Umgang mit einem FI-Tester von BEHA 5708D?
Kennt Jemand von Euch diesen FI-Tester und weiß wie man damit umgeht. Kann man damit auch einen Fehlerstrom an einer Steckdose simulieren? Ich meine Phase gegen Erde. Ich frage deshalb weil das auf der Rückseit (Bedienungsleitung) nicht dargestellt wird.
5 Antworten
steht doch alles drauf am gerät,der L3 ist nur als beispiel zu betrachten.muss mit L 1 und 2 genauso gehn.ich nehm für sowas immer den duspol der bei 30mA den Fi auslöst
Das Gerät müsste in der Dose über L und PE messen. Dafür ist es aber nicht sicher genug, weshalb wahrscheinlich nur die Messung direkt am FI von L zu N zulässig ist.
Wenn mit diesem Gerät an einer Steckdose geprüft wird, kann bei fehlerhafter Installation an einer anderen Stelle ein Gehäuse eines Gerätes o.ä. plötzlich unter Spannung stehen, wenn auch kurz. So weit das Gerät aus den 90-ern noch funktioniert. Das testet sich auch nicht selbst.
Was man auch nicht unbedingt machen sollte. Das Problem ist, man kennt nicht unbedingt den Zustand der Anlage. Fehlt in der Nähe der Sicherungen, unkorrekterweise, die Verbindung zum PE, wird so ein Auslösetest die Gehäuse geerdeter Geräte, die am gleichen PE (i.a. gleicher Stromkreis) hängen, unter Spannung setzen.
Müsste funktionieren da galvanisch nichts anderes als L zu N, warum das Teil nur mit L3 verwendet werden sollte ist mir allerdings absolut nicht klar.
Wenn Du den Fehlerstrom an der Steckdose simulieren möchtest, dann gehst Du von Phase auf PE. Welche Phase das ist, ist egal. Aber wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde: Hast Du eine Unterbrechung des Steckdosen- PEs zur Erde, können damit ebenfalls am gleichen FI hängende Geräte, deren Gehäuse geerdet sind, unter Spannung stehen.
Eigentlich ist das Gerät so gedacht, dass der FI direkt getestet wird. Und wenn Du auf das Anschlußbild schaust, wird die Phase nach dem FI abgegriffen, der N aber VOR dem FI, so dass der am Tester eingestellte Strom um den FI quasi herumgeleitet und in der Auswertung fehlt. Der FI muß dann aufgrund dieses Fehlerstroms auslösen. Letztlich bist Du, wenn Du den N vor dem FI abgreifst, auch auf Erde. Nur hängt dann eben kein anderes Gerät mehr dazwischen.
Mfg
Dann müßte das bei einem Duspol geanau das gleiche sein. Der hat ja auch eine FI Testfuntion. Direkt am FI zu messen halte ich nur teilweise für richtig , da man die Zuleitungen nicht in die Prüfung mit einbezieht.
Direkt am FI zu messen halte ich nur teilweise für richtig
Das Teil ist doch "Nur" ein Fi-Tester. Also nur Funktionstest, kein Installationsprüfer... Um die Anlage ordnungsgemäß durchzumessen, reicht dieses Gerät eh nicht aus... Du erhälst keinen tatsächlichen Auslösestrom und auch keine Reaktionszeit damit gemessen. Aber diese Werte sind bei der Überprüfung zu dokumentieren... Es ist eben nicht dafür da, die Installation von vorne bis hinten auf Funktion inkl Leitungswege zu den Verbrauchern zu prüfen...
Ja. Das geht.
Woran erkenne ich ob es beider Steckdosenphase um L3 handelt?
Es geht auch mit jeder anderen Phase. Das hat Sicherheitstechnische Gründe, warum man L3 nehmen soll. In einer Steckdose sind die Obsolet.
musst als beispiel betrachten,geht auch mit den anderen phasen
Wieso, es macht doch nichts anderes wie ein Duspol mit dem man einen FI 30mA zum auslösen bringt.