Steckdose im Gartenhaus, eigener Fehlerstrom Schutzschalter?
Hallo zusammen,
in meinem Gartenhaus wurde Strom gelegt. Es wurde der Stromkreis des Wohnzimmers verwendet. Das Wohnzimmer hängt an einem Fehlerstromschutzschalter FI.
Leider ist der Stromkreis der Küche am selben FI. Wenn ich in Urlaub fahre und der FI auslöst tauen meine beiden Kühlgeräte in der Küche ab.
Zur Frage: Gibt es eine DIN oder VDE Richtlinie, welche für Außenanlagen einen eigenen FI vorschreibt. Vielen Dank für eure Antwort
3 Antworten
Wenn die Leitung aus dem Wohnzimmer abgezwackt wurde, dann besteht keine Chance dein Gartenhaus mit einem eigenen Fehlerstromschutzschalter auszustatten es braucht eine neue Zuleitung, dieser kann dann z.b. in der Verteilung über einen RCBO betrieben werden, das ist ein Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter in einem für einzelne Kreise. Bei größeren Anlagen empfiehlt sich auch gleich dort für den Außenbereich eine Unterverteilung zu setzen. Kommt auf die Anlage an.
Ein zusätzlicher Fehlerstromschutzschalter ist für dein Gartenhaus nicht Pflicht, die Norm sagt dazu nichts aus. Sie sagt nur, dass maximal 6 Kreise an einen FI dürfen. Da Dein Gartenhaus mit dem Wohnzimmerkreis zusammenläuft gilt das als ein Kreis.
da du schon einen fi hast ist es eigendlich egal wo dein gartenhaus dranhängt.am sinnvollsten wäre in der unterverteilung einen separaten fi und von dem ab ins wohnzimmer und gartenhaus.so hast die sicherheit das bei auslösung nur wohnzimmer und gartenhaus ohne strom sind und die kühlgeräte laufen
Die DIN sagt aus, dass maximal 2 Stromkreise bei einem einphasigen und 6 Stromkreise bei einem dreiphasigen FI angeschlossen sein dürfen. So wie sich deine Beschreibung anhört könnten zu viele Stromkreise am FI hängen.
Meinst du er hat in seinem Haus jeweils nur einen Stromkreis für Küche und WZ?
Natürlich nicht aber woher willst du wissen, dass es mehr als 6 Kreise sind. Ich meine so unwahrscheinlich wird es wohl nicht sein aber es ist ja auch keine Aussage davon drin, dass nicht noch ein 2. FI vorhanden ist. Anhand der Aussage kann man auf jeden Fall entnehmen, dass es mit Sicherheit mehr als 2 Kreise sein müssen nur ich erkenne kein Anhaltspunkt an dem man festlegen könnte, dass die Bedingung nicht erfüllt ist :/
Einen Anhaltspunkt habe ich. Die DIN wurde erst Ende 2018 geändert. Das Haus ist wahrscheinlich älter (Welcher Hausherr baut nach drei Jahren die Elektrik um?). Vorher hat doch kaum ein Elektriker einen zweiten FI verbaut oder nur 2 Stromkreise pro Phase. Auch hätte ein Elektriker meist nur einen 2pol FI für so etwas verbaut. Nach 2018 sind wahrscheinlich so gut wie alle älteren Hausinstallationen nicht mehr normgerecht und müssten auf den neusten Stand gebracht werden, sobald die Anlage verändert wird. Aber es stimmt schon, ich fische hier im trüben Wasser. Wir könnten den FS fragen was genau verbaut ist, aber meiner Erfahrung nach bekommt man zu selten eine Antwort.
richtig deine Annahme erkenne ich durchaus als berechtigt an, nur weiß man es halt nicht. Viele ältere Installationen haben meist auch viel weniger Kreise da hat man z.b. fast alle Steckdosen Stromkreise nur über einen Leitungsschutz laufen weshalb oft das Problem auftaucht, dass die Kreise überlastet wenn mehrere Geräte gleichzeitig laufen. In dem Fall hat man zwar nicht mehr als 6 Kreise, macht es aber auch nicht unbedingt besser :D
Also ich zähle nur 2 Kreise in der Beschreibung. Wohnzimmer und Küche 2<6.