Umfrage: Schämt ihr euch Deutsche zu sein?
Ich hörs/lese das irgendwie jeden Tag: Ich will kein Deutscher mehr sein unsere Vergangenheit ist zu schrecklich... Was sagt ihr dazu?
48 Stimmen
Aus welchem Land kommst du denn?
Naja das is ja wohl n Funfrage...
Ich habe dir eine Frage gestellt, Deutscher scheinst du nicht zu sein, weil du die Sprache kaum schreiben kannst.
Das is schwierig bei mir, mein Vater stammt aus Frankreich meine Mutter aus Österreich... Also jaein?
Stimmt, Österreicher sind nur dann Deutsche wenn sie sich hinter Deutschland verstecken können.
Deshalb ist Deutsch für mich ein Fremdsprache weil ich eigentlich nich so Deutsch schreibe wie du
34 Antworten
Wenn ich im Ausland unterwegs bin, dann erkennt man sehr häufig deutsche Touroristen an ihrem Äusseren. Von diesen halte ich mich dann großzügig fern, da ich nicht mit solchen in Verbindung gebracht werden möchte.
Tatsächlich habe ich aber im Ausland auch viele Menschen aus deutschprachigen Landen kennen gelernt, welche eben NICHT die angeblich typischen deutschen Eigenarten besitzen.
Achso - nein, ich bin kein Deutscher.
Denn: ICH BIN EIN MENSCH - nicht mehr und nicht weniger.
Da fehlt noch die vierte Auswahlmöglichkeit "Anderes". "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein" mag ja schön klingen und die persönliche Liebe zum Vaterland beschreiben, ist aber an und für sich irrelevant. Ich kann stolz sein auf "was eigenes", Erfolge die ich mir selbst erarbeitet und erreicht habe. Das meine Familie hier ansässig ist, ist ja nicht mein Verdienst, nicht meine Leistung.
Auf der anderen Seite fühle ich mich aber auch nicht schuldig für die Verbrechen, die während diverser Kriege von deutscher Seite aus begangen wurden. Stolz ist ein Konzept, das heute eher überholt ist, denn es hat weder einen praktischen Nutzen noch Wert. Stolz hält nicht warm und macht nicht satt.
Zudem, auch wenn es jetzt im Moment noch nicht danach aussieht, wird sich auch das Konzept Nationalstaat irgendwann überleben. Ich denke, in etwa 50 Jahren wird es keine souveränen Einzelstaaten mehr geben, sondern ein geschlossener europäischer Raum. Dann kann man "Ich bin stolz ein Europäer zu sein" rufen. Ist dann aber genau so sinn - und witzlos.
Wie die meisten bin ich grundsätzlich erstmal nur für das verantwortlich, was ich selbst tue.
Natürlich fühle ich trotzdem eine gewisse Verbundenheit für die Geschichte meines Landes, ist es doch schließlich außerdem auch die Geschichte meiner Ahnen und meiner Familie. Und wie meine eigene Familie, so kann ich mir auch die Geschichte meines Landes nicht aussuchen. Alles was mir bleibt ist, sie zu akzeptieren und damit zu leben.
Was in der Vergangenheit geschehen ist, ist ganz schlimm - keine Frage. Aber die heutigen Generationen haben damit absolut nichts mehr zu tun, also auch keinen Grund zur Scham. Stolz darauf ist wohl kaum einer.
Auch sonst gibt es keinen Grund, stolz darauf zu sein, dass man Deutscher ist. Stolz setzt erbrachte positive Leistungen voraus, und die fehlt bei den allermeisten Menschen.
Wer sich schämt, ein Deutscher zu sein, hat jederzeit die Möglichkeit, das Land dauerhaft zu verlassen.
Ich stimme dir in vielen Punkten zu, aber ich finde man kann schon auf Dinge stolz sein, auch wenn man es selbst nicht getan hat. Wenn zB die Fußballmannschaft gewonnen hat (vor einer halben Ewigkeit…) kann man ja auch stolz auf die Jungs sein. Oder wenn ein Familienmitglied etwas macht ist man ja auch stolz darauf. Und genauso kann man meiner Meinung nach auch stolz auf das Deutsche Volk sein, dass schon viele Hürden überwunden hat um heute dort zu sein wo es ist.
Deine Antwortalternativen sind selten dämlich. Ich habe keinerlei Probleme damit Deutscher zu sein. Stolz bin ich darauf aber auch nicht. Warum auch. Allerdings ist mir auch noch nie jemand untergekommen, der wegen der Vergangenheit kein Deutscher mehr sein wollte. Wo findest du solche Leute?
Schau mal bei Twitter vorbei, links habe ich jetzt leider keine, werde mich aber auf die Suche machen
Kann ja nicht so schwer sein, welche zu finden, wenn das schon täglich passiert.
Gib einfach bei Twitter ein: Ich will kein Deutscher mehr sein, bei mir lagt es d
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