Umfrage: Vor was hättet ihr am meisten Angst?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Verlust / Tod eines Angehörigen 47%
was Anderes : 37%
Haftbefehl ( Inhaftierung ) 6%
schwere Operation ( Krankenhaus ) 6%
Hausdurchsuchung 4%
Mietvertrag wird gekündigt 0%
Arbeitsvertrag wird gekündigt 0%

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Verlust / Tod eines Angehörigen

Operiert wurde ich schon gefühlt tausend mal, auch wenn es sich nicht um wirklich schwere Operationen handelte. Aber auch wenn es eine schwere Op wäre, dann ist es halt so, es gibt schlimmeres für mich.

Hausdurchsuchung finde ich tatsächlich ein bisschen schlimm, weil ich als Jugendliche da eine Erfahrung gemacht habe, die nicht so toll war und mich das halt daran erinnert.

Haftbefehl wäre natürlich schlimm, aber kommt drauf an, wie lange ich inhaftiert wäre.

Einen Mietvertrag habe ich nicht. Hätte ich einen und er würde gekündigt werden, müsste ich mir eben eine neue Wohnung suchen, das würde schon klappen.

Einen Arbeitsvertrag habe ich auch nicht, aber wenn, dann wäre es mir egal, wenn ich gekündigt werden würde, weil man in dem Bereich, in dem ich arbeite, sofort eine neue Stelle findet.

Aber der Tod eines mir geliebten Menschen wäre wirklich schlimm und das kann man eben auch nicht rückgängig oder irgendwie wieder gut machen.

was Anderes :

Vor einigen der genannten Punkte. Wovor man jeweils am meisten Angst hat, ändert sich definitiv je nach Situation. Daher kann diese Antwort lediglich eine Momentaufnahme abbilden.

Im Moment hätte ich wohl so ziemlich am meisten Angst davor, dass ich selbst ums Leben kommen könnte.

Ich habe bisher keinen Führerschein, nachdem vor langer Zeit ein Mensch, der mir nahe stand, bei einem Verkehrsunfall (in einem PKW) ums Leben gekommen ist.

Im Moment bin ich allerdings dabei, einen Motorradführerschein zu erwerben, nachdem mich das schon lange reizt und ich jetzt ehrlich gesagt "Torschlusspanik" bekomme wegen dem "Push" in Richtung Elektromobilität und "autonomes Fahren" und so weiter. Daher möchte ich das ganze nun endlich angehen, bevor sich das alles so sehr verändert, dass es "nicht mehr das selbe ist". (Es liegt also eine gewisse "fear of missing out" zugrunde.) Außerdem ist es eine Gelegenheit, die Hemmung zu überwinden, was ich auch als Chance sehe, mich persönlich weiterzuentwickeln und mit dem oben genannten Unfall / Verlust stärker "abzuschließen".

Im Herbst 2019 hatte ich "am anderen Ende der Welt" (in Ozeanien) einen schwulen Mann kennengelernt und wir hatten damals Telefonnummern ausgetauscht und halten seitdem Kontakt. Ich war damals davon ausgegangen, dass wir uns in ein paar Monaten wiedersehen würden. Doch dann kam die Pandemie.

Wenn alles glatt geht, werden wir uns im Herbst diesen Jahres (2023) nach vier Jahren endlich wiedersehen. Eine meiner größten Sorgen ist, dass ich selbst vorher verunglücken könnte. Mein Kontakt in Ozeanien würde davon wohl niemals erfahren und würde denken, ich hätte ihn sitzen lassen. Das ist ein äußerst doofer Gedanke.

Während der "Hochzeit" der Pandemie hatte ich hingegen relativ wenig Angst vor dem Tod. Zum einen war es ja ohnehin relativ "sicher", weil man weniger unterwegs war, von zu Hause gearbeitet hat, etc. Das Unfallrisiko war also eher gering. Zum anderen hatte ich tatsächlich auch das Gefühl, "wenig zu verlieren zu haben", nachdem man ohnehin nicht reisen konnte, keine Veranstaltungen (z. B. Konzerte, etc.) besuchen konnte, und zeitweise sogar kaum andere Menschen treffen durfte. Und nachdem lange Zeit unklar war, ob und wann sich die Situation endlich bessern würde, gab es auch keine Perspektive. In einer solchen Situation macht man sich tatsächlich weniger Sorgen darum, dass einem etwas zustoßen könnte und die Risikobereitschaft nimmt zu. Zumindest war das bei mir so. Ich war durchaus selbst überrascht davon, wie ausgeprägt dieser Effekt war.

was Anderes :

Angst habe ich vor:

  • anhaltendem wirtschaftlichen Niedergang des Landes durch Abwanderung großer Unternehmen.
  • Stillschweigender Überflutung des Landes mit kulturfernen Flüchtlingen.
  • wachsender Intoleranz und Aggression in der Gesellschaft
was Anderes :

Alleine sein