Übergangsgeld während BAföG Bearbeitung?
Hallo,
ich habe meine Antrag für BAföG vor 2 Wochen eingereicht und nun ist dieser in Bearbeitung. Vermutlich 10-12 Wochen, da meine Zusage zur schulischen Ausbildung sehr kurzfristig war.
Nun sagte mir der Beamte vom BAföG ich solle Übergangsgeld vom Jobcenter einfordern, dass ich über die Runden komme. Nun habe ich dort alles eingereicht und auch alles von meinem Mann, da wir verheiratet sind, und laut denen besteht kein Anspruch für Übergangsgeld, da mein Mann mit seinen 1,300 Netto (+ meine 200€ Kindergeld) genug für uns beide hätte. Da wir aber manche Fixkosten haben, die für das Jobcenter irrelevant sind, was die nicht mit einberechnen, ist denen das auf gut deutsch gesagt schiß egal.
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll und wie ich ohne Geld 2 Monate auskommen soll. Wir haben leider auch keinen in der Familie der uns finanziell unterstützen könnte.
Hat jemand noch eine Idee?
Danke schon mal. LG
5 Antworten
Meist sagen die einfach nur das es bis zu 12 Wochen dauert. In der Regel ist es schon vorher fertig.
das Jobcenter hat leider reicht. Ihr habt im Monat 1.500€ netto zur Verfügung. Das muss reichen
Dann muss, wenn ich deine weiteren Ausführungen unten lese und du es nicht kannst, dein Mann einen Nebenjob annehmen und du kannst am Wochenende arbeiten gehen. Frag mal bei den Tankstellen in der Gegend, die sind oft froh eine Kraft fürs Wochenende zu bekommen.
Und wenn man so viele Ausgaben hat, wie du angibst, dann muss man kritisch an alles herangehen. Handyverträge prüfen, kann man oft minimieren, Versicherungen checken, ob alle so teuer sein müssen. Strom- und Gasanbieter, das sind alles von euch beienflussbare Ausgaben, Miete wohl weniger. Es sei denn ihr gönnt euch eine teuere Wohnung...
Kredite, auch da kann man oft mit Gläubigern geringere Raten aushandeln, evtl. auch für eine Übergangszeit ein Ruhen vereinbaren, wenn man sonst immer pünktlich gezahlt hat.
Und vor allem eins lernen: nie über die eigenen Ausgaben hinaus zu leben. Was ich nicht bar bezahlen kann- außer einer Immoblie- wird nicht angeschafft.
Dann solltet ihr die anderen angesprochenen Kosten checken. Ein irrer Handytarif muss nicht sein und Strom und Gas kann man innerhalb von wenigen Minuten zum Folgemonat häufig wechseln. Und- alternativ kannst du am Wochenende arbeiten. Ggf. in einem Privathaushalt als Putzfrau. Unsere Tochter hat, um uns zu entlasten, obwohl das in keinster Weise nötig gewesen wäre, in einer 2. Ausbildung ohne staatliche Unterstützung, immens entlastet. Sie hat Meinungsforschung gemacht, am Wochenende im Supermarkt an der Kasse gesessen, obwohl eine anspruchsvolle 2. Ausbildung, Hat in der Tanke am Sonntag gearbeitet etc. Und Kindergeld gab es auch nicht mehr, da damals über 25. Wir waren unbändig stolz auf sie und sie hat super gelernt mit Geld umzugehen in dieser Zeit. Ergebnis: eine Eigentumswohnung sie selbst und ein Haus mit ihrem Mann.
Was zahlt ihr denn an Warmmiete und muss dein Mann für berufsbedingt notwendige Aufwendungen wie z.B. für Fahrkosten im Monat mehr als 70 € zahlen ?
627 Warm plus 110€strom und gas. Ich zahle 50€für meine Fahrkarte und mein Mann fährt mit dem Rad.
Deine 50 € sind irrelevant, weil diese erstens unter monatlich 70 € liegen und zweitens du selber kein Erwerbseinkommen von monatlich mehr als 400 € Brutto hast, erst dann wären erhöhte berufsbedingt notwendige Aufwendungen über monatlich 70 € absetzbar.
Diese 110 € Strom müsst ihr selber zahlen, muss jeder ALG - 2 Empfänger, es sei denn es muss mit Strom geheizt oder Wasser dezentral mit Durchlauferhitzer / Boiler erwärmt werden, dann könnte man zumindest einen prozentualen Anteil geltend mach bzw.bei nachweisbaren notwendigen Kosten auch mehr.
Nun, dein Mann hat 1300 € Nettoeinkommen, somit hat er mehr als die min.1200 € Bruttoeinkommen, denn diese werden min.benötigt um den max.Freibetrag auf Erwerbseinkommen nach § 11 b SGB - ll geltend machen zu können.
Vom Bruttoeinkommen wären die ersten 100 € der Grundfreibetrag, ab 100 € - 1000 € Brutto kämen 20 % und von 1000 € - 1200 € Brutto 10 % an Freibetrag dazu.
Ihr könnt dann also von seinen 1300 € Netto theoretisch diese 300 € Freibetrag abziehen, bei ihm blieben dann max.1000 € anrechenbares Einkommen übrig.
Du hast derzeit nur deine 204 € Kindergeld, dies gilt als sogenanntes sonstiges Einkommen und auf das kannst du dann ohne weiteres Einkommen min.30 € Versicherungspauschale in Abzug bringen.
Bei dir blieben also derzeit max.174 € anrechenbares Kindergeld als Einkommen übrig, dazu die max.1000 € vom Mann, dann liegt ihr bei max.1174 € anrechenbarem Einkommen.
Derzeit würde euch dann als Grundbedarf 2 x 382 € Regelbedarf für den Lebensunterhalt zustehen, dass wären schon 764 € + eure derzeit tatsächlich zu zahlenden 627 € Warmmiete, dazu könnte dann wie gesagt noch etwas kommen, sollte z.B. Wasser mit Strom erwärmt werden müssen.
Aber selbst wenn nicht, würde euer Bedarf bei min.derzeit 1391 € im Monat liegen.
Euch hätte dann also min.eine monatliche Aufstockung von um die 217 € zugestanden, auch wenn es im Normalfall dann nur als zinsloses Darlehen gezahlt würde, weil dir ja vorrangig Bafög - zusteht, es würde dann also per Erstattungsantrag vom Bafög - eingefordert.
Und genau da ist das Problem mit dem zusätzlichen Fixbetrag von 400€ was uns an Geld fehlt, was ich erst zur Verfügung habe, wenn ich das BAföG Bezahlt bekomme. Und diese Fixkosten können nicht geändert werden und auch um keinen Monat verschoben werden, das ist das Problem. Es geht mir jetzt auch nur um die 2 Monate Übergangszeit.
Aber die Fixkosten interessiert das Jobcenter nicht, warum habe ich dir ja schon erklärt, euch stünden dann um die genannten 217 € an Aufstockung zu, was dann aber zurückgezahlt werden müsste.
Was euch da erzählt wurde ist irrelevant, erst wenn ihr einen Antrag stellt und einen Bescheid bekommt könnt ihr auch dagegen vorgehen, sollte diese abgelehnt werden.
1.500 Euro sind genug, um 2 bis 3 Monate zu zweit über die Runden kommen zu könneen.
Senkt Eure Ausgaben.
Können wir nicht. Wir sind auf dem Minimum. Wir haben einen FixkostenBetrag der etwas höher ist, den wir nicht ändern können
Wir kaufen sowieso nur das billigste vom billigen. und wie gesagt in meiner umgebung sucht im moment kein markt jemanden. außerdem bin ich täglich 10h unterwegs und bin von der ausbildung sowieso schon kaputt
Du könntest in der Übergangszeit arbeiten gehen .....
Ich bin täglich 10h unterwegs und bei mir in der Nähe sucht im Moment kein Markt eine Aushilfe. Ich bin sowieso von der Ausbildung schon gestresst.
dann müsst ihr vorübergehend die Ausgaben herunterfahren ... das Geld kommt schließlich noch
Wie ich schon gesagt habe. Wir haben einen Fixkosten Betrag, der etwas höher ist, den wir nicht ändern können. Sonst sind wir schon auf dem Minimum
wie seid ihr den vorher über die Runden gekommen?
mehr Fixkosten als Einkommen, kann nicht funktionieren
Ich habe vorher eine Maßnahme gemacht und währenddessen BaB bekommen. Da hat alles gepasst. Sobald ich das BAföG habe ist ja auch wieder alles gut. Nur bis dahin passt es vorne und hinten nicht
dann müsst ihr mit irgendjemand sprechen, dass das Geld später kommt - z.B. dem Vermieter ... oder eben das Geld anders besorgen - Dein Mann könnte z.B. seinen Arbeitgeber um ein Darlehen bitten
Mein Mann arbeitet im EInzelhandel und ist auch täglich 10h außer Haus und als Teamleiter kaputt, das ist ja das Problem. Und wir können nichts niedriger setzten, auch den Kredit nicht. Das wollten wir mal machen, als mein Mann seinen Festvertrag bekommen hat. Aber die Bank hat nein gesagt.