Trnasformator entgegen Strom?
Hallo, wenn man einen transformator nimmt und eine Spannung von, sagen wir, 12 Volt Hochtransformiert bspw 12.000 Volt, wird der Strom ja um den gleichen Faktor oder mehr kleiner wie die Spannung gestiegen ist damit die Regel P=U*I nicht gebrochen wird. Meine Frage hier lautet wieso ist das noch mit dem OHmscvhen Gesetz vereinbar (U=R*I). Denn wenn ich eine Derart hohe SPannung habe muss diese doch auch einen hohen Strom bedeuten, auch wenn der Leiter dünner ist und Länger ist der Widerstand doch nicht um ein 100 faches größer oder ? Wo habe ich meinen Denkfehler oder ist der Widerstand der Induktion bzw dem Aufbau und Abbau des Magnetfelds zu zuschreiben. Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich rübergebracht.
4 Antworten
Wie du richtig erwähnst, erkauft man die hohe Spannung beim Trafo durch eine entsprechend kleinere Stromstärke. Die übertragene Energie bleibt (beim idealen Trafo ohne Verluste gerechnet) gleich. Es kann keine zusätzliche Energie aus dem Nichts dazukommen (vergl. Erhaltung der Energie, das Perpetuum Mobile ist bekanntlich unmöglich).
Trotz der hohen Spannung, die nach dem ohmschen Gesetz einen weitaus stärkeren Strom durch den Widerstand des Verbraucher ermöglichen würde, liefert der Trafo darum eben nur eine geringe Stromstärke.
Ergänzung: Weil der Trafo den Strom nicht liefern kann, fällt In der Praxis die Spannung zusammen, d.h. die parallel zum Verbraucher gemessene Spannung entspricht dem ohmschen Gesetz bzw. der geringeren Stromstärke.
Ich drücke es mal sehr einfach aus:
Doch die im Eisenkern und Magnetfeld übertragene Magnetfeld-Leistung ist die Beschränkung. Da diese Leistung der Formal P=U*I entspricht und Du U ja wesentlich höher setzt, sinkt der Wert I automatisch.
Der magnetische Fluß kann nur immer P übertragen; U und I ist dann von Dir beeinflusst (Variabel) , es wird jedoch immer P gleich behandelt.
Gemäß der Gleichung P=U*I muss bei unveränderter Leistung der eine Faktor um die Zahl dividiert werden, um die der andere Faktor multipliziert wird.
Beim Transformator z.B. ist die von der Sekundärspule abgegebene Leistung nahezu (neben Wärmeverlusten) gleich der der Primärspule zugeführten Leistung. Wenn der sekundäre Stromkreis mit der doppelten Spannung betrieben wird, dann muss dort bei gleicher Leistung der Widerstand natürlich viermal so groß sein wie der Widerstand des primären Stromkreises. Rechne einfach einmal nach!
Der Transformator ist kein geschlossener Stromkreis. Der ist auf der einen Seite ein Verbraucher und auf der anderen Seite eine Spannungsquelle.
Wie viel Strom durch eine Glühbirne fließt die an einer Batterie hängt, das hängt ja auch nicht rein vom Innenwiderstand der Batterie ab sondern fast nur von der Batteriespannung und den Eigenschaften der Glühbirne.
Man kann sich einen Transformator auch vorstellen wie einen Motor der einen Generator antreibt. Nur dass das wechselnde Magnetfeld direkt benutzt wird anstatt das erst mal in mechanische Drehung zu verwandeln die dann wieder ein wechselndes Magnetfeld umgewandelt wird.
Und die Eingangsleistung eines Trafos ist natürlich ein bisschen höher als die Ausgangsleistung weil Verluste (Abwärme) entsteht.