Wie funktioniert ein elekrtischer Widerstand?
Hallo liebe Community, wenn es um die E-Lehre geht bin ich ein völliger Versager, weil ich mir darunter einfach gar nichts bildlich vorstellen kann. Ich habe nun folgendes Problem zum Thema Widerstand: Nach dem Kirchhoffschen Gesetz gleichen sich Widerstand bzw. die Winderstände und die Spannung komplett aus oder? Nehmen wir an, dass ich eine Reihenschaltung habe, mit einer Spannung von 5 Volt, dann müsste der Widerstand 5 Ohm betragen oder bzw. dieser Widerstand gleicht die 5 Volt aus. Was kann ich mir unter "ausgleichen" vorstellen? Was ich nun zudem nicht verstehe ist, dass wenn man hinter den einen Widerstand noch einen in Reihe schaltet, gleichen beide Widerstände die Spannung aus, ABER der Strom "weiß" doch gar nicht, dass hinter dem einen Widerstand noch ein anderer geschaltet ist, also wie wird die Spannung ausgeglichen? Ich hoffe ihr könnt mein Problem verstehen.
Eine weiter Sache ist mir auch noch unklar: Wenn Strom durch einen Verbraucher fließt, gehen die Elekronen dann verloren oder wie muss man sich das vorstellen, denn der Strom ist ja irgendwann verbraucht?
7 Antworten
Lass hier mal die kirchhoffschen Gesetze beiseite, die verwirren hier nur.
Auch "ausgleichen" wird bei einer Reihenschaltung nicht gebraucht.
Ein
Widerstand ist nichts weiter als ein elektrischer Leiter (ein Draht).
Drum herum ist Luft oder ein Kunststoff oder irgendein anderes Material,
das elektrischen Strom praktisch nicht leitet.
Folglich kann ein Strom, wenn Druck (elektrische Spannung) da ist, nur durch diesen Draht fließen ("Abkürzungen" gibt es nicht).
Schaltet
man Widerstände in Reihe, dann muss der gleiche Strom auch durch alle
hindurch. Dabei spielt keine Rolle, wie viele Widerstände man
hintereinander schaltet. Oder doch? Natürlich ändert sich der Strom, er
wird kleiner, muss aber trotzdem durch alle Widerstände durch.
Wenn
man jetzt den Druck (die Spannung) über den Widerständen messen würde,
dann kann man feststellen, die Größe der Spannung proportional zum
Widerstandswert ist.
So ein Strom fließt bei einer Reihenschaltung
immer von einem Pol der Batterie zum anderen. Verbraucht wird er nicht,
denn das sind Elektronen.
Verbraucht, oder besser in Wärme umgewandelt, wird elektrische Energie,
die die Batterie liefert. (Die wandelt aber auch nur eine andere Energieform in elektrische Energie um).
Vergleiche
das mal mit einer Wasserpumpe und den Leitungen und Heizkörpern einer
Warmwasserheizung, wobei hier durch parallele Heizkörper die
kirchhoffschen Gesetzte doch zur Anwendung kommen.
der Widerstand ist das was verhindert, dass der strom ungebremst durch die leitung rauscht.
wir sprechen zwar im zusammenhang mit widerständen immer wieder vom spannungsverlust. aber das stimmt eigendlich so nicht. die spannung geht nicht verloren, sie sinkt hinter dem widerstand ab.
wie viel? das hängt davon ab, wie viel strom fließt. je mehr strom fließt, desto weiter sackt die spannung ab....
nehmen wir einen fast zugedrehten wasserhahn als beispiel für den Widerstand. wenn du dahinter, sagen wir an einem duschschlauch, nichts angeschlossen hast, also das wasser ungehindert abfließen kann, dann hast du hinter dem wasserhahn also im brauseschlauch praktisch keinen durck. das entspricht also einem geschlossenen stromkreis.
wenn du den ausgang verstopfst, dann steigt der druck hinter dem wasserhahn auf den wert an, der auch vor dem hahn herscht. das wäre dann sinnbildlich ein offener stromkreis.
ich weiß, das verwirrt ein bisschen... von wegen offener stromkreis aber verschlossene leitung... du musst dir den verschluss wie eine unterbrechung in der leitung vorstellen, dann passt es...
lg, anna

Unter einem Widerstand sollte man sich eine Bremse für den Strom vorstellen. Der Strom ist umso größer, je höher die Spannung am Widerstand ist.
Der elektrische Strom fließt immer im Kreis, nämlich von plus nach minus durch den Verbraucher/Widerstand und gleichzeitig von minus nach plus durch die Stromquelle, also Batterie oder Trafo.
Der Begriff "ausgleichen" ist irreführend.
Ein Widerstand gleicht nicht irgendwas aus, sondern stellt eine Verbindung zwischen zwei Polen dar, die mehr oder weniger Strom zwischen den Polen fließen lässt, jenachdem, wie hoch die Spannung zwischen den Polen ist.
Die Stromstärke I kann man mit der Formel des Ohmschen Gesetzes berechnen:
I = U/R
wobei U die Spannung ist und R der Widerstand.
Wird ein Wasserschlauch, durch den Wasser fließt (Strom), zusammengedrückt (Widerstand) gibt das einen Druckverlust (Spannungsabfall).