Wie kann man eine Spannung bestimmen?

6 Antworten

Ohne eine zweite Angabe ist die Berechnung nicht möglich.

Wenn Du eine bestimmte Stromstärke gemessen hast, musst Du U / I rechnen. Wenn Du den Widerstand kennst, musst Du U / R rechnen.

Spannungsversorgung mit 6V anlegen und schon liegen von der Theorie her 6V an.

Von der Theorie her ist es dabei egal, welchen Wert der Widerstand hat, da der Widerstand bei gleichbleibender Spannung die Stromstärke beeinflusst (I = U / R).

Praktisch haben Leitungen, die Spannungsquelle und was noch so alles im Stromkreis ist, auch gewisse Widerstände, die zusammen mit deinem Lastwiderstand eine Reihenschaltung ergeben, so dass es zu Spannungsverlusten am Lastwiderstand kommt. Der Extremfall wäre Lastwiderstand = 0 Ohm (=Kurzschluss an der Stelle des Lastwiderstandes)

Das mit dem Innenwiderstand ist aber in den meisten Fällen nicht so wichtig: Bricht die Spannung wegen dem Innenwiderstand der Spannungsquelle zu stark ein, ist die Spannungsquelle höchstwahrscheinlich überlastet. Leistungsfähigere Spannungsquelle = geringerer Innenwiderstand = mehr Stromabgabe.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Ein Widerstand entspricht nicht einem Spannungswert. Die Spannung ergibt sich aus der Schaltung selbst. Hast Du nur eine Spannungsquelle und den Widerstand, so liegt an dem Widerstand die Spannung der Spannungsquelle. Egal welchen Wert der Widerstand hat. Es fließen dann nur unterschiedlich hohe Ströme. Hast Du zwei Widerstände in Reihe, so bilden diese einen Spannungsteiler im Verhältnis der Widerstände. Hier musst Du also schon rechnen... Beispiel 20V Spannungsquelle, 7 Ohm und 3 Ohm Widerstand, so fallen am 7 Ohm-Widerstand 14V ab, und am 3 Ohm-Widerstand entsprechend 6V. Wird jetzt am 3 Ohm-Widerstand jedch eine Last (Verbraucher) angeschlossen, so bildet dwer VErbraucher mit dem 3 Ohm-Widerstand eine Parallelschaltung, was den Gesamtwiderstand beeinflusst. Damit ändert sich wieder das Spannungsverhältnis. Schwankt die Last (z.B. Motor mit unterschiedlichen Lastzuständen wie Leerlauf oder voll belastet) so schwankt auch die Spannung an dem Motor da sich indirekt der Widerstand des Motor verändert und somit die ganze Schaltung stark in der SPannungsstabilität schwankt.

Daher funktioniert sowas nur mit Schaltungen, wo die Last absolut konstant ist und die erforderlichen Werte muss man berechnen.

Bestimmen ist eigentlich das gleiche wie: "berechne" oder "löse die Aufgabe". Manchmal wird das völlig synonym verwendet, manchmal ist der Ausgangspunkt anders: Du machst dann die "übliche Rechnung" umgekehrt. Zum Beispiel fängst du dann damit an, dass die Ergebnisse gegeben sind und du die Ausgangswerte berechnen sollst.

Zum Beispiel: Reihenschaltung mit 2 Widerständen, Widerstände und Ausgangsspannung gegeben: Berechne Spannung an beiden Widerständen.

Oder: Am Widerstand A soll eine Spannung von 6V anliegen, bestimme die Ausgangsspannung.

Ganz einfach: Du musst einen Strom der Größe I=6V/R (R in Ohm und I in Ampere) dadurch fließen lassen. Dann existiert zwischen den beiden Enden des Widerstandes eine Spannung von 6V. Oder man sagt: Über dem Widerstand liegt eine Spannung von 6V.

Aber man sagt NICHT, dass dort eine Spannung "stattfindet"