Todesstrafe, Gebet?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da es keine "Gott" - heiten gibt ist es mir völlig egal ob der Delinquent vor der Hinrichtung betet oder nicht. In welchem Gemütszustand er hingerichtet wird ebenso.

Die Todesstrafe ist kein Rache am Täter sondern dessen Entsorgung.

,,Haltet ihr es für falsch oder richtig.. Mördern und Vergewaltigern bzw Leuten die eine Menschenswertverachtende Strafe begangen haben.. das Gebet zu verbieten?"

Als Muslim kann man vor dem Tod immer bereuen ganz egal was man getan hat, wenn man die Rechte einer Person verletzt hat oder einer Person etwas schändliches angetan hat, so muss man zuerst bei ihr um Verzeihung bitten, dann bei Allah

mendrup  30.01.2022, 02:00

Und wenn die Familie des Opfers ablehnt, wirst Du gegrillt.

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Pseudohirni 
Fragesteller
 30.01.2022, 02:01

es geht ja darum das er nicht bereut.. wenn er bereuen würde wäre es ja vollkommen in ordnung

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Ob jemand der die Tat begagen hat, nun betet oder nicht, ist nicht entscheidend.

Wenn man jetzt neutral psychologisch denkt, dann Wäre der richtige Weg dass man verstehen muss wass bei diesem Menschen der Grund ist und ob es eine Möglichkeit gibt die Ursache aufzulösen so dass dieser Mensch tatsächlich dauerhaft rehabilitiert werden könnte

ist dies nicht möglich

so gibt es die option der Psychatrie.

Gut ist das naürlkich nicht was sie getan haben, aber kein Mensch kommt wirklich böse auf die Welt.

Man kann im Grunde sagen dass jeder beteiligte Mensch der mit als Ursache diente ebenso einen Anteil schuld besitzt an Tot jener Menschen.

Sollte man diese nicht dann ebenso richten müssen?

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Das ganze Bild ist viel komplexer.

Oder wenn du es theistisch haben willst, man solle niemanden in Versuchung führen.

Ich bin für Vergebung und Buße...

Buße bedeutet "Änderung der Gesinnung" (und hat nichts mit Bußwerken zu tun). Es geht dabei darum, Fehler einzusehen und sich ändern zu wollen.

Dazu gehört natürlich auch Ernsthaftigkeit und echte Reue. Wenn Gebete einfach so dahergesagt werden, dürfte das nichts ändern, denn Gott sieht das Herz an:

  • "Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an!" (1. Samuel 16,7b).

Die Strafen der Justiz dienen nicht der Entmenschlichung, sie dienen der Sanktionierung von Straftaten durch das Gesetz. Wenn es nicht die Todesstrafe ist, steht immer der Gedanke an Verfügung und Resozialisierung im Vordergrund. Ja, ich weiß, dass mit der Resozialisierung ist nicht so wirklich gegeben. Aber, es muss einen Unterschied zwischen den Bediensteten der Polizei und Justiz und den Straftätern geben. Die Straftäter waren vielleicht unmenschlich, grausam und Bestien, Polizei und Justiz dürfen das nicht. Da gibt es Gesetze, Regeln und Vorschriften für korrekte Verhaltensweisen auch oder gerade bei Straftätern! Warum sollte man einem zum Tode verurteilten das letzte Gebet verwehren? Um der eigenen Grausamkeit aus moralischer Empörung Befriedigung zu verschaffen? Sollen sie vielleicht noch ein bisschen gefoltert oder erniedrigt werden? Die Bedeutung des Wortes Rechtsstaat beinhaltet Gerechtigkeit und die Einhaltung von korrekten Verhaltensweisen. Wie sollte sich ein Bediensteter der Polizei und Justiz sonst von einem Verbrecher unterscheiden? Nur durch Uniformen? Verbrecher werden durch Verbrecher in Uniformen misshandelt? Menschenunwürdig drangsaliert? Wäre das richtig? Da ist die Todesstrafe, Vergeltung durch das Gesetz auf dieser Seite der Welt. Wenn es eine andere spirituelle Welt gibt die mit einem Gebet erreicht werden kann, wer sind wir das zu verbieten? Ob Gott oder wer auch immer im Jenseits Vergebung gewährt, wer von uns entscheidet das? Lass die zum Tode Verurteilten beten, wem schadet das was? Wem nimmt es etwas weg? Die Straftäter haben Verbrechen begangen, dass Gesetz ist nicht dazu da auch Verbrechen zu begehen. Es soll Straftaten sanktionieren. Da ist einer zum Tode verurteilt. Seine Strafe hat er also bekommen. Lass ihn noch einmal beten.