Tochter vermisst Vater und ich fühle mich schlecht?

5 Antworten

Du kannst ihr im Grunde nur weiterhin Liebe, Verständnis und ein gutes Zuhause bieten. Deine Tochter ist fast volljährig. Natürlich wünschen sich Kinder (in den meisten Fällen) ein harmonisches Familienleben mit Vater und Mutter. Das kannst du nicht bieten (sonst wärst du ja nicht getrennt von dem Vater). Sie kann ihn jederzeit besuchen, alle 2 Wochen ist sie regelmäßig bei ihm. Sogar das Angebot dort zu wohnen hast du ihr gemacht. Das würden die meisten Mütter wohl nicht tun! Also ist es ihre Entscheidung bei dir wohnen zu bleiben. aber damit muss sie nach wie vor mit der vorhandenen Situation leben. Dank WhatsApp, Skype, Internet etc. hat sie auch jederzeit die Möglichkeit mit dem Vater in Kontakt zu treten.. Und wenn es finanziell passt, dann macht sie demnächst den Führerschein, kann sich vielleicht ein kleines Auto leisten und ist damit mobil.

Vielleicht liegt ihr auch gerade noch etwas anderes auf der Seele?! Verlassen vom Freund, Liebeskummer...? Aber auch Zukunftsängste (was passiert nach der Schule, finde ich einen Ausbildungsplatz, schaffe ich das Alles im Leben) können eine Rolle spielen für ihre derzeitige Traurigkeit.

Rede einfach mit ihr, wann immer ihr zu reden zumute ist. Mehr kannst du nicht tun.

Kinder leiden immer unter der Trennung der Eltern, egal, wie sehr sich die Eltern vorher gestritten haben. (Kenne viele Beispiele).

Mache das Beste daraus, zeige Verständnis für deine Tochter und sage ihr, dass es dir dabei auch nicht gut geht, wenn du mitansehen musst, wie sehr sie leidet.

Lass sie zu ihrem Vater, so oft sie will und kann. Sie ist ja jetzt schon, mit ihren 17 Jahren vernünftig und kann Sachverhalte erstehen.

Da Ihr getrennt seid, ist daran nichts zu ändern und da sie ihn jederzeit sehen kann, geht es ihr doch ganz gut. Sie ist 17 Jahre alt, in ein, zwei Jahren wird sie sich für Euch beide schon nicht mehr so interessieren sondern mehr für ihre eigenen Beziehungen. Sei verständnisvoll, aber lass Dir kein schlechtes Gewissen machen. Ihr habt alle das Recht auf Euer eigenes Leben und da müssen eben auch alle Kompromisse eingehen.

BraucheHilfe927 
Fragesteller
 13.01.2020, 17:51

"in ein, zwei Jahren wird sie sich für Euch beide schon nicht mehr so interessieren sondern mehr für ihre eigenen Beziehungen"

Bezwiefle ich, sie telefoniert so gut wie jeden Abend mit ihrem Vater oder mit mir wenn sie bei ihm ist. Auch auf Klassenfahrten und co. Hat sie jeden Abend angerufen. (Außer einige Monate lang als ich mit ihr kein gutes Verhältnis hatte, sie sagt zu dieser Zeit selber das es wohl an ihrer Pupertät lag)

Allgemein war sie schon immer sehr Mama-Papa bezogen, unabhängig und eigenständig und trotzdem immer ein Blick auf ihre Eltern :)

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Es kommt mir so vor als wärt ihr beide(du und der Vater) da recht vernünftig(sie kann ja auch jederzeit zu ihm), als könntet ihr auch Dinge(euer Tochter zu Liebe)außergerichtlich klären! Das ist eine gute Basis! Wenn ihr eure Tochter aus "Meinungsverschiedenheiten" raushaltet, und ihr da so stressfrei seid(wegen Aufenthalt etc.). Ich glaube dass sie weniger den Vater vermisst(denn sie könnte ja jederzeit zu ihm), sondern dass sie einfach die Zeit vermisst, wo ihr noch zusammen wart, wo sie nicht wählen musste ob sie nun bei Dir, oder bei ihrem Vater ist! ;) Daran muss sie sich leider gewöhnen! Das fällt jedem Kind schwer, und brauch seine Zeit! Denn von klein auf ist sie nunmal Mama, und Papa gewöhnt, die zusammen leben und sich "gern haben"... und *schwupp* ändert sich das! Gib ihr Zeit! Verhaltet euch weiterhin so vernünftig, das hilft, wenn sie nicht zusätzlich noch mit irgendwelchen Stress zwischen euch klarkommen muss! Hab/t ein offenes Ohr wenn es ihr nicht gut geht/sie über was reden muss wo sie bedrückt! Ihr verhaltet euch anscheinend ziemlich erwachsen, es sind einfach Gefühle/Situationen mit denen sie trotzdem erstmal klarkommen muss!

BraucheHilfe927 
Fragesteller
 13.01.2020, 19:09

Wir leben schon seit ihrem 4ten Lebensjahr nicht mehr zusammen, sie kennt uns also gar nicht mehr zusammen zumal es zu dieser Zeit nicht gerade harmonisch zuging. Ich denke nicht das sie sich also an ein heiles Familiebild erinnern kann was man so gerne wieder hätte. (Das konntest du natürlich nicht wissen, wollte es nur gesagt haben 🙂)

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Vielleicht hilft es ihr ja, sie daran zu erinnern, dass sie jederzeit zu ihm kann.

Wenn nicht, wie wäre es mal mit telefonieren - oder kommt das nicht in Frage?