Studium oder FÖJ?
Heyhey,
kann mich irgendwie nicht entscheiden, was würdet ihr sagen?
Wollte ursprünglich studieren hier, wo ich gerade lebe und nach dem Bachelor, also nach 3 Jahren dann aus- und umziehen in ein anderes Bundesland und dort den Master machen. Das Problem ist, 3 Jahre ist viel zu lang für mich und ich würde lieber eher weg. Meine Idee war, ein FÖJ zu machen um halt noch ein Jahr „frei“ zu haben, zum überlegen. Einerseits kann ich meinen Abischnitt verbessern, relevante Erfahrung sammeln, Wartesemester sammeln und ich kann in Ruhe überlegen, ob ich dann umziehe, weil dann habe ich nicht so viel Druck um eine Wohnung / Job zu finden und ich hätte dann Geld angespart. Außerdem will ich gerade noch nicht wegziehen (im Moment), weil ich mich noch nicht so bereit fühle und noch bei meiner Familie und Freunden bleiben möchte. Ich bin mir aber sicher, dass ich in einem Jahr aufjedenfall unabhängiger sein werde und dann auch bereit, umzuziehen (ich kenne mich ja).
Suche auch gerade nach einem Minijob, um bisschen Geld anzusparen, aber die Chefin meinte ihr wäre Studium lieber, weil das mit Arbeiten neben nem FÖJ schwierig ist.
Was haltet ihr davon? Was würdet ihr machen?
3 Antworten
Hi,
wenn du schon weißt, was du studieren möchtest, würde ich mich an deiner Stelle für das Studium entscheiden. Wenn der Studiengang zulassungsbeschränkt ist, kannst du dich erst einmal an verschiedenen Universitäten bewerben und dir in der Zwischenzeit Gedanken machen, wo du studieren möchtest. Bei zulassungsfreien Studiengänge kann man sich oft bis kurz vor Semesteranfang einschreiben, da hättest du noch mehr Zeit die über deinen Studienort Gedanken zu machen.
Mach das FÖJ, wichtig ist nur dass du dir die richtige Einsatzstelle aussuchst. Da gibt es nämlich alles mögliche. Von alleine auf einer Nordseeinsel sitzten und Vögel zählen über fürs Umweltamt Müll einsammeln oder auf dem Biobauernhof den Stall ausmisten bis zu Kindergruppe duch den Nationalpark führen ist da vieles möglich.
Wenn man nicht aufpasst kann man auch richtig in die Schei*** greifen. Gerade auf kleinen Biohöfen werden FöJler auch gerne mal als billige Arbeitskräfte missbraucht.
Ich würde niemals meine Zeit mit einem freiwilligen Jahr verschwunden. Wenn du Geld ansparen willst, dann geh ein Jahr richtig arbeiten. Da hast du auch Zeit um nebenbei zu überlegen was du machen willst.
Ein freiwilligen Dienst ist keine Verschwendung. Es hilft sich nach der Schule erstmal im Leben zu orientieren, entwickelt den Charakter und dient der Allgemeinheit. So wie es in unserer Gesellschaft zugeht sollte wirklich eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt werden. Damit jeder mal ein Jahr für die Gesellschaft arbeitet.
Schon klar, in Zeiten wo sich jeder nur um das eigene Ego kümmert, ist die Idee ein Jahr in den Dienst der Allgemeinheit zu stecken total abwägig.
Wo kämen wir nur hin wenn jeder mal was für die Gesellschaft tun müsste statt sich immer nur um seinen Kram zu kümmern?
Wozu sollte ich? Ich habe mir weder ausgesucht geboren zu werden, noch diese Gesellschaft. Ich wüsste auch keinen einzigen Bereich, der mich interessiert, wo ich etwas für die Gesellschaft tue.
Ich finde es auch einfach nur krank in der heutigen Zeit Menschen zu Zivildienst oder Militär zu zwingen.
Wenn ich arbeiten gehe, kriege ich kein Kindergeld mehr. Meine Eltern wollen das nicht
Als billige Arbeitskraft werden die überall missbraucht...