Studium umziehen?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Zuhause bleiben 50%
Umziehen 50%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Umziehen

Persönlich würde ich aus eigener Entfernung selbst bei kurzen Entfernungen umziehen wenn man es sich leisten kann. Aber das ist auch Geschmacksfrage. Pendeln hat einen Haufen ärgerlicher Nachteile, man verpasst Dinge und lebt stressiger. Es kommt auch nochmal drauf an ob man mit der Bahn fährt oder das Auto nimmt. Ich habe das eine Zeit lang gemacht und war dann so froh endlich am Studienort zu wohnen.

  • Staus, Sperrungen, Zugverspätungen, -ausfälle usw. Nervt furchtbar, man weiß nie genau wann man daheim ist. Vor allem vor Prüfungen ein blöd zu kalkulierendes Risiko. Natürlich weiß ich nicht was für eine Strecke du fahren musst und wie anfällig die für sowas ist.
  • Vorlesungen: Eine Veranstaltung morgens, eine nachmittags, ist unpraktisch, weil man irgendwo die Zeit verbringen musste. Klar ist UB immer eine gute Option, aber trotzdem ist es besser zwischendrin heimgehen zu können. Wegen 2 Stunden Pause fährst Du nicht heim, musst aber die Zeit totschlagen.
  • Man beginnt sich seine Seminare mehr danach auszuwählen wie man sie gut in den Tag bekommt anstatt nach Interesse. Einfach schade, die Chance so seinen Interessen folgen zu können wie im Studium kommt für viele nie wieder.
  • Zeitgewinn: Rechne mal wie viele Stunden Du nur unterwegs bist: eine pro Tag, 5 die Woche, 20 pro Monat,... Die Lebenszeit gibt Dir auch keiner wieder. Kalkuliere auch wie lange Du wirklich brauchst mit Fahrt (Rush Hour?), Auf die Bahn warten/ Parken, Laufen,... Das ist oft doch noch deutlich länger. Probiere es halt mal wie lange Du von Tür zu Tür wirklich benötigst. Gerade mit der bahn passt auch oft die Verbindung nicht 100% und Du bist früher da als Du müsstest.
  • Falls Du planst mit dem Auto zu fahren ist parken in vielen Unistädten eine echte Herausforderung. Eventuell müsstest Du auch noch für einen Parkplatz zahlen oder weiter draußen parken und laufen. Erkundige Dich da rechtzeitig. In vielen Unistädten kommst Du mit dem Auto ohnehin nicht weit, die Vorlesungsräume kommen meistens nicht mit Parkplätzen und Du musst ewig laufen. In vielen Städten ist ein Fahrrad wesentlich schneller. Ich hätte einige Kurse nicht machen können ohne Fahrrad, denn die Zeit für den Ortswechsel hätte nicht gereicht.
  • Abends weggehen: eigentlich konnte ich erst dann richtig am Studentenleben teilnehmen, zu den Studentenparties gehen, mal spontan einen Kaffeetrinken, Spieleabende mit Kommilitonen, Kino,.... Als Externer erlebt man das einfach nicht so wirklich. Und Trinken kannst Du vergessen falls Du dann noch Auto fahren musst.
  • Freunde finden ist als Externer noch schwerer, denn man ist ja bei vielen Sachen die unternommen werden aus Zeit- und Organisationsgründen nicht dabei.
  • Kochen daheim: mitunter dem ewigen Mensaessen vorzuziehen.
  • Leute zu mir einladen und nicht nur immer auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen sein fand ich toll. Es ist einfach nicht das selbe Freunde zu den Eltern einzuladen - falls die die lange Strecke überhaupt kommen wollen um bei Dir an Mamis Esstisch zu sitzen.
  • Atmosphäre: viele Studentenstädte haben eine Atmosphäre, die man eigentlich nur wirklich mitbekommt wenn man dort lebt und seinen Alltag bestreitet. Läden, Schleichwege, Geheimtipps, entspannen am Wochenende,...
chumami 
Fragesteller
 27.09.2021, 19:36

Ich brauche keine Freunde und bin gewillt weniger zu schlafen, um die Zeit, die durch das Fahren entfällt, auszugleichen.

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Umziehen

Ich bin 80 km weit weg gewesen vom Studienort.

Mit dem Zug 1,5 Stunden... Das war nicht witzig aber war machbar... Ich war ja noch jung.

Kommt halt auch drauf an wie es finanziell aussieht.

Aber Studentleben war halt nur bedingt möglich. Bei jeder Party einen Schlafplatz bei Kommilitonen erfragen...

Bei Klausuren oder Hausarbeiten die man mit mehreren macht ist es halt insgesamt schwieriger

Im Endeffekt ist es doch rin persönlicher Aspekt, ob es sich für DICH lohnt oder nicht.

40km sind aber schon sehr viel und du würdest dir pro Tag eine Stunde Fahrzeit sparen. Das wird dir dann spätestens in der Klausurenphase positiv kommen.