Studium: Eine Stunde pendeln oder umziehen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Umziehen 45%
Pendeln 40%
Andere Antwort 15%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Pendeln

Würde mich zwar persöhnlich nerven, aber 1h geht noch klar. Alles darüber wäre unzumutbar. Du kannst die Zeit fest einplanen und bereits Aufgaben erledigen, lesen, lernen etc.

Andere Antwort

Es kommt stark drauf an, wie diese Stunde aussieht, wie durchgehend diese Verbindung existiert und was du draus machst.

Es kommt vor, dass an einem Tag auch mal nur eine Veranstaltung ansteht. Bei langer Pendelzeit wirst du dir überlegen, ob du dafür extra hin fährst oder nicht - was blöd ist, wenn es dann doch eine wichtige Veranstaltung wäre. Es kann auch mal sein, dass zwischen zwei Veranstaltungen 6 h nichts ist... wo du dann auch überlegen wirst, ob du heim fährst oder nicht.

Außerdem gehört zum Studium auch ein Sozialleben. Niemand bekommt alle Infos mit und gerade solche inoffiziellen Dinge wie Altklausuren und Buschfunk werden natürlich nur unter Leuten weitergegeben, die auch mal privat zusammen sitzen. Das wird oftmals auch abends sein. Wenn du da eine lange Fahrstrecke hast oder grundsätzlich überlegen musst, dass du nach einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr nach Hause kämst, bleibst du bei einigem außen vor. Oder du bist schon zu Hause, man verabredet sich nochmal für ein Treffen und du überlegst, ob du dich jetzt wirklich nochmal in die Bahn setzen willst.

Klar, es gibt Leute, die das machen. Die im Grunde morgens zu 8:00 an die Uni und je nach abendlicher Aktivität ggf. dann erst um 01:00 wieder nach Hause fahren. Und die freien Zeiten dazwischen dann an der Uni oder in der Unistadt mit sinnvollen Aktivitäten stiften.

Muss jeder selbst wissen. Ich empfand meine 45 min Fahrstrecke (Auto) immer als Nachteil und fühle mich selbst jetzt, wo es nur 15 min sind (oder 30 min mit dem Fahrrad) immer ein Bisschen außen vor gegenüber jenen, die mal eben in Jogginghosen und Adiletten ins Nachbar-Wohnheim schlappen.

Pendeln

Zumutbar ist das auf jedenfall. Vorallem in deinem Alter. Die Frage ist halt ob du das willst. Auch wenn die Schultage dann eventuell lang werden und du spät zuhause bist. Einfach die Zeit in der Bahn für die Schule nutzen und das läuft.

Umziehen

Kommt mMn sehr darauf an, wie gut die ÖPNV-Infrastruktur in deiner Gegend ist.

Ich hab das ein Semester lang "durchgezogen", hat von Tür zu Tür etwa 1,5 Std. gedauert mit 3x umsteigen. Sagen wirs so: Ich war nach zwei Monaten nur noch sehr selten in der Uni. 😅 Spätestens wenn man um 8 Uhr ne Vorlesung hat kommt es zu schwierigen Interessenkonflikten.

Wenn das bei dir so ist, dass du schnell zum Bahnhof kommst, dann 45 Min. mit Sitzplatz und ohne Verspätung dich entspannt zur Uni fahren lässt und die letzten Meter auch per Fußmarsch packst,... dann würde ich mich an deiner Stelle auch aufs tägliche Pendeln einlassen können.

Denn du kannst die Zeit in der Bahn sinnvoll nutzen, und sei es nur für einen kurzen Nap. Du hast keinen Anschluss-Stress beim Umsteigen und stehst im Winter nicht blöd in der Kälte rum.

Ideal wäre es dann, wenn die Uni auch alle Lerninhalte zur Verfügung stellt, die zur Corona-Zeit aufgezeichnet wurden. Dann kannst du dir evtl. an manchen Tagen den Weg zur Uni komplett sparen. (Hängt natürlich ein wenig vom Studiengang, den Verantwortlichen und vom Modul selbst ab, ob das möglich und/oder sinnvoll ist.)

In meiner Situation hat es mir das Studium von Anfang an madig gemacht. Es ist ja nicht so, dass du komplett energiegeladen und motiviert nach Hause kommst. Drei Stunden am Tag Bahn und Bus zu fahren ist auch ziemlich anstrengend und auslaugend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Umziehen

Alwo ich habe mal ne Zeit lang immer 1,5 Stunden gependelt und mir hat das komplet die Motivation geraubt.