Studierst du heute die 10 Gebote?
19 Stimmen
Warum fehlt die Antwort: ,,Ich studiere die ganze Bibel?"
Gute Idee!
9 Antworten
Wobei ich nicht wirklich nach dem Datum von Schawuot gehe, sondern weil Pfingsten ist.
Ostern und Pessach fallen ja nicht genau aufeinander, und deshalb sind Pfingsten und Schawuot auch nicht immer am selben Tag.
Aber ja, wir lesen an Pfingsten die Gebote laut vor.
Ja, und es ist der Tag, an dem der Heilige Geist gekommen ist, um uns zu leiten. Wir sollen uns von Gott selbst leiten lassen, und nicht mehr nur vom Gesetz. Weil aber der Herr gesagt hat, dass nicht ein jota vom Gesetz vergehen wird, ist es auch kein Fehler, an diesem Tag das Gesetz zu lesen.Damit man nicht anfängt, sich einzubilden, dass Eingebungen und Inspirationen zum Rechtsbruch berechtigen.
Nein, warum sollte ich denn auch? Ich studiere ja auch nicht die indischen Veden, das tibetanische Totenbuch oder die Schriften irgendwelcher Sektengründer.
Wozu? Die kenne ich in und auswendig und lehne sie komplett ab. Das sind Regeln, um eine Tyrannei aufzurichten und um Völkermord zu rechtfertigen. Die 10 Gebote stehen den Menschenrechten diametral entgegen. Im Einzelnen:
1. „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“ Dieses Gebot verstößt gegen das Recht auf Religionsfreiheit sowie gegen das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Mit diesem Gebot rechtfertigte Mose die Ermordung von 3000 Landsleuten, die sich dem nicht unterwerfen wollten (Tanz um das Goldene Kalb) und auf diesem Gebot beruht die Rechtfertigung von religiösem Terror bis heute.
2. „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“ Dieses Gebot verstößt gegen die Freiheit der Kunst sowie der freien Meinungsäußerung
3. „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“ Auch das verstößt gegen Religions-, Meinungs- und Kunstfreiheit. Religionsfreiheit bedeutet, es darf keinen Zwang zum Glauben und damit zum Kirchgang geben.
4.„ Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht.“ Zunächst ist das kein Verstoß gegen ein Menschenrecht. Menschenrecht ist die freie Entfaltung der Persönlichkeit und dazu muss die Freizeit, soweit möglich, am Sonntag gewährleistet sein. Wird mit dem Sonntag jedoch ein Kirchgang als Pflicht verbunden, verstößt es gegen Religionsfreiheit und freie Entfaltung der Persönlichkeit.
5. "Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt." Direkt betrifft das kein Menschnerecht. Es ist nur einfach Blödsinn, weil wir heute wissen, dass das Lebensalter überhaupt nichts mit Glauben zu tun hat. Aus obigem Gebot schließt Mose im Umkehrschluss, dass ein Vater das Recht hat, missratene Kinder töten zu dürfen. Das ist allerdings ein massiver Verstoß gegen Menschenrechte.
6. "Du sollst nicht morden." Im weiteren Text erläutert Mose, was darunter zu verstehen ist. Demnach kann von Mord nur dann gesprochen werden, wenn das Opfer ein Israelit ist, der dem JHWH-Kult anhängt. Nicht-Israeliten und Ungläubige dürfen getötet werden, ohne dass dies Mord wäre. Das hat Mose auch praktiziert, indem er mal kurzerhand 3000 seiner Landsleute töten ließ, weil sie sich seinem Religionsdiktat nicht unterwerfen wollten. Genauso war Völkermord bei der Eroberung Israels an der Tagesordnung und wurde durch dieses Gebot nicht verboten. Das ist ein eindeutiger Verstoß gegen Menschenrechte.
7. "Du sollst nicht die Ehe brechen." und 8. "Du sollst nicht stehlen." und 9. "Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. " Das sind Selbstverständlichkeiten in den meisten Kulturen unabhängig vom Glauben und das hat mit Menschenrechten auch nicht viel zu tun.
10. "Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört." Hier wird Sklaverei hingenommen und die Ehefrau wird als Eigentum des Mannes geschildert. Das verstößt gegen jede Menge Menschenrechte.
@Hamburger02 "Ehre Vater und Mutter" verstösst gegen kein Menschenrecht. Im Gegenteil! "Du sollst nicht stehlen" ist ein sehr wichtiges Gebot. Wenn es erlaubt wäre, zu stehlen, würde sich ein Volk gegenseitig vernichten! Auch das Gebot "du sollst nicht begehren" dient dazu, ein Volk zu bewahren und zu beschützen!
"Ehre Vater und Mutter" verstösst gegen kein Menschenrecht.
Das habe ich auch nicht geschrieben, sondern dass die Begründung dafür, dass das zu einem langen Leben führen würde, schlichweg zigfach widerlegter Blödsinn ist.
"Du sollst nicht stehlen" ist ein sehr wichtiges Gebot.
Das habe ich nicht bestritten, sondern festgestellt, dass das Gebote sind, die in jeder funktionierenden Gesellschaft gelten und mit Göttlichkeit oder Religion absolut nichts zu tun haben.
Auch das Gebot "du sollst nicht begehren" dient dazu, ein Volk zu bewahren und zu beschützen!
Da hast du meinen Text anscheinende auch nicht gelesen. Dieses Gebot schützt unter anderem auch die Sklavenhaltung und das findest du in Ordnung?
Nein.
Warum sollte ich? Was gibt es da zu "studieren"?
Kenn ich schon, wenn auch nicht mehr wörtlich und in der richtigen Reihenfolge.
Das Pfingstfest ist der Aufruf Gottes Wort in aller Welt zu verbreiten!