Stress in der Klausurenphase, was hilft?

3 Antworten

Servus!

Dran denken, dass alles nur für absehbare Zeit ist, nicht für immer. Die meiste Zeit, also mächtig viele Jahre, wirst du davon profitieren!

Du bist im Endspurt.
Ist normal, dass da alles auf einen zukommt und es scheint, alles zu viel zu werden. Der Schein aber trügt.
Und aufgeben ist auch keine Option, weil sonst alles umsonst gewesen wäre, das geht ja wohl auch nicht. Also ....

Konzentriere dich weiterhin auf das Wesentliche und lasse alles andere und deine Sehnsüchte los, damit du eines gut machen kannst. Es ist ja nicht für immer. Ein ander Mal kannst du Weihnachten voller Genuß feiern, aber nur, weil du einmal die Arschbacken zusammen gekniffen hast.

Kein Selbstmitleid. Kein Jammern. Macht alles nur schlimmer.
Besser Akzeptanz, Hingabe, Offenheit dafür, weil du es dir wert bist.
Wir sprechen hier von einem Weihnachten, von großer Anstrengung, klar, jedoch zeitlich begrenzt.
Ja hättest du es lieber umgekehrt?
Nie keine Anstrengung nicht und dafür immer miese Weihnachten, weil du ein Versager wärst oder weil du dir Weihnachten gar nicht leisten könntest?

Höre auf ein Jammerlappen zu sein und ziehe das hingebungsvoll durch.
Weil du es wolltest.
Weil du dich dafür entschieden hast.
Weil du es wert bist.
Weil das vergeht, und du die meiste Zeit etwas davon haben wirst in deinem Leben.
Ja, dann lebst halt ne Zeitlang nur für die Schule ... und jetzt? Das ist halt mal kurz so. Fertig. Die meiste Zeit wirst du davon profitieren. Was ist damit?

Nicht aufhören, wenn es schmerzt, sondern wenn es fertig.

Alles wird dich stärken.
Rückblickend wirst du sehr stolz auf dich sein.

Richte die körperlich auf, Schultern zurück, Rücken gerade, so dass möglichst viel von dieser Haltung auf deine Denke übergreifen möchte. Bloß nicht jämmerlich und erbärmlich hängen lassen, also das wäre jetzt einfach übertrieben und zu ungünstig.

Hängt vieles von der eigenen mentalen Einstellung ab.
Deine Aufmerksamkeit lenkst du auf Mangel.
War das immer dein Ziel? Mangel?
Oder willst umschwenken und deine Aufmerksamkeit wieder auf all den Reichtum lenken, der dich umgibt, den du erleben darfst ....?
Denke gerne und viel öfter auf all den Reichtum, der dich umgibt und den du erfahren darfst.

Wolltest du für andere ein Vorbild sein?
Oder willst du Menschen künftig raten, dass es besser wäre, aufzugeben, sich hängen zu lassen und zu jammern?

Du scheinst dir viel mehr Stress zu machen als nötig... Deine Noten zeigen, dass du den Unterricht verstehst. Also würdest du vermutlich auch mit weniger Lernen gute Leistungen abliefern.

Ich würde dir zu einem "zweiten Stundenplan" raten, zumindest für den Anfang. Teile die Zeiten ein, in denen du lernen willst, aber gib auch deinem Hobby, Freunden, Familie und echter, unverplanter Freizeit ausreichend Raum, den du dann auch wirklich für dich nutzt, statt ihn immer weider mit neuen Lerneinheiten zu füllen.

https://karrierebibel.de/lernplan-erstellen/

Nicht jede einzelne Note steht nachher im Zeugnis, auch in der 12. und 13. Klasse können Ausrutscher "übersehen" oder durch gute Mitarbeit, Präsentationen o.ä. ausgeglchen werden.

Du wirst in deinem Leben noch öfter vor einem Berg an Dingen stehen, die du einfach nicht alle perfekt bewältigen kannst - in solchen Zeiten ist weniger oft mehr. Lerne zu unterscheiden, was wichtig ist und was ... weniger wichtig.

Grundlagen und Zusammenhänge reichen meist für eine anständige Note, stundenlang auswendig gelernte Zusatzdetails sind die wenigen Extrapünktchen oft einfach nicht wert. Die Oberstufe ist der Ort, an dem du das spätestens lernen solltest, bevor dir im Studium oder Job der Kopf explodiert.

Und denke auch mal darüber nach, wie du lernst - vielleicht hilft es dir, dich mal mit Klassenkameraden zusammenzusetzen, Tutorials anzuschauen, dir Dinge aufzunehmen und anzuhören, während du andere Dinge tust, statt sie wieder und wieder zu lesen usw.

Unterschiedliche Lernmethoden nutze unerschiedliche Hirnareale, und was an verschiedenen Orten gespeichert wird, ist leichter wiederzufinden, wenn du es brauchst...

Ich wünsche dir viel Erfolg und Mut zur Freizeit, du schaffst das!

Ich finde deine Frage gut und richtig. Schön, dass du dir darum Gedanken machst.

Was mir in solchen stressigen Situationen hilft ist eine kleine Atemübung:

Wenn du bewusst langsamer atmest, gibst du dem Körper den Takt vor und stimulierst den Vagusnerv. Durch diese tiefen Atemzüge wird deinem Körper das Signal gegeben, in einen entspannteren Zustand überzugehen. Oft tritt schon nach wenigen Atemzügen spürbare Entspannung ein.

Wenn du mehr über das Thema wissen möchtest oder konkrete Fragen hast, lass es mich wissen. Ich gebe mein Wissen gerne weiter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung