"Stille" und "wilde" Schüler: wer hat eine bessere Jugend?
Ihr habt es bestimmt selbst erlebt. In jeder Klasse gibt es die "wilden" Schüler, die jedes Wochenende abends mit Freunden unterwegs sind, trinken und Party machen.
Dann gibt es noch die "stillen" Schüler, die fast jedes Wochenende Zuhause chillen. Die Gründe sind oft unterschiedlich. Manche Eltern erlauben den Ausgang nicht, manche haben keine Freunde zum Ausgehen oder schlichtweg keine Lust.
Letztens ist mir allerdings aufgefallen, dass meistens nur die "wilden" lustige und interessante Storys zu erzählen haben. Es scheint mir, als würden diese Jugendliche einfach viel viel mehr erleben und ihre Jugend eben richtig genießen.
Ich war selbst immer ein stiller Schüler und bin der Meinung, dass ich meine ganze Jugend gar nicht richtig gelebt habe. Ich war nie auf spannende Partys dabei, konnte nie abends trinken gehen und hatte nie etwas Interessantes zu erzählen. Mein Leben erscheint mir total langweilig. In ein paar Jahren ist es auch nicht mehr "cool" trinken zu gehen. Ich glaube die Leute im Altenheim haben mehr Spaß als ich in meiner Jugend.
Wie seht ihr das? Zu welchen Schülern gehört ihr?
7 Antworten
Ich war immer Still, habe es aber auch nie bereut. Ich wäre auf Partys nur müde gewesen, die Musik wäre mir zu laut, die Menschen zu betrunken...
Kurz gesagt... das war einfach nie mein Ding. Ich sehe meine Jugend deswegen nicht zwangsweise als verloren an. Wichtig ist doch dass ICH mich gut gefühlt habe bei dem was ich getan habe. Wenn ich 20 Jahre später noch dazu stehen und sagen kann 'ja, ich war damals am Wochenende gerne zu Hause und ich bereue nichts', dann habe ich alles richtig gemacht, zumindest in meinen Augen.
Ich gehörte vor ca. 60 Jahren (!!) weder zu dem einen noch zu dem anderen Typus. Meine Kindheit und Jugend "gehörten" dem Sport (FÜNFmal Training pro Woche, Wochenend-Wettkämpfe nicht mitgezählt) - - - UND dem early rock'n'roll ab Mitte der 50er Jahre bis zum Ende der 60er (Flower Power / Woodstock).
Ach ja: zwischendurch Schule und Studium und dann 42 Jahre Lehrer-Dasein....
Also es spricht nix dagegen zu Hause zu chillen oder still zu sein aber ja, daheim wird man nie so viel erleben wie unterwegs und es irgendwann bereuen nicht mehr gemacht zu haben. Ich war immer jemand früher der daheim gehockt ist und mittlerweile bin ich jedes Wochenende unterwegs. Man sollte einfach das tun was einen Glücklich macht, solange man nicht übertreibt
Ich war und bin immer noch der Stille.
Und ja du hast recht, die wilden aus meiner Klasse haben wirklich mehr zu erzählen, sind gesprächiger und haben deutlich mehr Freunde als ich.
Und Ja, ich war (bin) gut in der Schule, macht mir sogar Spaß und gehe gern dahin.
Die wilden sind eher schlechter, haben nie Bock auf Schule und würden den ganzen Tag Shisha und Co...
Was jetzt besser ist?
Klar ich habe gute Noten, bin bei den Lehrern beliebt und kann ein tolles Zeugnis vorzeigen.
Dafür hat mein Sozial Leben gelitten. Habe nur 1 besten Freund und einen guten in meiner Klasse. Beide gehen nie feiern, obwohl ich schon mal Lust hätte.
Irgendwann werde ich meiner Jugend hinter rennen, das weiß ich!
Aber ich habe vor einigen Jahren der Schule die Priorität gegeben und daran halte ich mich auch bis zum Schluss.
Die,, stillen" sind die vernünftigen die denken an ihre Gesundheit und diese sind in der Regel auch Schlauer und aus denen wird in der Regel auch was.
Aus den Säufern ist aber auch was geworden. Das ist ein Vorurteil
Haben entweder ein super Studium oder einen tollen Beruf/Selbstständigkeit erlangen können
Kann ein Vorurteil sein, kann aber auch sein das es Ausnahmefälle sind/waren.
Das ist in etwa das selbe Vorurteil wie die Behauptung, dass Einzelkinder die Nerds wären, die das ganze Wochenende nur vor der Konsole sitzen und zocken ...
Oh bitte ! Gern geschehen ! Keine Ursache !