Sterbefall im Haus - mündlich UND schriftlich kondolieren?
Nachdem einer unserer Mieter verstorben ist und dessen Bruder mich davon telefonisch in Kenntnis gesetzt hat, habe ich unmittelbar mein Mitgefühl bekundet.
Nun gibt es in der Traueranzeige weder Datum noch Adresse (die mir aber bekannt ist) - die Beisetzung soll im Familienkreis stattfinden.
Nun taucht die Frage auf: sollen wir als Hauseigentümer auch noch schriftlich kondolieren oder reicht es so?
8 Antworten
Ich würde eine Karte verschicken - einfach aus Höflichkeit und weil es eine nette Geste ist. Gehe bei solchen Formalien immer von mir selber aus: Man würde sich selbst bei einem Trauerfall im eigenen familiären Umkreis ja auch durchaus über eine Kondolenzkarte bzw. die damit verbundene Anteilnahme freuen und es als Zeichen von Wertschätzung ansehen. Man kann ja auch einen kleinen Geldschein (10 oder 20 Euro, je nachdem, ob die Familie "solvent" ist oder nicht) für Grabschmuck oder Grabpflege beilegen.
sehr gut :-). Ist aus meiner Sicht die galante und auch würdevollste Lösung. Solche Gesten sind zwar klein, aber die Menschen merken sich so was. Man merkt oft im Kleinen, mit wem man es zu tun hat anhand solcher Reaktionen.
Stimmt - jedenfalls mag ich ihnen die Kündigung nicht einfach so hinknallen. :-)
Mein Großonkel hatte von 1966 bis zu seinem Tod 2016 die selbe Wohnung bewohnt (gemietet). Als er starb, hat der Vermieter bzw. die Tochter des eigentlichen Vermieters und auch eine Karte geschickt und Geld beigelegt. Das fand ich (war Haupterbe und habe seine Sachen "gemanagt") doch sehr nett und höflich, auch wertschätzend gegenüber Onkel Rudi, der dort lang lebte und mit den Leuten ein gutes Verhältnis hatte. Will sagen, das machst schon richtig :-)
Guten Morgen liebe Spielwiesen,
da es sich um ein Geschäftsverhältnis Vermieter - Mieter gehandelt hat, reicht die mündliche Kondolenz meines Erachtens aus.
Du bist ja mit dem Bruder nicht persönlich bekannt.
Ein Freund von mir hatte vor ein paar Tagen einen Todesfall in der Familie.
Ich habe lange mit ihm telefoniert - ich denke persönliche Worte sind viel wichtiger, als eine Kondolenzkarte in schriftlicher Form.
Liebe Grüße
Vielen Dank, liebe D., das stimmt. Mit dem Bruder habe ich eine Weile gesprochen (er hat als Kind auch früher hier gewohnt!).
Mal sehen, was ich mache. Rein optisch wäre 1 Karte ein schönerer Abschluss, als wenn gleich die Kündigung auf den Tisch flattert! LG
Guten Morgen,
nachträglich noch schriftlich kondolieren wäre gewiss eine nette Geste und hinterlässt auch ein positives Echo.
Du hast ja die Adresse. - Ich persönlich würde auch noch schriftlich kondolieren, mit "stillen Grüßen" und so...Fühlt sich für mich besser und "richtiger" an, ist aber jedem selber überlassen, wie es sich für ihn anfühlt...
Ja, das tue ich, vielen Dank. Da empfinde ich als Abschluss auch als richtig. Liebe Grüße!
ich würde auch schriftlich kondulieren und einen Schein dazu legen für Grabpflege !
Die Adresse ist ja bekannt !
Wo ist das Problem ?
danke für deine Antwort.
Das Problem ist einerseits die Nähe zu der Familie (Kleinstadt), ebenso dass der Bruder 60 Jahre unser Mieter war (über 2 Generationen!) - und nun geht das alles so unspektakulär zuende. Vielleicht gibt es nicht mal ein Grab als solches - auch das ist denkbar. -
das ist nicht unser Problem...hier ist die Anteilnahme ist hier das Wichtigste, und das bekundest du mit deinem Brief !
Ja, das mache ich, ist schon in Arbeit :-) Danke