Stallwechsel?
Ich wollte einen eigenen Beitrag dazu erstellen, damit nicht alle Kommentare damit voll sind, und es ist für viele vielleicht auch übersichtlicher. Und die schon genannten Tipps können auch leichter gefunden werden meiner Meinung nach.
Ich habe mir eine Pro und Contra Liste überlegt, und schreibe Gründe, warum da meine Eltern nicht ganz mitmachen.
(Kleine Info, ich werd im Juni 18 und mach auch dann meinen Führerschein)
Pro neuer Stall:
Eine Freundin von mir ist dort, also ist dieser Ort nicht soo unbekannt.
Lt. Freundin, ist ein Trainer sehr einfühlsam aber auch kompetent.
Die Pferde kommen ganz oder halbtags auf die Weide
es gibt 3 Hallen, 2 Aussenplätze, 4 Paddocks und eine Weide
Einzelstunden kosten 30,- (im "alten" 50,-)
Schulpferde haben eine gute Ausbildung (manche auch bis S)
Contra neuer Stall:
Ich hab keine Ahnung wie die Pferde ticken, bzw ich kann einen großen Galopp vom Gefühl besser sitzen als kurze Galoppsprünge.
Im Sommer wird es schwierig hinzufahren da wir meistens an Wochenenden in Burgenland sind. Unter der Woche muss ich arbeiten, kann also nicht so spät am Abend reiten.
ich fahre länger dort hin, mit dem Auto 30 min., Öffis 1h.
Meine Eltern wollen dass ich im alten Stall bleibe, bis ich wieder halbwegs sattelfest bin.
Auch wenn mir Tierwohl so wichtig ist, ich hab extrem angst vor Veränderung, und auch die Angst dass mein Herzenspferd verstirbt oder verkauft wird, und ich ihn nie wieder sehen kann. Wenn ich das Geld hätte, würde ich ihn kaufen und ihn ein schönes restliches Leben geben.
Nun, warum wollen das meine Eltern nicht?
Meine Mama redet da nicht recht viel mit, da sie es lieber hätte wenn ich nicht reite. (sie erlaubt es mir trotzdem, da sie es mir ja nicht verbieten kann) Mein Papa hingegen, findet immer wieder Argumente warum ich bleiben soll. Seis die Entfernung, oder jetzt kommt dazu, was wenn ihm das reiten Spaß macht, kann ich nicht wechseln oder so, bei dem hab ich nicht ganz zugehört, weil ich ins narrenkasterl geschaut hab. Wir sind im Sommer oft in Burgenland und da kann ich nicht immer alleine zu Hause bleiben.
sorry für diesen langen Text, ich hoffe trotzdem auf Tipps, und das dient nur, damit man das nicht in Kommentaren suchen muss.
LG
Für die die neu sind, mein jetziger Stall ist nicht gut. Die Pferde werden nicht artgerecht gehalten, und 99% der Schulpferde haben irgendwelche Problemchen die nicht beseitigt werden.
Rein tratschhalber...wo reitest du jetzt und wo willst du hin? Kenne sehr viele Ställe in Wien Umgebung
Jetzt bin ich im HRSV Wien/RC Donauhof, möchte wechseln zum RC Donaustadt. Ja auf der Website steht der Preis komplett anders, aber die ist veraltet.
Oh Gott, ja lass die Finger vom Donauhof. Der sagt sogar mir als Niederösterreicher was. Aber nördliches Wien ist eben auch recht bescheiden von den Öffies
HRSV und Donauhof sind ja auf einem Gelände. Allein ein Lehrer von denen macht mir schon Sorgen..
4 Antworten
What? Du kannst nicht allein zuhause bleiben? Meine Eltern haben mich, wenn sie in Urlaub gefahren sind, als ich 10 war, mit meinem Opa alleine zuhause gelassen. Opa hätte vielleicht sonst vergessen, den Herd auszuschalten….
Eines meiner Kinder dagegen hätte ich mit 17 auch nicht gern allein daheim gelassen - weil ich fürchtete, da geht dann derart die Party ab, dass ich um meine Einrichtung bangte. Was soll man jetzt davon halten, dass deine Eltern dir keine Wochenenden allein zutrauen..? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Auch sehe ich hier , dass du deine Ambitionen, den Stall zu verlassen, allein aufs „Tierwohl“ schiebst. Hauptkritikpunkt ist aber doch deine eigene Sicherheit! Solange du dich nicht getraust, dies deutlich in den Vorrdergrund zu stellen, ist dir nirgends zu helfen.
Abschied, auch grade von Tieren, gehört zum Leben. Und wenn dein Liebling verstirbt oder verkauft wird, erlebst du das dort noch drastischer mit, als wenn du dich einfach mit ner Möhre selbst verabschiedet hast.
Rede mal in aller Ruhe mit deinem Vater: denn dort wirst du nicht sattelfest, sondern eher im Krankenhaus enden. Traurig genug, dass er davon ausgeht (ausgehen muß?), dass du nix gelernt hast, weil du zuviel digital unterwegs bist. Denke mal drüber nach, wie der Vater auf diese Idee kommt. Ehrlich gesagt würde ich manchem Reiterlein auch am liebsten das Kasterl aus der Hand reißen und im Misthaufen versenken - aus gutem Grund!
Wenn der Unterrichtet in anderen Stall so viel billiger ist, hast du die Fahrtkosten ja wieder raus. Und während der Fahrt im Öffi könntest du besagtes Kasterl ja auch sinnvoll nutzen, indem du dir Lehrfilme ansieht.
Wegen der Pferde, die man besser oder schlechter sitzen kann, solltest du dir überhaupt keine Gedanken machen, sondern froh sein, wenn es möglichst unterschiedliche Pferde gibt. Denn grade für jemanden wie dich wäre es sehr wichtig, auf unterschiedlichsten Pferden zu einer gewissen Flexibilität zu finden. Denn jedes Pferd, auch das bravste Verlasspferd, kommt, wenn ihm was nicht passt, zumindest mal aus dem Tritt. Und dann ist es wesentlich besser, man hat durch das Sitzen auf unterschiedlichen Pferden ein gewisses Anpassungsvermögen erworbenen. Sonst (entschuldige, dass ich das so deutlich sage) reitest du besser ein Schaukelpferd. Das schaukelt dich immer gleich nach deiner Maßgabe 😉
Dein größtes Problem ist jedoch anscheinend dein Stolz! Zu deiner Ermutigung sei deswegen gesagt: in der Reitschule meines Vertrauens werden die Schulpferde allmählich abgebaut, während ich nicht mehr so mutig bin wie in jüngeren Jahren. Inzwischen gibt es nur noch ein einziges Pferd, auf das ich mich überhaupt drauf traue. (Es liegt mir aber nicht wirklich von der Anatomie her!) Obwohl ich vor einigen Jahren oft grade die Pferde gerne geritten habe, die etwas schwieriger gewesen sind, reite ich jetzt nur noch dieses brave, aber unpassende Pferd. Und stell dir vor: selbst dieses bravste aller Schulpferde hat mal nen schlechten Tag. Und wenn ich merke, dass es grade einen solchen hat, greife ich sogar auf Hilf(losigkeits😉)zügel zurück: mir bricht überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn ich an Tagen, wo ich mich unsicher fühle, so wie jemand auf dem Pferd hocke, der grade die 3. Reitstunde seines Lebens erhält. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung, Reitabzeichen, den gut gemeinten Ermutigungen: „Aber warum denn, du kannst es doch?“….. Und das Beste: für meine Reitlehrer ist das völlig ok! Die sehen ohnehin, wenn ein Reiterlein ängstlich wird. Ja, ein guter Reitlehrer sieht das, und handelt dementsprechend.
Wo du es sagst - ich habe wieder das Korrekturlesen versäumt. Danke, das du mich trotz vieler Buchstabendreher verstanden hast 😉
Ich hole das jetzt mal nach.
ganz einfach - mit 18 und wenn du das selber bezahlst, kannst du selber entscheiden, wohin du zum reiten gehst.
pro neuer stall - bei gut ausgebildeten schulpferden brauchst du nicht sattelfest zu sein.
sattelfest heisst einfach nur nicht runterfallen. man merkt, dass deine eltern keine ahnung haben.
klingt aber so, als wäre es ihnen am liebsten, wenn du mit dem reiten ganz aufhörst.
schau dir doch den andern stall mal an und schau dort bei ein paar unterrichtsstunden ztu.
wenn es dir besser gefällt als im jetzigen stall, wechsel, sobald du 18 bist - mach entsprechend aus, dass du dann gerne dort anfangen möchtest und lass dir eine vertragszusage geben.
möglicherweise gibt es eine warteliste. dann lass dich auf die liste setzen.
wir sind zum beispiel nur ein kleiner ländlicher stall ohne grossartigen luxus. wartezeit für neukunden sind zur zeit 12 - 18 monate.je nach reitlevel. im umkreis von 20km hat es bestimmt 8 weitere reitställe, etliche mit vollausstattung, reithallen und so. und die hälfte davon auch mit ordentlichem unterricht - allerdings haben nur 2 dieser ställe ebenfalls eine warteliste, bei den andern gibts sofort einen platz. viele reiten in einem der andern ställe und wechseln, sobald bei uns ein platz frei ist.
also - rechtzeitig um einen wechsel der reitschule kümmern.
Man weiß vorher nie, wie die Pferde in einem neuen Stall sind.
Warum fährst du nicht erst einmal zu einer Probestunde hin und guckst dir alles in Ruhe an. Deine Eltern sind dann ja auch dabei, weil sie dich fahren müssen. Darüber hinaus wäre deine Freundin da, da wärst du nicht so allein. In dem Stall kannst du auch gleich abklären, ob du abends Unterricht nehmen kannst. Unsere RL gibt manchmal abends um 8 noch Reitstunden, wenn man nicht früher kann wegen der Arbeit. Einfach fragen, kostet nichts😉
Vielleicht gefällt es deinen Eltern ja in dem neuen Stall, wenn sie sehen, dass du dich da wohlfühlst und wirklich was lernen kannst.
Außerdem: Wenn du dann deinen Führerschein hast, können sie dir doch eh nichts mehr. Dann bist du rechtlich erwachsen.
Verlustängste. Das ist ein Thema, mit dem du dich auseinandersetzen werden musst, denn das wirst du im Leben immer wieder haben.
Das mit der Probestunde überleg ich schon seit Februar. Schaffe es leider noch nicht über meinen Schatten zu springen und einfach eine Probestunde zu buchen. Irgendwas in mir blockiert :/
So spät Abends in Wien umher fahren ist nicht so mein Favorit leider.. Zumindest so lang ich mit den Öffis fahr.. es laufen immer komischere Leute herum sobald es dämmert.. Mit dem Auto, sicher kein Problem..
Meine Freundin hat angeboten, dass sie selbst mit meinen Eltern redet und es ihnen erklärt, und ihnen sozusagen die Augen öffnet, da sie aus den selben Gründen wechseln musste, und auch, weil es ihrem Pferd überhaupt nicht gut ging.
Ja, Verlustängste sind bei mir echt heftig. Ist in meinem ersten Stall passiert, dass ein Pferd was ich kaum geritten bin, aber sehr geliebt hab, verstorben ist, vielleicht hängt das zusammen, oder es liegt am Alter meines Herzenspferdes, was mir Sorgen bereitet.
Naja, du sollst ja auch nicht allein da hin, solange du noch kein Auto fährst. Nimm doch deine Freundin mit. Und deine Eltern sind doch sowieso die Fahrer, bis du 18 bist.
Manchmal muss man einfach loslassen, ob man das will oder nicht. Was willst du denn auf so vermurksten Schulis lernen? Und aus Mitleid solltest du da schon gar nicht bleiben, auch, wenn dir das Tierwohl am Herzen liegt. Du kannst den Tieren dort nur helfen, indem du weg bleibst.
Du kannst auch deinen Eltern sagen, dass die Pferde in dem anderen Stall wesentlich besser ausgebildet sind und du dort einfach mehr lernen kannst. Das sollte doch wohl in ihrem Interesse liegen😉
Meinem Papa ist das natürlich auch wichtig, dass ich was lern und sicher bin. Meine Mama hofft jedes mal nur dass ich nicht runterfall, weil sie eben den Reitsport so unsicher sieht, und auch sehr Respekt vor Pferden hat
Na also, wenn er will, dass du was lernst, dann kannst du das doch als Argument nehmen.
Und deiner Mom kannst du ja anbieten, dass du dir eine Schutzweste kaufst, wenn du in den neuen Stall wechselst.
Die Schutzweste hab ich sogar schon, da fand ich es sogar überraschend, dass sie mich die um 100 euro nach Beratung kaufen hat lassen, anstatt sie auf willhaben zu kaufen, ich werd aber aufjedenfall wenn es zu hause etwas entspannter ist das Thema nochmal ansprechen, um wirklich sicher zu gehen, danke dass du so respektvoll antwortest, das boostet ein bisschen mein selbstbewusstsein :)
kommt auf den Bezirk an. Kann aber vielleicht auch dran liegen, dass mein Papa sich eher sorgen macht wenn ich allein unterwegs bin in Wien. Er macht sich auch meiner Mama sorgen, wenn sie mal alleine im Dunkeln unterwegs ist oder sehr spät nach hause kommt. Ist auch berechtigt um ehrlich zu sein.
Dunkel ist es im Winter auch schon um 4 Uhr. Das ist also lange kein Grund
Und Wien ist jetzt wirklich nicht so schrecklich. Habe jahrelang Umgebung Praterstern gearbeitet und war da auch öfter spät unterwegs. Ja, es sind auch schonmal Trottel unterwegs. Aber die lasst man eben Trotteln sein und gut ists.
Ja das stimmt. Mein Papa ruft mich oft genug im Winter an ob alles gut ist am Heimweg. Wohne in Wien Umgebung und arbeite im 3ten Bezirk. Der Bahnhof von Wien mitte ist jetzt auch nicht trottelfrei, und mein Heimweg vom Bahnhof in die Wohnung ab einer Stelle nicht besonders gut beleuchtet. Ich verstehe also seine Sorge.
Das ist weit mehr als sich Sorgen machen. Das ist überfürsoglich. Aber du scheinst auch nicht die geschickteste und selbstbewussteste zu sein. Du solltest dir DRIGEND mehr Selbstvertrauen zulegen.
Das ist mir aufjedenfall bewusst. Hab sogar mit 7 mit reiten angefangen, eben um mein Selbstbewusstsein zu stärken. Aber sobald ich in die NMS kam, war das wieder weg, wegen Mobbing, und ich bin gerade dabei mein Selbstbewusstsein zu stärken, es wird langsam, aber es ist trotzdem noch ein weiter weg.
Es geht dir darum den Schulbetrieb zu wechseln?
Es spricht nichts da gegen in unterschiedlichen Ställen zur gleichen Zeit Unterricht zu nehmen
Gleichzeitig möchte ich nicht, da mein jetziger Stall schon fast an Tierquälerei grenzt.
Wenn dem so ist, warum willst du dort weiter reiten?
Da gäbe es für mich nichts zu überlegen, Tierquälerei unterstütze ich nicht
Das stimmt auch wieder, nur ich möchte nicht ohne der Erlaubnis von meinen Eltern irgendwas entscheiden, das würde bei uns einen Streit ausrichten
Wenn du mit 17 nicht in der Lage bist, zumindest die Entscheidung zu treffen, dort aufzuhören, wirst du mit 40 noch deine Mama fragen müssen, was du tun und lassen darfst. Ich bin wirklich sehr dafür, die Eltern in Ehren zu halten, aber du widersprichst dir ja auch ständig! Wenn deine Mama so Angst hat, dass dir was passiert, müsste sie doch froh sein, wenn dich da, wo du dich bereits verletzt hattest, nicht mehr hin gehst. Allmählich frage ich mich, ob du 13 bist!
Ich versteh manchmal selbst meine Eltern nicht. Die kennen sich nämlich gar nicht mit Pferden aus. Mein Papa weiß auch nur das, was ich ihm erzähl, bzw was er in meinen Reitstunden mitbekommt.
Und lustigerweise, glauben viele auch in echt ich sei jünger, macht mir auch ehrlich gesagt nicht so viel.
Ich muss nochmal ausführlich meinen Eltern erklären, warum der neue Stall besser ist.
Es ist normalerweise schon ok, für jünger gehalten zu werden. Wenn man sich aber als fast erwachsene Person so benimmt, dass man für einen Teenager im schwierigsten Alter gehalten wird, sollte dir das doch zu bedenken geben.
Eine derartige Entwicklungsverzögerung legt den Gedanken nahe, dass du deine Eltern zur Verzweiflung treibst und eine Familientherapie angebracht wäre.
Danke - ich wusste im Moment nicht, wo ich überhaupt anfangen soll, zu schreiben.