Sollten auch in Deutschland Eltern für die schlechte Erziehung ihrer Kinder bestraft werden? (Siehe Link)?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
7 Antworten
Auch, wenn der Artikel eine Headline hat, welche von "schlechter Erziehung" redet, ist dies nicht die richtige Wortwahl. Mag schon sein, dass der Bengel auch schlecht erzogen war - aber das ist eigentlich nicht der Punkt, denn ueberall in der Welt gibt es Faelle, in denen auch Sproesslinge, denen eine tadellose Erziehung zuteil wurde, frueher oder spaeter in dieser oder jener Weise entarten.
Der Knackpunkt hier ist jedoch, dass diese Mutter ihrem Sohn [einem Teenager!!!] , der auf keinen Fall ueber die Reife verfuegte, mit einer Waffe verantwortungsvoll umzugehen, diese Waffe geschenkt und damit den Amoklauf ihres Sohnes erst ermoeglicht hat. Dafuer hatte sie sich nun zu verantworten und wurde zu Recht fuer schuldig befunden.
Ich hoffe nur, dass sie die vollen 15 Jahre dafuer bekommt und dass kuenftig auch in anderen US - Bundesstaaten die Eltern zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie ihren Kindern Waffen kaufen und diese damit Unheil anrichten, denn das ist gar nicht so selten.
Eltern haften regelmäßig nicht für die Taten ihrer Kinder, und werden daher auch nicht für Taten bestraft, die die Kinder verüben.
In diesem Fall jedoch haben die Eltern den Amokklauf ermöglicht, indem sie ihrem Kind den Zugang zu der Schusswaffe ermöglicht haben. Das würde auch in Deutschland bestraft werden.
In solchen extremen Fällen in denen die Eltern tatsächlich Beihilfe leisten wie in diesem Fall finde ich es gerechtfertigt. Ansonsten nicht. Dafür müsste man ja erstmal festlegen ab wann eine Erziehung schlecht ist. Und bis zu welchem Alter des Kindes die Eltern noch verantwortlich sind.
Es geht nicht um schlechte Erziehung. Sie hat die Tatwaffe gekauft und ihrem Sohn Zugang ermöglicht und alle Warnzeichen ignoriert.
Wobei schlechte Erziehung wohl nicht das richtige Wort ist. Es geht in dem Fall darum, dass die Mutter ihrem Sohn eine Waffe geschenkt hatte.
Der Anklagepunkt steht im indirekten Bezug zur Tat.