Sollte man Haferflocken einweichen?
Haferflocken enthalten leider Phytinsäure die aus irgendeinem Grund die Nährstoffeaufnahme im Körper verhindern. Das wäre halt schade da Haferflocken gute Nährwerte haben. Deswegen gibt es Rezepte wie zB Overnight Oats wo man die Haferflocken halt über Nacht in Wasser oder Milch einweicht um den Gehalt an Phytinsäure zu minimieren und so die Nährstoffe besser aufzunehmen und allgemein die Haferflocken bekömmlicher zu machen.
Haltet ihr das für eine gute Idee? Macht das jemand von euch?
Oder ist das unnötig?
12 Stimmen
3 Antworten
Die Kernigen weiche ich etwas ein. 1std. reicht völlig. Das mit der Phytinsäure halte ich für völlig überzogen, das sind nur Spuren, physiologisch unbedeutend.
Phytinsäure verhindert nicht aus irgendeinem Grund die Aufnahme von Nährstoffen, sondern der Grund ist bekannt und es sind auch nur einige Mineralien, deren Aufnahme behindert wird.
Wenn du dich ausgewogen ernährst, dann schadet auch ein Schüsselchen nicht-eingeweichte Haferflocken zum Frühstück nicht, aber wenn du dir die Mühe machen willst, dann tu es.
Ich habe das Gefühl, du machst dich ziemlich verrückt: jedes Lebensmittel hat ein paar nicht sooo prickelnde Inhaltsstoffe. Das Gesamtpaket muss stimmen.
Achso ok danke also es ist immer ein Abwägen von Vor- und Nachteilen bei Lebensmitteln?
Deine Beschreibung über die Wirkung der Phytinsäure war ziemlich exakt! Deshalb sind Overnight Oats tatsächlich die bekömmlichere Variante.
Außerdem muss es morgens schnell gehen. Das ist der zweite Grund, warum ich Haferflocken immer schon abends einweiche. Morgens kommen dann nur noch schnell die Toppings dazu, also Nüsse (die über Nacht total weich werden würden) und frisches Beerenobst. Und zack, in nicht mal 5 Minuten hat man ein total gesundes Frühstück, was viel Energie liefert, den Blutzuckerspiegel niedrig hält und lange satt macht