Sollte man einen Maximalgewinn von Bäckern einführen?
Die Bäcker wollen ja den Mindestlohn nicht auf 15 Euro anheben, weil sonst das Brot teurer wird.
Was denkt ihr, was so ein Bäckerchef verdient pro Stunde?
Wenn er deutlich mehr als 15 Euro verdient, wäre es doch viel sinnvoller, seinen bisherigen Mehrlohn an die Mitarbeiter zu verteilen und das Brot gleichpreisig zu lassen, oder?
Danke!
8 Antworten
Maximalgewinn
absoluter Blödsinn, wie kommt man nur auf solche eine Schnapsidee.
Hast Du eine Ahnung, wie hoch die Kosten eines Bäckers sind ? Alleine schon die Stromkosten der ganzen Öfen, wo Dein Brot drin gebacken wird.
Das Brot muss hergestellt werden, der Teig macht sich nicht von alleine !!!
Ich zahle lieber bei einem Bäcker, der das Brot noch manuell herstellt, 6,- fürs Brot als beim discounter das scheinbar gleiche Brot für 0,99 € . Das Bäckerbrot schmeckt wenigstens und hat nicht zu viel Chemie intus, damit es länger hält.
Bei den Brötchenpreisen verdient sich der Bäckerchef eine goldene Nase.
Wir backen Brötchen aus dem Supermarkt selbst auf, schmeckt viel besser. Bäckerbrötchen sind gar nicht mehr knusprig, das kann man Zuhause besser und viel günstiger und ohne in der Schlange zu stehen....
Wenn du denkst, der verdient sich eine goldene Nase, warum machst du dann nicht eine Bäckerei auf?
Ich sehe dich schon mit dem berühmten Ferrari um die Ecke morgens um 2.00 uhr bei uns rumdüsen. Siehe Graurvornix, unter meinem Kommentar....:-).
Das stimmt nur insofern, wenn es um die immer mehr vorhandenen Bäckei Ketten geht, die nicht backen, sondern fertige Teiglinge der Lebensmittelkonzerne aufwärmen bzw fertig backen. Das ist nichts anderes als das was due Maschine bei Aldi oder Lidl macht.
Es gibt aber auch noch richtiges Brot, oft beim Bioladen oder bei echten Bäcker.
Mindestlohn 15€ finde ich auch falsch, selbst die Discounter Zahlen mehr, ohne Zwang von Regierung oder Gewerkschaften.
Ich glaube kaum dass Bäckereien zumindest in grosstadtlagen Personal zu billiglohn finden.
Es ist eher die Gastronomie für die es sich nicht mehr lohnt. Da gibt's trinkgeld und man kann auch von geringerem Lohn leben. Hoher Mindestlohn führt schon jetzt dazu dass Arbeitsplätze wegfallen. Dann öffnet der Biergarten eben in der wich nicht mehr mittags, oder stellt auf Selbstbedienung um.
Ein Bäckermeister ist selbstständiger Unternehmer und erhält keinen Stundenlohn. Geht's noch?
Berücksichtigt man den Lohnkostenanteil und geht man davon aus, dass nicht nur die Mindestlöhner sondern alle Mitarbeiter automatisch die gleiche Lohnerhöhung erhalten, könnte der Bäcker die Preise gern um 10% erhöhen.
Der Sprung von 12,82 auf 15 ist natürlich schon üppig. Es sind rund 17%. Der Lohnkostenanteil im Bäckerhandwerk beträgt ca. 60%. Entsprechen könnte man die Preise um 10% erhöhen. Dann kostet das Brötchen nicht mehr 0,30 cent sondern 0,33 cent. Verkraftbar würde ich meinen.
Rate mal warum reihenweise Bäckereien aufgeben? Nur große Ketten mit vielen Filialen überleben. Die Kosten steigen, Strom, Lohn, Mehl, Zucker; Kakao usw. Und wer will noch nachts um 2 Uhr seine Arbeit beginnen? Finde es traurig, mit dem Bäckersterben verschwindet die Vielfalt.