Sollte es mehr Maßnahmen geben um den Alkoholkonsum zu minimieren?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Ja, weil 50%
Nein, weil 38%
Weiß nicht 6%
Jein, andere Vorschläge 6%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, weil

Alkohol wird als etwas normales angesehen und es wird viel zu wenig über die Nachteile geredet. In unserer Gesellschaft besteht ja fast schon die Pflicht, Alkohol zu trinken und die Nachteile davon werden verharmlost

Ja, weil

Hallo Nimue265!

Menschen unter Alkohol gefährden sich, aber im Straßenverkehr und in Auseinandersetzungen vor allem andere. Deshalb ist es richtig, den Konsum von Alkohol nicht als normal und ungefährlich vorzuleben, oder gar Werbung dafür zu betreiben, die ein angenehmes Lebensgefühl vermitteln soll.

Denn der zweite Aspekt beim Konsum von Alkohol wird damit ebenfalls verharmlost: Die Gefahr, zu erkranken. Einerseits in Form der Alkoholabhängigkeit, andererseits durch die organischen Schäden.

Die Suchtprobleme lassen sich allerdings nicht durch Verbote oder erhöhte Preise lösen (siehe Beschaffungskriminalität bei anderen Drogensüchtigen).

Vorleben und aufklären sind die wirksamsten Massnahmen. Dass wir dem Staat erlauben, davon zu profitieren, dass Menschen in Alkoholabhängigkeit geraten und andere gefährden, ist für mich pervers.

LG

gufrastella

Jein, andere Vorschläge

Ich mag Bier und Wein sehr. Aber ein gewisser Mindestpreis sollte schon sein. Für mich ist es unverständlich dass es in der Schweiz Bier für 50 Rappen je Dose gibt. Die alkoholfreien kosten mehr.

Nein, weil

Warum muss denn der Alkohol "entnormalisiert" werden? In Maßen konsumiert hält sich der Schaden - den man ja selbst in Kauf nimmt - in Grenzen. Na klar leben die Brauereien und Alkohol Destillen von der Sucht, falls das jetzt jemand schreiben will. Das ist Fakt. Unsere Gesellschaft hat zum Beispiel aber auch ein unglaubliches Problem mit Zucker. Industrie Zucker findet sich überall wieder. Ich kauf mir Nudeln mit Tomatensoße in der Dose, Unmengen Industrie Zucker mit drin. Alle Fertiggerichte allgemein, vollgestopft mit Industrie Zucker. Fast Food, Soft Drinks, Snacks, Trockenobst, ja sogar in der Wurst aus dem Supermarkt ist Zucker mit drin. Und das sind keine bewussten Entscheidungen, das wird uns halt nebenbei untergeschmuggelt, damit man auf den süßeren Geschmack geprägt wird.

Keineswegs ist Alkohol desswegen besser, aber in der Lebensmittel-Industrie arbeiten die aller meisten mit der Sucht. Und wenns nur die Zucker Sucht ist.

Seperate Geschäfte wären vllt gar nicht so dumm, Impulsiv-Käufe kann man damit sicher verhindern.

Die höheren Preise bringen niemanden zum aufhören, sieht man ja schon an den Zigaretten. Es hilft vielleicht das nicht mehr soviele Leute damit anfangen, ja, aber sonst hilft uns das nicht. Das Bestandsproblem wird dadurch nicht gelöst, und es würde wahrscheinlich eher zur Suchtverlagerung als zum Aufhören führen. Glaube ich zumindest.

KaffeemitMilf  07.09.2022, 12:00

Werbeverbot, Alkohol grundsätzlich erst ab 18, höhere Alkoholsteuern und vor allem Aufklärung hätten vermutlich schon einen positiven Effekt. Vor allem bei jüngeren Konsumenten spielt der finanzielle Aspekt eine sehr entscheidende Rolle. Vorglühen tut man nur deswegen, weil Alkohol im Club zu teuer ist und man sich eben lieber mit 1,30€ Tetrapak-Wein die Kante gibt.

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Nein, weil

Ich lache mich hier halb tot. Einerseits will die Hälfte der Foristen ein Suchtmittel wie Cannabis legalisieren und andererseits will die wahrscheinlich selbe Hälfte der Foristen den Gebrauch eines anderen Suchtmittels (hier Alkohol) verteuern oder ganz verbieten. Das ist bigott.

Meine Meinung: Soll sich doch jeder totsaufen wenn er möchte. Und Cannabis kann auch jeder reinziehen, wenn es denn schön macht.

:-D