Sollen Autos aus Innenstädten verbannt werden?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Nein 58%
Ja 42%

12 Antworten

Nein

Nein, da das für viele Menschen einfach nicht praktikabel wäre.

Es gibt genug Einschränkungen z.B. bei Behinderungen die es sehr kompliziert bis unmöglich machen den Nahverkehr zu nutzen.

Das fängt ja schon da an, wo Bedürfnisse von Menschen mit Sehbeeinträchtigung den Bedürfnissen für Menschen mit Gehbeeinträchtigung komplett entgegen stehen, man also einen entweder komplett ausschließt oder einen Kompromiss in der Mitte findet, der für beide nicht wirklich gut ist. Denn die einen hätten gerne klare, hohe Kanten und Absperrungen, für die anderen ist genau das ein unüberwindbares Hinderniss, gerade mit E-Rolli. Du glaubst gar nicht wie nervig und anstrengend es ist über ein Blindenleitsystem mit Rollstuhl zu fahren, weil die kleinen vorderen Räder ständig weg drehen und quer stehen. Gerade wenn man wegen Verletzung nur befristet im Rolli sitzt, also weniger geübt ist ist es extrem schwer so in eine Bahn rein zu kommen, weil man die Tür nicht gerade und kontrolliert anfahren kann, vorausgesetzt die Lücke ist klein genug und kein zusätzlicher Höhenversatz, um überhaupt rein zu kommen.

Ja, man sollte den Nahverkhr ausbauen und so für alle die ihn nutzen wollen und können attraktiver gestalten, aber ein Autoverbot halt ich für falsch.

Nein

Autos sind ungemein wichtig für Innenstädte.

Die Bahn kann diese Kapazitäten niemals erzeugen. Das sieht man in Ländern, indenen die Bahn urban ausgezeichnet ausgebaut ist. Auch dort lässt es sich nicht auf Straßen verzichten.

Nein

nein, man könnte aber durch besseren Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln versuchen es zu minimieren. Man würde damit die Leute die in der Innenstadt wohnen einschränken. Vor allem Menschen die darauf angewiesen sind. Wie zum Beispiel ältere und nicht mobile Personen, Familien, Menschen mit vorübergehenden Behinderungen für die es umständlich wäre Bus und Bahn zu nutzen, beruflich aufs Fahrzeug angewiesene Personen etc. Für die Minimierung des motorisierten Individualverkehrs bräuchte man aber aufjedenfall Alternativen. Sonst wäre es nicht mehr attraktiv in der Stadt zu wohnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mein Studium hat damit zu tun
Diadelosmuertos 
Fragesteller
 18.03.2023, 22:32

Klingt hauptsächlich nach blöden Ausreden.

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Dennowiq  18.03.2023, 22:34
@Diadelosmuertos

Sind aber keine :) daran sieht man das du diese Probleme nicht kennst, und nicht weiter denken kannst als aus deiner eigenen Perspektive

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Diadelosmuertos 
Fragesteller
 18.03.2023, 22:40
@Dennowiq

ältere und nicht mobile Personen, Familien, Menschen mit vorübergehenden Behinderungen für die es umständlich wäre Bus und Bahn zu nutzen, beruflich aufs Fahrzeug angewiesene Personen etc.

Ältere Menschen sollen erst recht nicht Autofahren weil sie hauptsächlich eine Gefahr für sich und andere stellen. Menschen mit Behinderungen können problemlos ÖPNV benutzen. Und wer Beruflich aufs Auto angewiesen ist, kann mit dem Teilauto außerhalb der Innenstadt mit dem Auto die Umwelt verpesten :)

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Miniaturwelt  18.03.2023, 22:48
@Diadelosmuertos
Ältere Menschen sollen erst recht nicht Autofahren weil sie hauptsächlich eine Gefahr für sich und andere stellen. 

Deshalb nutzen diese Menschen Taxis oder bekommen einen Fahrer gestellt.

Aber zum Bahnhof laufen, ist nicht. Für viele ist es kaum möglich zum Auto zu kommen.

Menschen mit Behinderungen können problemlos ÖPNV benutzen. 

Unsinn. Diese Menschen haben dabei ganz verheerende Probleme. Man muss diesen Menschen nur mal zuhören.

Und wer Beruflich aufs Auto angewiesen ist, kann mit dem Teilauto außerhalb der Innenstadt mit dem Auto die Umwelt verpesten :)

Außer natürlich er fährt Elektroauto oder Hybrid. Somit tut er das eben nicht mehr.

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testwiegehtdas  18.03.2023, 23:00
@Diadelosmuertos

Dann versuche mal mit einem Rollstuhl Bahn zu fahren, wenn ständig der Aufzug nicht geht und du nicht zum Gleis oder vom Gleis weg kommst. Oder nicht in die Bahn kommst, weil alter Wagon mit zu großer Lücke zum Bahnsteig. E-Rollis passen oft ja nichtmal in den Aufzug und selbst bei neuen Zügen ist die Lücke für deren Räder zu groß und auch der verfügbare Platz oft viel zu klein.

Oder einem Menschen mit anderer Gehbehinderung z.B. kaputter Hüfte die die 500m zur Haltestelle nicht schaffen, wenn sie danach noch weiter müssen. Und die wegen schlechtem Gleichgewicht während der Fahrt nicht aufstehen können, die Bahn aber zu kurz hält um es wenn sie steht und sie dann erst aufstehen raus zu schaffen.

Oder frag den Autisten, dem das alles viel zu voll und laut ist.

Oder dann schleppe mal bei einem Umzug all deine Möbel mit der vollen Bahn hin und her, viel Spaß.

Oder Handwerker, die schleppen dann auch alle immer gerne Bus und Bahn an.

Polizei Autos und Krankenwagen könnte man dann auch gleich abschaffen, alles Luftverschmutzung. Oder nur E-Autos, gibt es einen Notfall müssen die Leute eben mal 45 länger warten bis das Auto wieder aufgeladen ist.

Oder warte ewig, weil die Bahn so voll ist dass du mit Kinderwagen nicht rein passt und am Gleis zurück bleibst bis mal eine leerere kommt oder ein paar Leute netterweise aussteigen. Vielleicht helfen dir ein paar der netten dann auch mit den Treppen, Aufzug kaputt triff Leute mit Kinderwagen ja auch.

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Diadelosmuertos 
Fragesteller
 18.03.2023, 23:31
@Miniaturwelt

Unsinn. Diese Menschen haben dabei ganz verheerende Probleme. Man muss diesen Menschen nur mal zuhören.

Komisch ich arbeite täglich mit Menschen mit Behinderungen und was du mir erzählst ist Schwachsinn und da brauche ich auch nicht mit einer Wand zu diskutieren. Tschüss 👋

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Miniaturwelt  19.03.2023, 00:18
@testwiegehtdas

Das sind alles Erfahrungen, die viele Menschen machen und davon berichten. Aufgrund der selektiven Fälle in seinem Privatleben versteht der Fragesteller die Problemlage aber nicht so ganz, weil er sich vom logischen- und emphatischem Denken abgelöst hat. Wahrscheinlich aufgrundlage einer radikaler Klima-Ideologie.

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Ja

Wenn die nötige Infrastruktur dafür geschaffen wurde, die Autos in der Innenstadt überflüssig machen, sollte das sofort umgesetzt werden.

Neben der Umwelt verbessert das die Lebensqualität in allen Bereichen. Auch der Stress und Zeitverlust durchs Staus entfällt (was auch ein wirtschaftlicher Gewinn wäre).

Diadelosmuertos 
Fragesteller
 18.03.2023, 22:31

Dann hast du den Stress wenn der Zug nicht kommt oder überfüllt ist

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BennTheMan  18.03.2023, 22:39
@Diadelosmuertos

Park&Ride- Parkplätze an allen Stadtein-und Ausgängen + moderne innenstädtische Transportsysteme und natürlich (da hast Du momentan leider recht) einen besser frequentierten Nah-und Regionalverkehr.

Dies ließe sich durchaus durch eingesparte Gelder im Straßenbau und weniger Staustunden (wirtschaftlicher Schaden ist da hoch) finanzieren.

Nur die starke Autolobby im Autoland Deutschland macht da nicht mit.

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Miniaturwelt  18.03.2023, 22:52
@BennTheMan
Dies ließe sich durchaus durch eingesparte Gelder im Straßenbau und weniger Staustunden (wirtschaftlicher Schaden ist da hoch) finanzieren.

Die Gelder sollen das ausgleichen? Das tun die doch bisher auch nicht. Trotz fairer Aufteilung der für den Personenverkehr einsetzten Mittel haben wir einen kaum zu beachteten Anteil an Beförderten bei der Bahn.. 13%.. Wie viel Geld soll denn dieser veralteten Dinosaurier aus dem frühen 19. Jahrhundert denn noch bekommen, bevor man merkt, dass diese Technologie nicht die Zukunft ist.

Japan macht - mal wieder - die Zukunft vor.

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In manchen Städten würde das durchaus Sinn machen. Aber ich bezweifle, dass das in jeder Stadt funktionieren würde

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik