Elektro-Autos v.s. Elektro-Heizung

11 Antworten

Das Problem der ganzen Erneuerbaren Energien ist doch mittlerweile so, das es zu bestimmten Zeiten zu einem Überangebot an Elektroenergie kommt. Für dieses Problem wird seit Jahren eine Möglichkeit gesucht den Strom zu speichern. Nun endlich hat man erkannt das diese "Stromspeicher" doch längst schon da sind. Die gute alte Nachtspeicherheizung lebt wieder auf. Deshalb wird es 2019 auch kein Verbot von Nachtspeicherheizungen geben. Die entsprechende Meldung dazu findet ihr unter http://elektroheizung24.de. Die entsprechenden Steuerungen damit die Speicher bei Bedarf mit überschüssiger Energie geladen werden können gibt es schon seit Jahren.

also diese ganze diskussion hier beinhaltet viel wahres, aber der punkt ist einfach, dass die abgas/feinstaubbelastung innerhalb der städte abnimmt. die idee ist: wenn wir bei jegweder " produktion" von energie schadstoffe absondern, dann doch bitte da wo es nicht unmittelbar auf menschen trifft. das die "abgase" der kraftwerke auch wieder über umwege an den menschen gelangen ist dabei ne andere geschichte.

das ist eine ganz einfache Sache....

die Warheit liegt schon in der Richtung, in der du suchst. jedoch gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die es zu beachten gilt.

das elektroauto kann sehr wohl eine effizeinte Alternative zum Verbrenner sein, besonders auf kurzen und kürzesten Strecken, wenn das Auto einfach noch nicht warm genug ist. ist der Elektrowagen im deutlichen Vorteil. außerdem ist die teilweise rückgewinnung der Bremsenergie nicht verkehrt.

das E-Auto kann aber niemals der alleinige allheilbringer sein. aber für viele kurze Fahrten in der Stadt ist es schon eine intresstante Alternative....

Genauso bezieht es sich auf das elektrische Heizen. unter ganz speziellen vorraussetzungen lohnt sich eine elektirsche beheizung. z.b. für kleinere Schaltanlagen im Außenbereich. hier wäre alles andere schlicht unwirtschaftlich. oder Warmwasserbereitung: wenn nur wenig und vor allem unsteter Warmwasserbedarf herscht, ist ein elektrischer durchlauferhitzer, der das Wasser nur nach Bedarf erwärmt immernoch wirtschaftlicher, als einen Warmwasservorrat zu halten....

es wird auch langsam mal zeit, dass die Leute kapieren, vernünftigen Umweltschutz zu betreiben! wir hatten neulich einen Kunden (einen Lehrer übrigens) der darauf bestanden hat, dass wir ihm ein Angebot schreiben für eine PV Analge in Verbindung mit einer Akkubank, ausreichend um mit 3 in worten DREI Durchlauferhitzern á 28 KW warmes Wasser zu produziren....

mein Chef hat mir die Aufgabe übertragen, weil er einfach keine Lust mehr hatte. zumal er diesem Mann vergeblich versucht hat zu erklären, dass eine Solarthermische Anlage deutlich wirtschaftlicher wäre.

so ganz kriege ich es nicht mehr zusammen. aber grob gesagt waren das:

48 Akkuzellen - 1000 Ah - etwa 24.000 € 6 Inselwechselrichter im Verbund - etwa 10.000 € 2 Stomschienensysteme mit Lasttrennschaltern - etwa 1000 €

mit Aufstellrahmen, be und Entlüftungsanlage für den Akkuraum, Kabeln, Klemmen etc. kamen wir auf irgendwas um die 50.000 € die Durchlauferhitzer waren da noch nicht mals drin. die hat der gute Mann nämlich in weiser vorraussicht schon mal vom Klemptner einbauen lassen :-D

hat ganzschön blöd geguckt, als ich dem dann schritt für schritt erklärt habe, waurm der ganze Aufwand von nöten sein soll... in dem Gespräch hat sich dann auch herausgestellt, was hinter der ganzen Sch... steckt... er wollte die etwa 300 € jährlich anfallenden Kosten für das überprüfen lassen des Zentralwammwasserspeichers auf legionellen sparen...

lg, Anna

wollyuno  16.09.2012, 17:23

da kenn ich auch ein paar,das sind wirklich komplizierte menschen,die denken um soviel ecken wo ein normaler mensch gar nicht drauf kommt.das einfachste wäre doch den pv strom ins netz und wenn d.l.erhitzer gebraucht wird einfach benutzen

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Peppie85  16.09.2012, 20:04
@wollyuno

und was bitteschön spräche gegen eine Solarthermische Anlage?

Wasserspeicher, Pumpe, Solarkolektoren....

lg, anna

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Herzlichen Glückwunsch, Du hast den modernen Ökowahnsinn begriffen. Das ist meine Rede seit Jahren. Das moderne Ökogefasel kann man fast nicht mehr anhören!

In den grünen Parkzonen unserer Städte ist die Feinstaubbelastung gestiegen, weil dort jetzt die ökologisch gefeierten Holzpellets (Das ist alles andere als nachhaltig, dafür werden jetzt Wälder abgeholzt!) verheizt werden. Die Heizungen mit Holz und fossilen Brennstoffen erzeugen etwa doppelt so viel Umweltbelastungen wie der Straßenverkehr. Nichts desto trotz wollen die Politiker jetzt mit rußigen Kohlekraftwerken und (ausländischen) Atomkraftwerken aufwändig zusätzlichen Strom erzeugen lassen, den über das Land verteilen lassen mit neuen Stromtrassen und einer neuen Infrastruktur, um damit verlustreich Auto-Batterien aufzuladen, die ständig durch die Gegend gezogen werden mit weiteren Energiekosten. Dabei sollen die Elektroautos als teure rollende Energiespeicher dienen, geradeso, als ob Geschäftsreisende ihre Terminkalender und Fahrten nach dem aktuellen Strommarkt ausrichten könnten. Aber ohne gigantische Energiespeicher sind die geplanten (ohnehin unbezahlbaren) regenerativen Energiequellen gar nicht zu nutzen.

Dabei wären ortsfeste Energiespeicher weitaus billiger, weil schon die Mobilitätskosten entfallen. Sie wären auch viel effizienter, weil im Vergleich zum "Energiespeicher" E-Auto Lade- und Entladekosten sowie Energie-Umwandlungskosten entfallen. Bei der Heizungs-Speicherheizung sind solche Verluste praktisch zu vernachlässigen. Nichts desto trotz ist jetzt die EU-Bürokratie bemüht, ausgerechnet die hocheffiziente Energiespeicherung bei Elektroheizungen zu verbieten, während die elektrische Direktheizung weiterhin erlaubt bleiben soll. Bei der Elektroheizung ließen sich die Betriebszeiten mühelos an das aktuelle Angebot des Stromnetzes (je nach Wind- und Sonnenenergie-Einspeisung) anpassen. Die Wohngebäude sind ideale Wärmespeicher. Da werden Verzögerungen von Ein- und Ausschaltungen der Heizungsanlage bei der Raumluft nicht so schnell temperaturwirksam. Wasser lässt sich voll bei Nacht aufheizen. Da kommen dann die Isolationsverluste im Winter der Raumwärme zugut.

Aber der größte Wahnsinn kommt erst: Während beim Individualverkehr die Luftverschmutzung von den Fahrzeugen zu den Kraftwerksschloten verschoben, mithin in die verqualmten Stadtzentren verschoben werden soll, verschweigt man die technischen Möglichkeiten der Wohnungsheizungen. Hier lassen sich bei ungefähr unveränderten Installationskosten die Betriebskosten und somit der Stromverbrauch samt Umweltbelastung auf etwa ein Viertel senken mit Wärmepumpenanlagen. Dabei wird die Wärme größtenteils der Umgebung entzogen. Die Verbrauchskosten sind dabei etwas günstiger als bei fossilen Brennstoffen, der Schadstoffausstoß vor Ort ist Null. Aber, wer will heute schon saubere Luft statt unbezahlbare Mobilität?

Mann kann das eigentlich nicht so vergleichen ,da man ja unterschiedliche Sachen haben will.

Eine E-Heizung wird deswegen verband weil sie sehr ineffizient ist . Man verbrennt ein Stoff um daraus Strom zu machen ,dabei ensteht sehr viel Wärme (1/3 Strom zu 2/3 Wärme ). Nun nimmt man den Strom um daraus wieder Wärme zu erzeugen .Also hast du insgesamt ein Wirkungsgrad von ca 33%.

Ein Otto Motor produziert ca 35% Leistung wohingegen 60% an Wärme und 5 % an Reibung verlohren gehen . Aber gerade die Leistung braucht man beim Auto.Würde man also den Motor als Heizung benutzen läge der Wirkungsgrad bei 60%.

Bei den E-Autos sieht es anders aus ( wenn sie mit "grünen Strom "betrieben werden ). Ein E- Motor hat dagegen ein Wirkungsgrad von bis zu 90% dieser lässt sich sogar noch durch ein gutes Getriebe steigern .

alphonso 
Fragesteller
 16.09.2012, 10:34

und wenn die E-Heizung mit grünem Strom betrieben wird?

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Sgbmail  16.09.2012, 10:41
@alphonso

Also wenn du damit meinst das du die Heizung mit einer Solaranlage auf deinem Dach betreiben willst würde ich sagen liegt der Wirkungsgrad bei annähernd 100% .

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Sgbmail  16.09.2012, 11:05
@Sgbmail

Aber die E-Heizungen werden ja nicht wegen dem Wirkungsgrad verteufelt sondern weil die Kosten sehr hoch sind .Eine E-Heizung braucht sehr sehr viel Strom um ein Raum zu heizen so ca 70 - 100 kwh pro m² pro Jahr .

Beispiel:

Wohnzimmer gute Isolierung 16 m² x 70 kwh = 1120 kwh x Strompreis 0,21 EUR = 235,20 EUR im Jahr.

Also durch die Anlage auf dem Dach hast du zwar einen hohen Wirkungsgrad aber deine ganze Einspeisevergütung pro Jahr wird locker von der E-Heitzung wieder aufgefressen .

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