Soll ich meine Schwerbehinderung bei der Bewerbung angeben (geht um einen Nebenjob)?
2 Antworten
Kommt ganz darauf an was Du hast.
Ist Deine berufliche Tätigkeit für die Du Dich bewirbst eingeschränkt würde ich es erst beim Vorstellungsgerspäch sagen....in die Bewerbung würde ich es weglassen, da man ja die Details der beruflichen Tätigkeit noch nicht weiss und erst beim Gespräch erfährt.
Man muß gar nichts...Du bekommst in der Regel eine Absage, wenn die keine Schwerbehinderten haben wollen...wer bitteschön sollte das kontrollieren oder prüfen? ...daher lieber nichts rein schreiben.
Ich finde, dass es nichts zu verheimlichen gibt. Es muss immer Pioniere geben, die offensiv sind, um für SB Menschen eine Normalität in einer Gesellschaft zu erreichen . Das passiert nicht über Nacht, doch wenn wir uns verstecken, passiert nichts. Wowereit hat seinerzeit mit seinem Statement Homosexualität in den Fokus gestellt. Heute sind wir m/w/d und jeder darf sein, was sie/er sein will. SB Menschen dürfen auch sein und sollten Gesicht zeigen.
Was spricht dagegen die Behinderung erst beim persönlichen Gespräch offen zu legen? ....würde sie sogar überhaupt nicht offen legen, wenn sie mich nicht beeinträchtigen würde.
Musst du wissen. Im öD würde ich es immer machen, eventuell auch in der freien Wirtschaft, wenn es laut Stellenanzeige erwünscht ist.
Rechechier einfach mal, wie mit Schwerbehinderten in diesem Unternehmen umgegangen wird.
Es kommt darauf an. Wenn deine Einschränkung im Job problematisch ist, gibst du es besser an. Das hat auch Vorteile. Du musst eingeladen werden, wenn deine Qualifikation ahnlich ist, wie die der weiteren BewerberInnen. Ab GdB 30 bist du gleichgestellt und hast fünf Tage Urlaub mehr. Dazu kommt ein besonderer Kündigungsschutz. Aufgrund der SB darf man dich nicht ablehnen und bei gleicher oder höherer Qualifikation bist du eingestellt. Ich habe meineSB immer angegeben und habe keine Nachteile dadurch gehabt.