Sind Tiere "jemand" oder "etwas"?
Also zb so ein Hund. Ist ein Hund "jemand" oder ein "etwas"?
So rein eurer eigenen Wahrnehmung nach!
44 Stimmen
12 Antworten
Es erfüllt alle Voraussetzungen, um eine Person zu sein. Es hat eine Persönlichkeit, reagiert auf Reize, hat intensive Sinneswahrnehmungen, vermeidet Schmerz usw.
Und Tiere können auch weinen, sich freuen und spielen.
Es kommt drauf an.
Die Spinne Gisela an meiner Wand hat nicht wirklich eine Persönlichkeit und bewegt sich am Tag nicht. Meine Katze schon.
Von Mücken sollten wir hier gar nicht erst anfangen zu reden. Wenn die eine Persönlichkeit haben, dann echt eine sadistische.
Mücken die stechen sind Weibchen, die Nahrung für ihren Nachwuchs sammeln. Sie kümmern sich einfach nur um ihre Kinder... und eine Wahl haben sie auch nicht.
Ich mag Fanatiker nicht.
Ein Hund ist ein "Jemand". Längst bekannt und durch das Gesetz gestützt. Soweit gut. Wie alt bist du? 12/13/14?
Jetzt aber zu deiner "Anklage". Der Text in deiner Vita ist missverständlich.
Warum muss ich jeden Tag aufs neue erklären, dass es falsch ist, anderen die Kehle aufzuschneiden? Und dass das unverzeihlich ist, ganz egal wer das Opfer ist, das sich vor Schmerzen windet und schreit? Wie kann man diese Grausamkeit nur unterstützen? Wie kann man das nur verteidigen?
Mal ganz ehrlich, was ist falsch mit euch!?
Was ist falsch mit dir? Schreibe dann bitte aber auch, das du Tiere meinst und nicht Menschen. Oder habe ich das falsch interpretiert? Warum du "jeden Tag aufs neue erklären musst......." kannst nur du beantworten. Mir musst du nichts erklären. Aber in dieser Tonart wirst du vermutlich wenige Menschen erreichen. Die nächste Frage stellt sich - Was willst du mit deiner Anklage erreichen?
Ich könnte mir u.a. gut vorstellen, das wirklich die Millionen hungernden Menschen in der Welt, dir antworten würden, das es ihnen egal ist. Was ist daran falsch?
Ich kenne diese Diskussion zur genüge. Habe 4 mittlerweile erwachsene Kinder, da war es in bestimmten Lebensabschnitten ein Thema - Fleischesser, Vegetarier oder Veganer. 3 essen wieder Fleisch und mit ihnen stimmt alles, genauso wie mit der Vegetarierin. Ich esse auch Fleisch, wenig aber ich esse Fleisch, und mit mir stimmt auch alles.
Dein Text bedeutet im Umkehrschluss - Jeder der Fleisch isst, ist für dich ein gefühlloser, Tier mordender, nicht mitfühlender Mensch? Dieser muss gemieden werden? Kann nicht dein Freund sein? Dann hättest du auf Dauer wenig Freunde.
Wie und was möchtest du persönlich mit deiner Erklärung denn verändern?
Stelle doch keine Bedingungen, sondern antworte erst einmal, wenn dir das Thema angeblich so wichtig ist.
Da ich ja deiner Meinung nach "sehr viel Text, keinen Inhalt" geschrieben habe, bin ich gespannt, denn da muss deine Argumentation dann ja sehr aussagekräftig und überzeugend sein und nicht nur aus gelernten und beigebrachten Phrasen bestehen.
Mir ist es wichtig darüber zu sprechen, ob wir andere Individuen aufgrund irrelevanter Eigenschaften in "Hat ein Recht zu Leben" und "Darf aus trivialen Gründen massiv gequält und getötet werden" unterteilen.
-> Wenn du meine Frage beantwortest, können wir darüber reden.
Daran, dir zu beantworten ob ich das geistige Alter eines Jugendlichen habe oder was falsch mit mir sei, bin ich nicht interessiert. Das ist kein Nährboden für eine geistreiche Unterhaltung.
Die einzig sinnvolle Frage, die du gestellt hast, beantworte ich aber gern.
Jeder der Fleisch isst, ist für dich ein gefühlloser, Tier mordender, nicht mitfühlender Mensch?
Nein.
Für das Opfer, dem die Kehle durchgeschnitten wird, macht es keinen Unterschied ob der Täter Jeffrey Dahmer oder der Schlachter von nebenan ist. Auch wer das Opfer ist, spielt keine Rolle.
Das ist die Grundlage für die Bewertung von TATEN.
Zur Bewertung von Personen, falls man das überhaupt tun sollte, spielt viel mehr eine Rolle.
Ein Menschenmörder und Kannibale weiß (meist) ganz genau was er tut. Ihm ist vollkommen bewusst, wie grausam seine Taten sind und dass sie gegen die Moral verstoßen, mit denen er selbst und der Rest der Gesellschaft aufgewachsen ist.
Ein Fleischesser, zb wie ich 22 Jahre lang, verdrängt die Grausamkeit aber maximal. Uns allen wird in die Wiege gelegt, dass es okay wäre, jemanden für den Genuss seiner Leiche zu töten. Wir wurden damit indoktriniert, darum fühlt es sich normal und moralisch vertretbar an. Auf der Verpackung sehen wir glückliche Tiere, anstatt Fotos von Schlachtungen. Wir reden von "Tierwohllabels" und "Humaner Schlachtung", obwohl das der Realität nicht ferner sein könnte.
Auch wenn ein Fleischesser mit der Realität konfrontiert ist, dauert es teilweise Jahre, bis die Person die Information wirklich verstehen kann. Das ist nun mal der Effekt einer lebenslangen Gehirnwäsche.
Die meisten Menschen sind aus einer tiefen, kognitiven Dissonanz heraus keine Veganer. Nicht aus Bosheit oder mangelndem Mitgefühl.
Dafür habe ich Verständnis.
Aber es ist ganz wichtig, ein Urteil über andere Menschen (welches ich gar nicht fällen möchte), ganz klar von einem Urteil über eine Tat (Gewalt und Mord) zu unterscheiden.
Nun, nichts davon ist mir unbekannt. Wie gesagt ich habe mich mit meinen Kindern jahrelang mit dem Thema auseinandergesetzt.
Im Gegensatz zu dir finde ich deine Aussagen recht ansprechend. Es steht mir nicht zu, Meinungen anderer Menschen zu demontieren, ich respektiere sie.
Daran, dir zu beantworten ob ich das geistige Alter eines Jugendlichen habe oder was falsch mit mir sei, bin ich nicht interessiert. Das ist kein Nährboden für eine geistreiche Unterhaltung.
Ich bin nicht an einem weiteren Frage/Antwortspiel interessiert. Es wäre nur ein "Schlagabtausch" zwischen einem Fanatiker und mir der meine Aussagen eh nicht ernst nimmt. Guten Abend.
PS. Und nein, ich kneife nicht, mag mich aber nur mit Menschen unterhalten, die mir etwas geben können.
Gefühlt sind Tiere ein "Jemand". Unsere Hühner und Katzen haben alle eine Persönlichkeit, die unverkennbar ist.
Rechtlich gesehen sind Tiere "Sachwerte", also ein "Etwas".
Habe manchmal Probleme damit, weil ich Tiere nicht gleich behandle: Meine Haustiere sind mir heilig, andererseits kaufe ich im Supermarkt z.Bsp. Hackfleisch, eine Sache einfach, für die Tiere sterben mussten, und ich weiss nicht wirklich, ob die ein gutes Leben hatten, auch nicht wenn da irgendein Bio-Label oder sowas auf der Packung ist....
Hey, danke für deine Antwort :)
Das sich das manchmal komisch für dich anfühlt, verstehe ich sehr gut!
und ich weiss nicht wirklich, ob die ein gutes Leben hatten, auch nicht wenn da irgendein Bio-Label oder sowas auf der Packung ist....
Das kann ich dir gern sagen, weil ich mich ausführlich darüber informiert habe, wie es Tieren in der Tierindustrie geht.
Es fängt schon damit an, dass diese Tiere alle Qualzuchten sind. Aus ihrem Leben soll maximaler Profit geschlagen werden, darum sind sie auch auf maximale Leistung gezüchtet - auf Kosten ihrer Gesundheit [Q]. Legehennen haben zb fast alle gebrochene Brustbeine [Q]. Sie sind darauf gezüchtet, unnatürlich viele Eier zu legen, das entzieht ihnen Nährstoffe und schwächt sie enorm.
Im Kindesalter werden sie (meist) ohne Betäubung verstümmelt. Rindern werden die Hornenden verödet, Vögeln die Schnäbel gekürzt, Schweinen die Ringelschwänze abgeknipst. Warum? Damit sie sich weniger gegenseitig verletzen, wenn sie in der Haltung den Verstand verlieren. Denn selbst Milchkühe mit Weidegang stehen im Winter in Stall. Einige werden im Winter oder gar das ganze Jahr über angebunden, sie fressen, schlafen und defäkieren auf der selben Stelle und verwahrlosen körperlich.
Viele verenden elendig im Stall. Bei Schweinen und Rindern sind es 20 Prozent! [Q1] [Q2.] Sie werden maximal ausgebeutet, bis Körper und Geist total erschöpft sind. Milchkühe werden zum Beispiel dauerschwanger gehalten.
Und dann werden sie gewaltsam und gegen ihren Willen getötet - häufig bei Bewusstsein, unter Todesqualen [Q]. Die Schreie von Schweinen in den Gaskammern gehen durch Mark und Bein [Q].
Die meisten der hier genannten Punkte treffen auch auf Bio-Tiere zu. Vor allem die Schlachtung ist gleich, egal ob Bio oder konventionell.
Das alles lassen wir nur zu, weil ein Teil von uns Tiere als minderwertige Lebensform ansieht. Wir wissen ja, dass ein Kalb genau so leidet wie ein Kind, wenn wir beide von ihrer Mutter trennen, beide verstümmeln und beiden die Kehle aufschneiden - also ihren Lebenswunsch verletzen.
Sie leiden genau so, wie wir leiden würden. Dass wir das bei Tieren (irgendwie) akzeptabel finden, ist eben nur damit begründbar, dass wir sie (irgendwie) für minderwertig halten, und dass ihre Bedürfnisse eben bedeutungslos seien. Nur so können wir uns einreden, dass hinterlistiges Töten für den eigenen Profit kein Mord ist, wenn das Opfer ein Tier ist.
Habe manchmal Probleme damit, weil ich Tiere nicht gleich behandle: Meine Haustiere sind mir heilig,
Und das ist der Punkt. Der andere Teil von uns spürt, dass das falsch ist. Dass Tiere nicht minderwertig sind. Empathie liegt in unserer Natur. Grausamkeit und Gewalt normalerweise nicht.
Bei sogenannten "Nutz"tieren blenden wir unser Mitgefühl nur so gut es geht aus. Ein Kalbsfilet würde uns ja im Halse stecken bleiben, würden wir beim Essen daran denken, dass da einem Kind gewaltsam und gegen seinen Willen die Kehle durchgeschnitten wurde. Und das vielleicht bei Bewusstsein. Dass das Leid dass da verursacht wurde, nicht geringer ist, als wenn das Opfer ein menschliches Kind gewesen wäre.
Wir wachsen damit auf, dass das normal sei. Dass das so sein muss, dass Tierprodukte eben zu unserem Speiseplan gehören müsste. Das zu hinterfragen fällt uns also enorm schwer. Aber weißt du was? Das stimmt gar nicht. Wir brauchen keine Tierprodukte. Unser Körper braucht nicht mehr als das, was in Pflanzen drin ist. Außer Vitamin B12, aber das können wir inzwischen auch ohne Tiere herstellen.
Ich denke, dass ich nicht die Entscheidungsfreiheit habe, wegen meiner Lust auf Salami und Mozzarella andere Erdbewohner dermaßen leiden zu lassen. Ich denke, dass das was da in der Tierindustrie passiert ein unglaubliches Verbrechen ist. Also boykottiere ich. Wie ca 1,5 Mio weitere Menschen in Deutschland :)
Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
Tiere werden im Strafrecht als Sachen angesehen und unterfallen damit dem strafrechtlichen Eigentumsschutz. § 90a BGB („Tiere sind keine Sachen“) bezieht sich insoweit nur auf die Rechtsstellung von Tieren im Zivilrecht. Wessels/Hillenkamp/Schuhr Strafrecht BT/2 R.. 18.
Sehr viel Text, kein Inhalt.
Da du dich hier so schön für eine Diskussion anbietest: Warum verteidigst du Grausamkeit?
Ich frage dich. Weder Löwen, die nicht anders können, noch Millionen Hungernde. Ich frage dich, der in einen Laden geht und sich wissentlich dafür entscheidet, in Auftrag zu geben, dass JEMANDEM die Kehle aufgeschnitten wird.