Sind Tattoos schädlich?

4 Antworten

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Tattoo- Fans werden sicherlich das Gegenteil behaupten.

Tattoos: Hautärztin warnt vor unterschätzten Gesundheitsrisiken


Deichgoettin  03.02.2025, 16:04

Danke für den Stern :-))

Virgilia  02.02.2025, 15:44
Tätowierfarben enthielten früher nicht selten Schwermetalle wie Nickel, Blei, Cadmium, Chrom, Mangan, Kobalt, aber auch Gifte – Arsen, Aluminium, Quecksilber und industriell hergestellte Stoffe, die teilweise hoch allergieauslösend und krebserregend sein können. 

Das bedeutet nicht, dass jeder Tätowierer deshalb diese Farben verwendet hat. Natürlich gab es sie (und gibt sie privat vermutlich immer noch), aber verantwortungsvolle Tätowierer, die bei der Wahl der Farben nicht nur auf den Preis achten, gab es auch schon immer, auch schon vor der REACH-Verordnung. Ein seriöser Tätowierer hat und hatte kein Problem damit, den Kund*innen auf Nachfrage die Etiketten mit den Inhaltsstoffen zu zeigen.

Eine aktuelle schwedische Untersuchung deutet darauf hin, dass Tätowierungen das Risiko für die Entwicklung von Lymphomen, also Lymphdrüsenkrebs, erhöhen könnten. Dies wird weiter untersucht.
Es ist wichtig zu betonen, dass Lymphome dennoch relativ selten sind und weitere Forschung erforderlich ist, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.

Das ist ein Risiko, das gar nicht geleugnet wird, aber die Farbe ist vermutlich nicht der (alleinige) Auslöser, da sie sonst häufiger sein müssten. (Was sie glücklicherweise nicht sind.)

Leider sieht man regelmäßig Tattoos, die über Leberflecke gestochen worden sind, sodass eine hautärztliche Diagnostik nicht mehr einfach möglich ist. Das Risiko, dass Zellen unbemerkt entarten, kann nicht ausgeschlossen werden.

Das liegt am Tätowierer. Meiner z.B. lässt Leberflecken aus genau diesem Grund immer aus. (Deshalb mussten wir bei der Platzierung einer meiner Tattoos ein bisschen tricksen.) Und viele seiner Kolleg*innen handhaben es genauso

. Bei sehr seltenen, aber durchaus möglichen, starken allergischen Reaktionen hilft oft nur eine medikamentöse Gegenbehandlung.

Auch mögliche allergische Reaktionen, besonders auf rote Farbe, werden gar nicht verschwiegen oder geleugnet, auch wenn sie heutzutage relativ selten sind.

Wenn man sich Farbe in die Haut stechen lässt, besteht immer ein Risiko und auch die Wunde (etwas anderes ist ein frisches Tattoo nicht) kann sich böse infizieren. Es wird immer so getan, als würde das verschwiegen werden, was aber schlicht nicht stimmt. Wer sich auf die Tattootinte stürzt, ist hoffentlich in anderen Bereichen, wie bei Lebfnsmitteln, Kinderspielzeug oder günstigen Möbeln) genauso pingelig... Und allein wegen der Kosten und der Wartezeiten (nicht selten mehrere Monate), werden die wenigsten Tattoos spontan und ohne voriges Informieren gestochen (zumal man in den meisten Studios nochmal aufgeklärt wird). Wer sich privat tätowieren lässt oder sich selber tätowiert, geht die höheren Rusiken bewusst ein.

Nein, Tattoos sind nicht schädlich, sofern sie "steril" gestochen werden.

Ich mag Tattoos (hab selbst 6 Stück), sofern sie gut gestochen wurden und sich nicht mitten im Gesicht befinden.

Ein gewisses Risiko besteht natürlich immer, aber das ist, wenn man zu einem Profi geht, sehr überschaubar. Ich habe mehrere (auch farbige) Tattoos und werde mir weitere stechen lassen.

Ich find sie schön und cool.
Bin am kompletten Körper voll tätowiert

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Full Body Tattoo und 55 Piercings