Sind Ostdeutsche hier, hat jemand von Euch, Mikrofone hinter den Lichtschaltern, schon mal gefunden (von der Stasi damals)?


25.05.2023, 12:56

Mikrofone...meine ich

DanielBerger997  25.05.2023, 12:57

Woher kommst du?

ReliefFeiler 
Fragesteller
 25.05.2023, 12:58

ich komme aus Niedersachsen....Lower Saxony...

6 Antworten

Nein hab ich nicht.

Dafür hab ich meine Stasi-Akte gelesen. Selten so gelacht. Da wusste unsere Postfrau besser Bescheid. Unterschrieben war sie dazu noch vom Vater meines Schulfreundes, der zwei Eingänge weiter gewohnt hat.

Wer hätte die ganzen Abhöraktionen auch überwachen sollen? Solche Technik wie sie die NSA & Co heute nutzen hatte die Stasi nicht.

ReliefFeiler 
Fragesteller
 25.05.2023, 20:52

ok! Danke!

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hajo134  06.06.2023, 22:28

Jo, man.

Habe mir mal einen Wanzenfinder von "Konrad Elektronik " gekauft. Der hat beim Fensterrahmen, in Höhe des Griffes, angeschlagen => bis zum Maximum .

Habe den Rahmen nicht auseinander gebaut und die Wanze entfernt, aber gehe davon aus, daß die Technik korrekt angezeigt bzw. gearbeitet hat.

=> Zeitpunkt: ca. Mitte 2020 / Holzmindener Strasse 22 / 12043 Berlin <=

Im Gegensatz zu heute, war die Stasi von damals, ein " billiger hoch 10 " Lumpenverein, ohne gleichen. Datschen , wurden gegen Villen eingetauscht. Ruderbote gegen Jachten. Unbewohnte Inseln gegen 10 Sterne Hotels, Palläste , Privatjets oder Luxusleben im Ausland , etc.etc.etc. .

Man lebt schließlich nur einmal und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

" Die Grünen " => HOT ODER TOP ?

Geht ab .....................

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Eigentlich müsste ich mich bei dir entschuldigen. Das tue ich hiermit auch.

Da interessiert sich schon Mal jemand für die deutsch-deutsche Geschichte und ich schreibe Blödsinn.

Also eine absolute flächendeckende Überwachung gab es nicht. Mit Abhörtechnik schon gar nicht. Wer mit dem Strom einigermaßen mitschwomm, hatte nichts auszustehen.

Warst du der Deutschen Demokratischen Republik unbequem geworden, hat man Informelle Mitarbeiter auf dich angesetzt. Man befragte Arbeitskollegen, Freunde, Familie und holte Hintergrundinformationen ein, um den Querulanten eventuell zu erpressen und dadurch "auf den sozialistischen Weg" zu bringen. Half das nicht, setzte das MfS die IM ein, um peinliche Gerüchte zu streuen und den Querulanten dadurch unglaubhaft zu machen. Freunde meldeten sich nicht mehr, Kollegen mieden einen. Die Post aus dem Westen verschwand, die andere Post wurde gelesen. Die Kinder durften nicht mehr studieren, Angehörige wurden versetzt oder arbeitssuchend.

Die Zersetzung war sehr subtil. Manchmal ließ es die Stasi dem Querulanten wissen, daß er beobachtet wird und das wirkte gleich noch mehr. Oft brach hier schon der Widerstand des "Regimekritikers".

Sollteest du einen Ausreiseantrag stellen, drehte das MfS voll auf. Je nach deiner gesellschaftlichen Stellung kam Untersuchungshaft, Freiheitsstrafe (die war nicht so entspannend wie heute) und zum Schluß die Ausbürgerung, also der Freikauf durch die BRD.

Die Technik aus dem Film kam nur bei lohnenden Zielen zum Einsatz. Man konnte nicht 16 Millionen Einwohner mit Mikrofonem überwachen. Ich selber kenne keinen Fall.

Übrigens wer heutzutage denkt, er wäre frei, denke mal bitte an Snowden.

Ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen beantworten. :-)

Woher ich das weiß:Recherche

Ich habe sowas nicht gefunden, war auch erst 22 Jahre, als die Mauer gefallen ist. Die Stasi hat sich nicht die Mühe gemacht, alle DDR-Bürger zu überwachen. Dafür hatte sie gar kein Geld und auch keine Zeit. Sowas wurde nur bei Oppositionellen gemacht und bei Leuten, bei denen man annahm, dass sie gegen den Staat sind und evtl. was gegen ihn unternehmen wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.

Warum so kompliziert, da müsste ja einer im Haus gewesen sein. Das Telefon kann als Lautsprecher abgehört werden, obwohl der Hörer auf der Gabel liegt.

Heute geht das doch schon mit dem Handy, wenn das nicht abgeschaltet wird.

Es wurde so kolportiert, aber einen , dem das passiert ist, kenne ich nicht.

Woher ich das weiß:Recherche
LieseMuelller  25.05.2023, 14:13
aber einen , dem das passiert, kenne ich nicht.

Eigentlich dürfte dir Rainer Eppelmann ein Begriff sein, oder?

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zetra  25.05.2023, 14:25
@LieseMuelller

Aber sicher, der hatte in der Samariterstr, als evangelischer Pfarre, seine Amtsräume zu DDR Zeiten, wo meine Firma dort tätig gewesen ist, als um die Zeit der Wende, die Informanten bei ihm ein und ausgingen. Seinen Chef den Bischof Dr. Forck kannte ich natuerlich auch, aber als Eppelmann Verteidigungsminister wurde, da ist er mir nur noch aus der Presse weiter in Erinnerung geblieben. Um zum Thema zurück zu kommen, was ist mit diesem<Mann?

https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1988/report/synodaltagung-der-evangelischen-kirche-berlin-brandenburg/

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LieseMuelller  25.05.2023, 14:26
@zetra

Du lenkst ab. In Eppelmanns Haus wurden Stasi-Wanzen gefunden, das sollte eigentlich jeder wissen, der lesen kann.

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zetra  25.05.2023, 14:55
@LieseMuelller

Jetzt weiß ich es, denn du schreibst es ja. Was jeder Wissen sollte, das ist ein weites Feld und wird hier alle Tage beackert mit mäßigen Erfolg.

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zetra  25.05.2023, 15:16
@zetra

Noch mal, in seinem Haus, oder sind es doch die Amtsräume gewesen?

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LieseMuelller  26.05.2023, 11:58
@zetra

Es war seine Wohnung. Der mit dem verwanzten Haus war Markus Meckel. In Vipperow/Müritz. Aber den Meckel kennst du wohl auch nicht.

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zetra  26.05.2023, 12:24
@LieseMuelller

Den Meckel als Wendemacher schon, ansonsten kenne ich den so gut, wie dich auch nur.

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Wenn es so viele Mikrofone gibt, dass jeder sie finden kann, und 50 Leute, die Ihre Frage sehen, mit "Ja" antworten, wer will sich dann das Aufnahmenmaterial anhören?

Wenn Sie heutzutage bestimmte Wörter in Bezug auf Terrorismus und Bomben sagen oder Ihre Meinung äußern, findet die KI automatisch Ihre IP und verfolgt Sie, aber alles geschieht automatisch... wenn das von Menschen gemacht werden müsste, hätte niemand die Zeit, sich so viel Audiomaterial anzuhören... statistisch unmöglich...