Sind Leute mit hohen iQ im durchschnitt weniger religiös?

10 Antworten

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In der allgemeinen Tendenz kann das schon so sein, dass ein hoher IQ mit weniger Religiösität einhergeht. Vermutlich liegt das daran, dass Intelligentere Leute im Leben eher besser zurechtkommen als andere. Dadurch haben sie nicht das Bedürfnis, sich ein Weltbild zu schaffen, das eine lenkende Instanz enthält, die dem entspricht, was man in einer Religion vermittelt bekommt.

Bei manchen Mitgliedern von Mensa - also Leuten, die definitiv wissen, dass sie sehr intelligent sind - habe ich auch den Eindruck, dass sie unreligiös sind, weil sie das Gefühl haben, das gehöre sich so, da religiöse Konzepte bei Leuten, die sich wenig damit auskennen, als unlogisch gelten. Insbesondere bei solchen, die zwar wissentlich sehr intelligent sind, sich aber nicht mit echter Logik befassen, kann man das Gefühl bekommen, bei ihnen sei eine geringe Religiösität eine Art Statussymbol.

Tatsächlich darf jeder glauben, was er will. Meine Erfahrung ist die, dass man mit steigender philosophischer Bildung (darunter eben auch vor allem die Logik als Handwerkszeug) grundsätzlich sowohl von Atheismus als auch von einer Religion eher zum Agnostizismus tendiert und sich dann in einem Bereich aufhält, wo man sich nicht darauf festlegt, ob eine göttliche Instanz existiert oder nicht.

mrnoname38261  18.03.2023, 21:02

An nichts oder an den Atheismus zu glauben macht so oder so keinen Sinn. Von nichts kommt nichts, und daher kann von nichts kein Urknall kommen. Bei Allah ist es eine Andere Sache. Allah hat die Zeit erschaffen und vor Allem war nur er und da gab es kein ,,davor‘‘ oder ,,danach‘‘‘.

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Avicenna89  19.03.2023, 17:37
@mrnoname38261

Tatsächlich ist es so, dass sich die Entstehung unseres Universums rein nach jenen Regeln erklären lässt, die wir aus unserer Gegenwart kennen. Eine göttliche Instanz benötigt es für diese Erklärung nicht. Aber die Frage danach, warum unser Universum entstanden ist, ist etwas, das die Naturwissenschaften nicht zu erklären beanspruchen. Hier ist durchaus Platz für eine göttliche Instanz, zum Beispiel eine, die im Islam Allah genannt wird.

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Zu dem IQ kann ich nichts sagen.

Glaubt ihr an einen Gott?

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

yamat501  02.03.2023, 23:43
verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.

Sehr gnädig, sehr liebevoll..

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Das hängt nicht vom IQ, sondern vom Umfeld ab. Wenn man als Mathematiker mit seiner Mutter irgendwo im Dorf lebt in Rumänien, wird man immer noch religiös sein. Wenn man dagegen Gender Studies in der Mitte von New York studiert, sieht es wohl anders aus. Unsere Verhaltensweisen werden von der Kultur. in der wir leben, sehr stark beeinflust.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Theologie und Religionswissenschaft

Nope...

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen z. B. kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Walter Veit, Dr. Günter Bechly, Dr. Markus Blietz u. a.

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker

Ich denke, dass die großen Religionen dazu da sind, um Menschen unter Kontrolle zu bringen. Damals unerklärliche Dinge durch "das war Gottes Werk" zu begründen war einfach und die Menschen haben es geglaubt. Man konnte mit "Gott" Angst verbreiten, die Menschen wurden regelrecht erpresst: "entweder du glaubst an ihn oder zu landest in der Hölle". Am besten bezahlt man noch die Priester (Bsp. Christentum vor Luther) dafür, dass sie die "Sünden" durch "Gottes Hand" reinigen. Grausame Taten wurden durch "Gott" begründet; meiner Meinung nach nur eine Ausrede für die Grausamkeit und Habgier der Menschen. Heutzutage ist es ja ähnlich, wenn man in nicht stark zivilisierte Länder schaut: Dort sind die Menschen immer noch abergläubisch und glauben an einen "Gott" oder mehrere "Götter". Meiner Meinung nach verstecken sich Menschen, die an "Gott" glauben, vor der Wahrheit oder haben diese Wahrheit noch nicht entdecken können. Gott ist längst nicht mehr eine Begründung für alles - nennt sich heute Wissenschaft.

Ich glaube nicht an Gott :)

Sorry, dass ich deine 1. Frage nicht beantworten konnte.

Mayar3005 
Fragesteller
 02.03.2023, 23:45

Viele Leute vergessen glaube ich auch das der Wissenschaftliche Fortschritt damals nicht so weit war und man sich die meisten Dinge zu dieser Zeit noch nicht erklären konnte. Ich glaube übrigens auch nicht an Gott.

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