Sind Hubschrauber so, dass wenn der Motor ausfällt und die runterfallen, der Rotor sich so dreht, dass man sicher landet?
Hab das Mal gehört. Wie erreicht man das bei einem Hubschrauber?
7 Antworten
Jop.
Autorotation heißt das.
Man kann schon von einer sicheren Landung sprechen, in der regel wird nichts dabei beschädigt. Das wird auch trainiert.
Man stellt die Rotorblätter kurz vor dem Aufschlag so, dass sie vom 'Fahrtwind' angetrieben werden und so für kurze Zeit einen Auftrieb erzeugen.
Sicher landen kann man das nicht nennen, eher, den Aufprall zu dämpfen.
"eher, den Aufprall zu dämpfen"
Das ist übertrieben... Das wird auch geprobt und wenn es richtig ausgeführt wird, auf einem sicheren landeplatz, dann besteht keine Gefahr für Hubschrauber oder Insassen.
Wird nen harte landung, aber die hubschrauber sind so gebaut dass sie das aushalten.
Nein, man erhöht kurz vor der Landung den Anstellwinkel der Rotorblätter und nützt die kinetische Energie der drehenden Rotorblätter, um Auftrieb zu erzeugen und somit sachte zu landen. Das Landen per Autorotation wird in der Ausbildung zum Hubschrauberpiloten geübt, bis man den Hubschrauber auch völlig ohne Motorleistung sachte auf den Boden bringt.
jein!
bei den meisten helis die ich kenne, kann man in die sogenannte autorotation gehen. das bedeutet, man entkoppelt den rotor vom antrieb und lässt ihn trudeln, um so noch bei einem ausfall landen zu können.
einzige ausnahme: tragschrauber! die fliegen generell in autorotation durch eine feste neigung des rotors nach hinten werden sie durch den vortrieb (propeller am heck) aufwärts getrieben. dawegen braucht ein tragschrauber im gegensatz zum hubschrauber auch ein wenig startbahn.
lg, anna
ich habe mich hier etwas missverständlich ausgedrückt, es wird der rotor trudeln lassen. von trudeln sprechen wir z.B. bei NC maschinen, wenn der antrieb keine leistung mehr bringt, und die welle sich einfach auf grund ihrer masse weiter dreht, ohne abgebremst zu werden. so auch der rotor am heli. sprich der rotor trudelt.
lg, anna
In der Luftfahrt versteht man unter Trudeln einen besonderen Flugzustand, bei dem an einer aerodynamischen Tragfläche die Strömung abreißt und das Flugzeug sich dabei um eine außerhalb der Flugzeuglängsachse liegenden Achse dreht und dabei rapide an Höhe verliert. Ohne spezielle Gegenmaßnahmen schlägt das Flugzeug dann auf. Gerät ein Hubschrauber ins Trudeln, ist ein Crash unvermeidlich
Normalerweise haben die Rotorblätter einen positiven Anstellwinkel von einigen Grad, d. h. die Blattvorderkante ist höher als die Hinterkante. Somit erzeugt der Rotor, angetrieben durch den Motor, Auftrieb.
Fällt der Motor aus, dreht der Rotor weiter aufgrund eines Freilaufes und seiner Masse. Wenn der Anstellwinkel positiv bliebe, würde der Rotor schnell langsamer, weshalb der Anstellwinkel einige Grad negativ gestellt. Dadurch bleibt der Rotor in Drehung durch den nun fallenden Hubschrauber, er bleibt auch steuerbar per zyklischer Blattverstellung.
Kurz vor dem Aufsetzen wird der Anstellwinkel wieder positiv gestellt, wodurch kurzzeitig ein Auftrieb, der den Fall bremst, entsteht. Der Rotor gibt also seine Rotationsenergie zum Abbremsen her, was auch abhängig ist vom Gewicht der Rotorblätter.
Der Hubschrauber hat als Gegenmaßnahme die Autorotation welche dafür sorgt das der Helikopter nicht im freien fall zu Boden geht doch gibt es auch fälle in denen dies nicht mehr funktionieren kann da es ja immer auf den defekt am Helikopter ankommt aber in der Theorie sind Helikopter "abgesichert"
Ist das ein Mechanismus, wenn ja wie baue ich den ein oder ist das eine physikalische Kraft, die von alleine passiert - wie beim Nashornblatt, das vom Baum fällt
Wie man den direkt einbaut weiß ich leider nicht aber kann man machen ebenfalls ist der Tipp von Ronnyarmin auch sehr gut welcher vermutlich bei einem nicht total Ausfall effektiver wirkt falls es sich um ein nicht all zu schweres Model handelt
Ok, erstmal muss der motor sich von den Rotorblättern entkoppeln können, das passiert automatisch. Sonst wäre der widerstand zu hoch.
Dann wenn der helikopter zu sinken anfängt wird, bringt der luftstrom den hauptrotor zum drehen und der heckrotor durch die drehzahl des hauptrotors angetrieben.
Du bekommst durch den rotor etwas Auftrieb, du versuchst also nach vorne zu gleiten, allerdings in einem relativ steilen winkel nach unten, viel auftrieb ist es nicht.
Dann wenn du in der nähe vom boden bist ziehst du nach oben, wie mit einem flugzeug, und veränderst den winkel der rotorblätter um noch etwas mehr auftrieb zu gewinnen.
https://www.youtube.com/watch?v=XMmhM_h0VIg nochmal ein video auf deutsch.
Aber, natürlich ein problem wenn man nicht gerade eine landebahn in der nähe hat, klar.
Na wenn ein Hubschrauber mal ins Trudeln gerät, dann ist keine Autorotation und damit sichere Landung mehr möglich.