Sich nicht politisch engangieren?
Ist es schlimm sich nicht politisch zu engangieren und kein Aktivismus zu betreiben? Ich habe durchaus Werte, und Meinungen.
Aber ich denke Das es sehr schwierig ist anderen von seiner Meinung zu überzeugen, vor allem durch aggressive Methoden.
Und natürlich muss nicht jeder genau 100 prozentig gleich denken überall.
Aber ich bezweifle einfach die Effektivität von Aktivismus, speziell Aktivismus.
Es scheint mir so, dass gerade viele Aktivisten jung, naiv, eher aggressiv sind, sehr idealistisch, aber oft auch sehr verblendet.
Und den Zwang haben ihre Meinung anderen unbedingt aufzudrücken. Was aber eben so nicht wirklich funktioniert wie sie sich das vorstellen.
Denn wenn man andere verbal angreift etc. oder versucht shaming zu betreiben, reagieren die meisten Leute defensiv. Also genau das was man nicht will.
Wenn man wirklich andere überzeugen will, muss man es langsam angehen, gute Argumente bringen, und manchmal funktionieren emotionale Argumente, aber oft eben nicht.
Aber die meisten Menschen ändern einfach selten ihre Meinung. Darum verstehe ich den Sinn von aggressiven Aktivismus nicht.
Was ist genau der Sinn von agressiven Aktivismus, anders als Selbstdarstellung und Narzissmus?
3 Antworten
Also ich bin gegen alles was extrem ist. Egal ob in die eine oder andere Richtung. Ich wähle auch nicht immer dieselbe Partei, sondern die, die mir zum Wahlzeitpunkt am sinnvollsten erscheint.
Ich habe letztens eine Doku gesehen im ORF über die letzte Generation. Ich war geschockt. Die jungen Leute bekommen eine komplette Gehirnwäsche. Sie sind tatsächlich der Meinung, sie haben keine Zukunft und werden keine Kinder in diese Welt setzen können. Die werden trainiert in eigenen Schulungen und ausgesiebt. Also da kann nicht jeder teilnehmen an Aktionen!
Ist nicht bereit ins Gefängnis zu gehen: Nicht geeignet!
Ist nicht bereit, sein Studium aufzugeben: Nicht geeignet!
Das erinnert mich eher an eine Zeit in den 30er und 40er Jahren muss ich da ehrlich sagen.
Ich meide ja grundsätzlich politische Diskussionen weil es eh sinnlos ist aber letztens im Zug kam ich mit einer Frau ins Gespräch und sie hat mit dem Thema Letzte Generation begonnen.
Zwei Tage zuvor ist ein Patient in Wien im Rettungswagen gestorben, weil dieser im Stau stand. Schon am nächsten Tag wurde wieder festgeklebt. Ich sagte ihr das und sie antwortete: Ja meine Güte, dann ist halt einer gestorben, in Zukunft müssen Hunderte sterben.
Ich war fassungslos und fragte: Würden Sie das auch so sagen, wenn dieser eine ihr Vater gewesen wäre?
Darauf kam keine Antwort. Sie brach die Diskussion ab und meinte, sie denkt halt ganz anders.
Ich halte Extremismus für schlimm. Aktivismus nicht unbedingt, aber es muss auch einen Sinn haben.
Wenn jeder Aktivist rausgeht und Müll einsammelt der rumliegt, dann bin ich auch dabei! Mach ich auch jetzt schon!
Oder wenn sich die EU mit der Bananenkrümmung beschäftigt, oder dass Milchflaschen keine Stoppeln mehr haben die man abschrauben kann... Na bumm, das hilft uns allen weiter...
Wieso schafft man keine Verordnung, die unnötig große Verpackungen verbietet? Ich kauf mir ein Pulver und mach es auf und es ist nur zu 2/3 gefüllt. DA wird unnötig Plastik verschwendet und das ist nicht nur bei meinem Pulver so, das ist bei vielen Produkten so.
Ich denke niemanden ist die Umwelt egal. Aber sich einfach auf stark befahrene Straßen zu kleben und Staus zu verursachen oder ins Museum gehen und sündhaft teure Gemälde aus Protest zu beschütten ist der falsche Weg!
Und es gibt zur Zeit keinen positiven Aktionismus. die Aussage ist immer: Ich (Wir) sind dafür, dass wir dagegen sind. Aber wirklich positiv einwirken tun die alle nicht.
Und wenn einer stirbt: Ja Mei! Dann hat halt einer sterben müssen.
Diese Aussage fand ich am Schlimmsten!
Nein. Das ist nicht schlimm. Im Fernsehen wird man unnötig von Politik zugeschwemmt, es ist eine Aufdringlichkeit. Die Politik bist nicht Du, und Du bist nicht die Politik.
Ein Mensch besteht aus mehr als nur rechts/links BlaBla.
Die Politiker sollen einem guten Job im Dienste des Landes machen, und der Bürger, dafür bekommen sie ja auch Geld, viel Geld, nicht wahr...Und das war's auch schon.
Politischer Aktivismus ist nicht per se schlecht und muss auch nicht immer aggressiv sein.
Wenn man aber weiß, dass der Aktivismus bei der überwiegenden Mehrheit extrem negativ ankommt und nicht zum gewünschten Ergebnis führt, wie man bei den Klimaklebern sieht, dann sollte man es vielleicht einfach mal lassen!
es geht wohl denen nicht um andere zu überzeugen, sondern gegen die zu kämpfen, koste es was es wolle ,weil sie glauben was sie tun ist das einzig richtige und wer gegen sie ist, ist ein feind der vernichtet werden muss.
die denken ernsthaft sie können gegen die mehrheit, 99 prozent gewinnen.
Das seltsamste ist, dass das oft atheisten sind aber fanatischer sind als die meisten religiösen Menschen.
deine Ansicht eben …