Seid ihr für oder gegen die Todesstrafe?
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
13 Antworten
Deutschland ist eines der sichersten Staaten der Erde und die gesetzlichen Strafrahmen und die Rechtsprechung reichen zur erfolgreichen Kriminalitätsbekämpfung völlig aus.
Außerdem hängt der Erfolg der Kriminalitätsbekämpfung keineswegs nur von der Strafhöhe ab,
sondern z.B. von der Aufklärungsquote und von den Sozialen Verhältnissen in Deutschland.
Außerdem ist die Todesstrafe nicht abschreckender als die gegenwärtigen Strafen für Mord und Totschlag.
Die Todesstrafe ist verfasungswidrig nach Art 1 GG und auch Körperstrafen sind ebenfalls verfassungswidrig.
Selbstverständlich dagegen! Ich lebe glücklicherweise nicht mehr im barbarischen Mittelalter. Außerdem hat die Todesstrafe noch nie dazu geführt, dass die Anzahl von Tötungsdelikten verringert wurde. Aber das ist für mich ein sekundärer Aspekt,
Ja, ich weiß, dass es die Todesstrafe leider noch in den USA und in anderen Staaten gibt. Für mich ist und bleibt sie aber trotzdem eine mittelalterliche barbarische Bestrafungsmethode. Für mich soll jeder Mensch dieselben Menschenrechte haben, die auch ich für mich in Anspruch nehme. Alle Menschen sind nämlich gleich und das nicht nur vor dem Gesetz (jedenfalls in den rechtsstaatlichen Demokratien).
und in Deutschland gibt es die in naher Zukunft vielleicht auch wieder.
Nein, glücklicherweise wird es dafür keine Mehrheiten im Bundestag/Bundesrat geben. Die Partei, an die du dabei offenbar denkst, wird nie an die Regierung kommen und das ist auch gut und richtig so. Du solltest lernen, unsere Menschenrechte und unsere Rechtsstaatlichkeit zu würdigen und alles daran setzen, damit wir beides auch zukünftig behalten!
Meinst du Massenmörder sehen das auch so eng mit denn Menschenrechten? Gegen die muss man mit aller härte vorgehen!
Gegen die muss man mit aller härte vorgehen!
Das ist DEINE Meinung. Zum Glück sieht es nur eine Minderheit so wie du.
"in Deutschland gibt es die in naher Zukunft vielleicht auch wieder." NEIN!
Strikt dagegen. Der Staat begibt sich mit der Todesstrafe auf die gleiche Ebene wie ein Mensch, der einen anderen ungebracht hat. Reue ist nicht möglich. Aus gutem Grund sind die Hürden vor der Todesstrafe in den USA sehr hoch, was das Betreiben der Todestrakte in den Gefängnissen sehr teuer macht. Die Todesstrafe hat keine abschreckende Wirkung, wirkt also nicht präventiv.
Es gäbe massive Gerechtigkeitsprobleme. Es wird auch bei Existenz der Todesstrafe Prozesse geben, in denen ein Mensch, der einen anderen umgebracht hat, nicht zum Tode verurteilt werden kann, weil das Motiv nicht ausreichend klar ist, die Beweislage dürftig, die mildernden Umstände zu bedeutend. Dass solche Dinge dann den Unterschied zwischen Leben und Tod machen sollen, schafft dann doch erhebliche Gerechtigkeitsprobleme.
Und das wichtigste: Wie soll der Staat ein zu Unrecht an einem Unschuldigen vollstrecktes Todesurteil wieder gut machen? Dazu fällt mir nichts ein.
Hinter der Todesstrafe steckt nur eine Motivation: Rache und/oder das Loswerden unbequemer Personen. Wer eine Todesstrafe fordert, verhängt oder vollstreckt, hat vor dem Leben anderer Menschen mindestens genauso wenig Achtung und Respekt wie der Mörder auf der Anklagebank. Zumal ein vollstrecktes Todesurteil auch endgültig ist; das lässt sich bei einem Justizirrtum nicht rückgängig machen, sollte die Wahrheit, dass der Hingerichtete unschuldig war, ans Licht kommen.
Wenn man sich außerdem in der Welt umschaut und in Betrachtung zieht, warum die meisten Menschen zum Tode verurteilt werden (politische Oppositionelle, Homosexuelle, trans* Menschen etc.), ist ohnehin jeder Mensch bei klaren Verstandes gegen die Todesstrafe.
Hier in Deutschland ist diese altertümliche Sitte heute glücklicherweise verfassungswidrig.
Der Verzicht auf die Todesstrafe ist ein eigens auferlegter Anspruch an die Menschlichkeit / Humanität des Urteilenden / Richtenden.
Es geht nicht darum, ob ein Straftäter den Tod verdient hat, sondern darum, welchen Wert man dem Leben selbst einräumt.
Man kann sich nicht hinstellen und das Leben wertschätzen und dann Ausnahmen einfügen und es nehmen.
Die Todesstrafe hat nix mit dem Mittelalter zu tun. Die ist heute noch algegenwärtig. In einigen Bundesstaaten der USA zb. und Japan gibt die noch und in Deutschland gibt es die in naher Zukunft vielleicht auch wieder.