schwanger mit 16 abtreiben ja oder nein
Hallo,
Meine Freundin ist 16Jahre alt wird aber im April 17Jahre. Sie hat vor einer Woche erfahren das sie schwanger ist.(hat schon mutterpass und das Herz schlägt auch schon ( 6+2ssw) Der eine Elternteil meint sie soll es abtreiben weil sie nie arbeiten kann, nie mehr in Urlaub fahren, kein Autoschein machen kann und dann mal nichts hat. Doch der andere Elternteil meint das sie es behalten soll. Und das sie(Elternteil) das Kind unter der Woche nimmt das meine Freundin die ausbildung machen kann. Sie geht zur Zeit in die Schule weil sie damals die Ausbildung abgebrochen hat. Was denkt ihr soll sie es abtreiben? Sie wollte unbedingt das Kind behalten, da aber des eine Elternteil immer des mit kein Geld usw einredet ist die verzweifelt und weis nicht was sie machen soll. Ich bin der Meinung sie soll es behalten weil sie hat die ganze Familie wo ihr hilft und sie achtet immer drauf was sie isst und was sie trinkt .(Also liebt sie das Kind ja schon) Was denkt ihr ?
15 Antworten
Du könntest deiner Freundin nahelegen, einen Termin bei einer Schwangerenberatung zu machen. Wenn sie sich für Pro Familia oder Donum Vitae entscheidet, wird dort ergebnisoffen beraten, was bedeutet, dass sie weder in die eine noch in die andere Richtung geschoben wird.
Falls sie eine Abtreibung erwägt, muss sie ohnehin einen Beratungstermin dort wahrnehmen, da sonst der Abbruch nicht vorgenommen wird. Dazu ist es wichtig, eine Beratungsstelle zu wählen, die den Beratungsschein ausstellen darf. Die beiden oben genannten tun das, kirchliche Beratungsstellen dürfen das nicht.
Dort wird sie zudem alle Informationen darüber erhalten, welche Gelder ihr zustehen, welche Ausbildungs- und Betreuungsmöglichkeiten es gibt und wo sie Unterstützung bekommen kann.
Die Entscheidung muss sie selbst treffen.
Hallo,
wenn sie das Kind abtreibt, bereut sie es wahrscheinlich eines Tages. Wenn sie nicht abtreibt, wird sie es nie bereuen.
Erschreckend finde ich aber, dass sie selber das Kind behalten will und ihr Vater sie dazu drängen möchte, das Kind abzutreiben. Das geht gar nicht und ist auch strafbar "Nötigung im besonders schweren Fall". Wenn sie also wirklich auf Drängen ihres Vaters abtreibt, solltest Du zur Polizei gehen und das Schwein anzeigen.
Er drängt sie nicht dazu sondern redet ihr das halt ein. Selbst beim Amt wo sie war hat einer davon gesagt " thja da hast dir dein Leben verbaut"
Echt kompetente Beratung - hahaha!
Das Leben "verbaut" man sich durchaus auch später mit Kindern, wenn man das wirklich so nennen will!
Ich bin erwachsen, war alt genug und bin berufstätig und habe heute 2 Kinder. Trotzdem muss man sich im Klaren sein - egal wie jung oder alt man ist - dass Kinder IMMER Einschränkungen und Kosten bedeuten!
Kinder sind daneben auch eine sehr positive und einmalige Erfahrung.
Ich würde sogar sagen, dass Kinder postivie Charakterzüge herausstellen: verantwortung, Mitgefühl, Organisationstalent, Belastbarkeit u.v.m.
Deine Freundin soll es mla unter diesen Aspekten bertachten. Mit 16 schwanger, mit 26 ist das Kind schon in der Schule und sie kann fast ganztags einer Beschäftigung nachgehen. Ein Alter, an dem andere erst schwanger WERDEN und deshalb ungern eingestellt werden.....
Und das solide leben kommt früh genug - während alle anderen später Kinder kriegen, hat deine Freundin sich die freiräume schon wieder zurückgeholt.
Ganz zu schweigen von den jungen Großeltern, die ja auch - weil jung - noch belastbarer sind und sicher gern mal babysitten.
Ja, die Leute stecken halt in ihren alten Rollenmustern (erst Ausbildung, dann erstmal arbeiten, dann heiraten und Haus und dann Kinder) und sind völlig überfordert, wenn jemand davon abweicht.
Sie können sich nicht vorstellen, dass jemand ein glückliches Leben hat, der vielleicht erst ein Kind bekommt und dann eine Ausbildung macht,
Ich kenne Frauen, die mit 17 ihr erstes Kind gekriegt haben. Mit einer davon bin ich sogar eng verwandt :) Ich kann dazu sagen, sie waren regelmässig im Urlaub, hat den Führerschein gemacht, und Arbeit hatte sie auch immer, zumindest Teilzeit hat sie meist gearbeitet. Zudem hat sie später ihre Ausbildung nachgeholt. Wir als Familie haben natürlich mit unterstützt. Ich hab z.B die Kinder öfter mal am freien Tag betreut, damit sie arbeiten und lernen konnte. Zusammen schafft man das gut. Zudem war/ist sie eine tolle Mutter. Das sagen auch ihre Kinder, die nun Mitte Zwanzig sind. Liebevolle, gut erzogene Menschen, die ihr Leben gut im Griff haben.
Deine Freundin soll sich nichts einreden lassen, wenn sie das Kind behalten will. Wie gesagt, die jungen Mütter, die ich kenne, sind alle richtig gute Mütter. Und haben ihre Kinder erfolgreich gross gekriegt :) Ich muss sagen, ich bin erst spät Mutter gworden. Und ich frage immer besagte Mutter um Rat, die ich oben beschrieben habe :) Sie ist erziehungstechnisch ein Vorbild für mich. Deine Freundin kann es auch schaffen und ein glückliches Leben mit Kind führen.
Dafür gibt es offizielle Beratungsstellen.
Pro Familia, Caritas und viele andere
Es geht einzig und allein darum was deine Freundin tun will, denn es ist ihr Körper, ihre physische und psychische Gesundheit und auch ihr Kind im Endeffekt, wenns dann da ist,
eine schwangerschaft und ein kind sind KEINE krankheit.. man kann trotzdem zur schule gehen, eine ausbildung machen, den führerschein, in urlaub fahren, freunde haben und freizeit und auch nach gewisser ruhezeit wieder arbeiten- das ist alles kein problem.
finanziell wird man dazu gut vom staat und von der familie unterstützt.. und wenn man will, dann ist man bald auf keine unterstützung angewiesen und zwar dann wenn man sein leben in die hand nimmt und anfängt eigenständig geld zu verdienen.. dass sie das in ihrem alter noch nicht kann, ist klar- egal ob mit oder ohne kind! aber das kann sich in schon wenigen jahren vollkommen ändern wenn sie jetzt alles gibt.
Wenn sie dieses kind also will, soll sie sich bitte von keinem beeinflussen oder es sich verbieten lassen, sie muss nur bereit sein ihre verantwortung einzusehen und alles daür zu geben.
ICH persönlich, hätte ein kind in so jungen jahren nicht behalten.. aber es geht hier nicht um mich, dich oder irgendwem sonst.. das muss jede schwangere selber entscheiden
Natürlich stellen auch kirchliche Beratungstellen den Beratungsschein aus und ja, die dürfen das auch.
Lediglich die katholische Kirche macht dies nicht mehr.