Schafft ihr es wirklich 100% auf Gluten zu verzichten oder seid ihr da eher nachlässig?
Frage an Leute mit Unverträglichkeit, bzw. Zöliakie.
Ich schaffe es leider nicht immer darauf zu verzichten (hab noch nicht lange Probleme) und es rächt sich jedes Mal böse.
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
Was ist Gluten...Dieser Punkt fehlt als auswahl,weil nicht jeder weiß,was das ist
Die Frage richtet sich an Betroffene, die wissen schon was das ist.
5 Antworten
Ich selber bin nicht betroffen, aber ein Freund von mir.
Er achtet da sehr drauf, weil er auch wirklich starke Probleme sonst bekommt und das von klein auf. Ebenso bringen wir da nie was mit, er bereitet immer alles selbst bei sich vor, damit man nichts aus Versehen "einschleppt".
Für ihn ist es also normal, weil er es nur so kennt.
Da reicht schon mit einem Messer mit dem ein normales Brötchen geschnitten wurde an die Butter oder Marmelade zu gehen, damit er über Tage leidet oder das ganze Glas nicht mehr essen kann weil ein Krümel drin sein könnte. Denn einer reicht bei ihm.
Dazu gehört auch, dass wir z.B. wenn wir ganz selten mal außerhalb essen mit ihm, nur in Restaurants gehen wie Asiaten die einfach nichts mit Gluten auf der Karte haben. Auch da also nur im welche die er kennt und sich sicher ist. Der eine hat einige Kunden die betroffen sind und das gelobt haben dort unbesorgt essen zu können, daher achten sie selber drauf die Stammkunden nicht zu vergraulen.
Auch seine Frau muss damit leben, nichts mit Gluten zu Hause mitnehmen und essen zu können und wenn sie außerhalb war und gegessen hat, ihn z.B. nicht zu küssen bevor sie richtig ordentlich Zähne geputzt hat. Ebenso wenn sie was krümeliges gegessen hat alles gut auszuschütteln und zu Hause direkt zu wechseln. Ihre Schwester ist massiv gegen Erdnüsse allergisch, wirklich lebensbedrohlich, sie kennt das mit dem vorsichtig sein also von klein auf und kommt daher auch gut damit klar. Was sie nur oft ärgert ist der finanzielle Aspekt, dass alles so teuer ist. Denn sie verzichten ja nicht freiwillig und kaufen aus Spaß Ersatzprodukte, sondern weil er sonst gefährliche Reaktionen bekommt.
Da er es seit Geburt quasi hat, kennt er es ja nicht groß anders.
Und die wenigen Fehler die mal so im Alltag passieren, gerade als er ein Kind war, haben ihn gelehrt besser aufzupassen.
Nur für uns Freunde war es ein gewisser Lerneffekt, auch emotional. Gerade wenn man früher nicht ganz verstanden hat, warum er ständig alles ablehnt oder immer nichts essen wollte wenn wir unterwegs waren.
Naja, überall kann man Gluten leider nicht vermeiden. Aber ja, eig achte ich schon darauf, was sich jetzt esse (auch auf Gluten bezogen).
Aber was nützt es wenn man sich sicher ist das da nichts drin ist und es doch noch versteckt auftaucht
Am Anfang war es schwer und ich habe öfter Gluten gegessen (habe stumme Zöliakie).
Jetzt achte ich immer darauf, auch wenn‘s schwer fällt
die frage verstehe ich net...
wenn ich auch nur ein kleines bisschen gluten zu mir nehme bekomme ich schon eine allergische reaktion, daher unterlasse ich den verzehr von gluten komplett.
Nicht jeder reagiert so extrem darauf, ich z.B. reagiere mit Verdauungsproblemen und entzündeten Pickeln, sowie anderen entzündlichen Prozessen.
Auch stehe ich oft da und merke das erst im Nachhinein, weil Gewohnheit etc., denn bei mir trat es erst vor einiger Zeit auf. Wahrscheinlich eine Folge meines Hashimoto thyreoditis, das Immunsystem hat meine Schilddrüse mittlerweile abgebaut und ist nun am Darm beschäftigt. Hauptsache es kann irgendwas angreifen.
Ohje, das klingt ja nach einem richtig schlimmen Fall. Da ists verständlich, so penibel darauf zu achten.
Ich stell mir das sehr kräftezehrend vor.