Schämt ihr euch für euer Zuhause?

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In gewisser Weise. Wir haben schon immer (bis auf einmal, aber das waren besondere Verhältnisse) in eher kleinen Wohnungen gelebt. Und sonderlich sauber/aufgeräumt war es bei uns auch nie. Meine Mutter hatte noch nie einen Putzfimmel und während ich mich zwar wohler fühle, wenn es aufgeräumt und halbwegs sauber ist, kann ich mich selten dazu motivieren. Zum Glück besucht uns niemand spontan. Bei uns liegt quasi immer alles kreuz und quer. Meine Mutter will irgendwie Ordnung ins Chaos bringen, doch ich finde Sachen nicht wieder, wenn sie nicht dort sind, wo ich mir ganz sicher bin, dass ich sie genau dort vor zwei Wochen gesehen habe.

Das war mir auch schon als Kind/Jugendliche peinlich und ich bin viel lieber zu meinen Freunden gegangen, die alle entweder ein (für unsere Verhältnisse) großes Einfamilienhaus oder zumindest eine hübsch eingerichtete Wohnung hatten. Wir hatten sowas niemals. Irgendwie war unser Stil immer all-over-the-place, sozusagen. Und wenn mir mal einen hatten, hatten wir nicht das Geld dafür. Als wir es mal hatten, hab ich mir größtenteils Möbel gekauft, deren Stil ich heute nicht mehr so krass mag, aber na ja. Es passte nie wirklich. Unser Zuhause hatte sich nie sonderlich gemütlich angefühlt. Eher wie ein verwüsteter Ort, in dem man aufpassen musste, dass man noch sein Bett findet, mit Möbelstücken, die gar nicht zusammenpassten und Billig-Dekoartikeln hier und da.

Ich bin froh, dass ich es irgendwie geschafft habe, nun mein Zimmer halbwegs, irgendwie einzurichten ... Es hängen Bilder an der Wand ... Aber ich würde niemanden in unsere Wohnung lassen, außer er/sie kündigt sich zwei Wochen im Voraus an und dann müsste man die Bude grundsanieren. Höhö. ... Oh man.

Nie nicht, mein Zuhause ist meine Burg. In der Burg fühle ich mich sehr wohl. Weil ich auch sehr viel dafür getan habe damit wir uns wohlfühlen.

Nein. Wir haben sicherlich weit überdurchschnittliche Wohnverhältnisse, derer man sich nicht schämen muss.

Aber auch, wenn es anders ist, muss man sich nicht schämen, vorausgesetzt es ist aufgeräumt und sauber.

Nein. Ich bin in guten Verhältnissen aufgewachsen. Jetzt lebe ich in einer WG. Nicht die schönste Wohnung aber eben eine WG. Kaum einer aus meinem Umfeld wohnt anders, es sei denn sie wohnen noch bei den Eltern

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere das

Nein, ich habe heute ein wunderschönes Haus und früher hatte ich auch immer sehr schönes und gemptliches Zuhause. Man sollte nie für seine Wohnverhältnisse sich schämen. Jeder von uns lebt nach seinen Möglichkeiten.