Scanner für 35mm Farbnegative?

5 Antworten

Bei einem professionellen FotoNegativ-/DiaScannservice bezahlt man 10..15 Cent pro Bild. Das macht ca 4 € pro Film.

Diese Firmen verfügen über hochauflösende Scanner. Handendelsübliche Diascanner haben eine Auflösung von 2400 DPI in Anbetracht eines Dia-Formats von 36×24 mm kommt man etwa auf 7..8 Megapixel. Das ist nicht gerade berauschend.

Diascanner mit Auflösungen oberhalb 4000 Dpi kosten nicht unter 250..300 € (etwa 24 MPix)

In der 7000+ DPI- Liga darf man mit 500 rechnen...

Nicht dazu hinreißen lassen wenn ein 100 € - Gerät über 4000 DPI verspricht. Das bedeutet lediglich, das interpoliert (hochgerechnet). Totaler Müll ...

Wenn Deine Anzahl von zu digitalisierenden Bildern die Kosten für ein gutes Gerät deckt (>2500 ...5000 Bilder ) rechnet sich ein eigenes Gerät. (Arbeitsaufwand nicht mitgerechnet).

In dem Preisbereich kriegste eigentlich keine richtigen Scanner sondern nur Produkte die quasi ne Billigkamera eingebaut haben und die Negative mit popeliger Auflösung von 8 oder 12 Megapixeln abfotografieren. Im Prinzip das selbe wie wenn du den Film auf nen Leuchttisch legen würdest und mit dem Handy im Makromodus abfotografieren.

Gute Scanner fangen bei 250-400 Euro an wie der Plustek OpticFilm 8100 oder 8200i SE oder der Reflecta ProScan 10T und diese können dann auch mit der Silverfast Software richtig hohe Auflösungen und Farbtiefen aus den Bildern rausholen. Damit erhälst du Bilder in der Qualität wie aktuelle Digitalkameras. (Anmerkung: in einem Kleinbildfilm stecken ohnehin nur 12-24 Megapixel an Information je nach Film. Diese Scanner können aber über 50 Megapixel scannen, was allerdings beim herunterrechnen eine hervorragende Qualität und Kantenschärfe ergibt.)

Ob sich das für dich rentiert musst du halt daran messen, wie oft du deine Fotos scannst und was du damit anfängst (Druck oder nur Internet).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Hallo

für E6 Filme mit "Maskierung"; klappere die lokalen Kleinlabore bzw Stundenlabore ab, diese haben meist nicht "bessere" Scaneinheiten als Grosslabore, aber scanen nach dem entwickeln länger/besser/sorgfältiger zu einem "ähnlichen" Preis wie Grosslabore. Viele haben auch einen Onlineserverdienst wo man sich die Scans vorab als Thumpnail runterladen und ansehen kann (zum Bestellen von Bildern).

Als Stammkunde wird einem das Material auch mal ohne gebrannte CD/DVD (3-5€) auf einen mitgebrachten Stick oder CF/SD Karte geladen (Der muss aber Neu und OVP sein wegen Virenproblematik) plus Entfall der Versandkosten, da sind die Kleinlaborpreise fast auf der Höhe der Grosslabore. Viele Kleinlabore haben "Low Utillisation" also zu wenig Aufträge für einen vollen 8 Stunden Tag und machen dann Stammkundenpreise ähnlich wie Grosslabore solange der Stammkunde dem Labor Zeit lässt den Auftrag in deutlich mehr als 4 Stunden abzuarbeiten bzw auf denn Folgetag. Das entwickeln von E6 dauert um 25-30 Minuten. Dass scanen, Fotopapier belichten und entwickeln dauert um 25 Minuten, da bleibt wenig Zeit für sorgfältige Scans. Gut,, moderne Kleinlabore "drucken" die Bilder in wenigen Minuten das ausbelichten ist einfach zu Teuer/Zeitaufwändig vor allem für die "üblichen" Bildergrössen bis 24cm. Der Punkt ist dort macht dann "Schnellscans" mit etwa 0,5 Meter/Minute, ein 36 Bilder Film ist unter 3 Minuten gescannt.

Die Scaneinheiten der Kleinlabore (Frontier, Fuji, Kodak/Pakon, Noritsu, Agfa,,,) scanen "frischen" Film und haben erst mal keine Problem mit Kratzern oder Schmutz, aber die Schnellscans sind meist "nur" im Bereich von 5-6MP (1800-2400DPI) in JPEG, für folgende Fotolaborarbeiten bis etwa 40x60cm reicht dass ja aus, inklusive "Postergrössen" mit üblichen Rasterungsraten. Die Scanereinheiten können aber auch mit 4000-4500 DPI Scannen und zwar je nach Bedarf in CMYK bis 60 Bit Farbtiefe nur dauert dass dann bis zu 2 Minute pro Kleinbild also ist der Scanner für einen 36 Bilder Film über 70 Minuten ausgelastet und die 24MP TIFF in 64 Bit haben so um 60MP Dateigrösse also ein Film ergibt über 2 GB Dateivolumen. Meist reicht aber BASE 16 also 16 Bit in DNG da kommt man auf um 30MP/Bild.

C41, Schwarz Weiss, Dia oder Altfilm scannen geht auch, aber dann ist die Bearbeitungszeit meist deutlich höher ausser der Altfilm ist schon "maskiert" und sauber. Der E6 Film ist fürs scannen optimiert und kann im Prinzip vollautomatisch durchgearbeitet werden. Die anderen Filmen brauchen mehr als Laden und "fertig" da muss sich jemand hinsetzen und die Farbprofile und Qualität prüfen. Altfilme muss man meist erst mal säubern und wegen der Kratzer braucht man ICE und doppelt so lange Scanzeiten. Auch will der Kunde meist "Extrawünsche" oder hat Probleme damit wie die Farben und Kornstruktur der Scans rauskommen.

ja warum nicht, das habe ich mit meinen alten Negativen auch gemacht. Kannst sie ja dann mit der mitgelieferten Software noch nachbearbeiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rolajamo 
Fragesteller
 06.04.2020, 13:30

Als Software habe ich die komplette Adobe Cloud.
Kannst du einen Scanner empfehlen?

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Biberchen  06.04.2020, 13:32
@Rolajamo

nicht direkt, am Angang gab es ja nur eine Sorte, die hatte ich (einen) gekauft. Damit habe ich auch meine Dias digitalisiert. Erwarte aber keine Bildqualität wie von einem Digitalfoto.

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Hallo!

Ich habe mich zwar bisher kaum mit reinen Foto-Scannern beschäftigt, aber vor ein paar Jahren warf ich mal einen Blick darauf.

Mit einem "billigen" 100€-Negativ-Scanner wirst Du niemals glücklich werden!

Aber wenn Du einen hochwertigen Negativ-Scanner suchst, dann musst Du Dein Budget massiv aufstocken.

https://www.amazon.de/Plustek-OpticFilm-8200i-SE-Scanner/dp/B008ASJ2Z8/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=foto+35mm+scanner&qid=1586173784&sr=8-7

Neben der hohen Auflösung von 7200x7200dpi ist die leistungsstarke Scan-Software von Silverfast ein echtes Highlight. (=> aktuelle Vollversion!)

Da kostet eine Einzellizenz bereits etwas über 100€.

Natürlich ist diese Scansoftware sehr komplex in ihren Möglichkeiten. Das erfordert also eine gewisse Einarbeitungszeit, um entsprechend hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

https://www.silverfast.com/highlights/8-21/de.html

Man kann damit sogar die gescannten Fotos in einem HDR-Raw-Format speichern. Das eröffnet einem viele Möglichkeiten zur Weiterbearbeitung.

Diese "billigen" Scanner können meist nur Jpeg, oder vielleicht auch Tiff.

Ein paar Testberichte:

https://www.diascanner-test.net/negativscanner-test/

https://www.diascanner-test.net/plustek-opticfilm-8200i-se-profi-filmscanner/

https://strawpoll.de/negativscanner

https://www.google.com/search?q=negativ%20scanner%20test

Es gibt noch die ca. 100€ teurere Version dieses Scanners mit dem Kürzel "Ai". Das bezeichnet die noch hochwertigere Scan-Software von Silverfast, bei der scheinbar auch "Künstliche Intelligenz" zum Einsatz kommt.

Bezugsquellen:

https://www.hardwareschotte.de/suche/?searchstring=plustek+8200+se

Hier findest Du eine Auflistung diverser Scanner:

https://www.amazon.de/s?k=foto+35mm+scanner&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_1

Auch für mich wäre diese Scan-Software von großem Interesse, denn für meinen älteren CanoScan 8400F (A4-Scanner mit guter Durchlichteinheit) funktioniert die mitgelieferte Scan-Software nicht mehr unter Win10. Und Updates gibt es keine mehr von Canon.

Ich hoffe, ich habe Dich nicht aufgrund des Anschaffungspreises verschreckt.

Gruß

Martin