Sattelkauf: Dressursattel oder Vs Sattel?
Hey
mich hatte ja schon mal eine Frage bezüglich des Sattelkaufes gestellt. Heute war die Sattlerin da und ich bin einige Sättel probegeritten. Zur Auswahl stehen nun 2 Dressursättel und ein Vs Sattel. In den Dressursätteln habe ich mich an sich wohler gefühlt jedoch bin ich mir unsicher, da mein Pferd eigentlich ein Springpferd ist und ich gerne mit dem Springen anfangen möchte. Ich bin noch nicht oft gesprungen, deshalb weiß ich noch nicht genau wie sehr mir das Spaß macht. Nun ist meine Frage, ob ihr dann eher den Vs Sattel oder den Dressursattel kaufen würdet? Wie gesagt die Dressursättel gefallen mir besser, doch zum Springen ist ein Dressursattel ja schon doof oder nicht? Klar kann man damit kleine Sprünge machen, aber auch mehr? Der eine Dressursattel hat Pauschen die man wechseln kann. Ich könnte also auch Pauschen dran machen, die vielleicht etwas besser geeignet sind für das Springen. Was sagt ihr?
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7 Antworten
aus meiner persönlichen sicht würde ich immer den vielseitigkeitssattel nehmen, wenn er nicht gerade schwerpunkt springen ist. ein VS sattel schwerpunkt springen versaut dir nämlich den sitz, weil du im sitzen die senkrechte nicht bilden kannst.
aber vom reinen gefühl her und mit der option mal durchs gelände zu bummeln und die steigbügellänge mal zu variieren, würde ich immer den VS sattel nehmen.
ausserdem fühle ich mich im dressursattel immer eingezwängt und in einen sitz gepresst, der mich so ans pferd nagelt, dass ich mich verspanne, weil ich die position nicht wechseln kann. und ich fühle mich damit kilometer vom pferd weg und entwickle kein gefühl für den dialog zwischen reiterhilfe und reaktion.
was vielleicht daran liegt, dass ich einen grossteil meiner zeit auf dem pferderücken in einem sattel verbracht habe, der gar nicht über pauschen, sondern lediglich um ein 1,5cm dünnes aufgestepptes kniepolster mit wildleder verfügte. die sitzfläche des sattels war glatt wie eine eisbahn. dieser sattel war vermutlich ein nachbau eines alten islandsattels. optimale bewegungsfreiheit, aber fast null halt. fördert das unabhängige sitzen.
und das ist es, was mich an den modernen dressursätteln sehr stört: die festgenagelte position und der zwang des festen sitzens ohne wirklich unabhängig sitzen zu können.
und gerade im hinblick auf das springen - schon gymnastikspringen und taxierungsübungen sind im dressursattel nicht mehr möglich, da du nicht in den leichten sitz gehen kannst.
und der punkt mit dem ausreiten. es ist unbequem für pferd und reiter im dressursattel auszureiten.
Fürn Anfang stimme ich vielen Reitern zu. Ich habe auch einen Dressursattel. Um den richtigen Sitz suf den Platz zu erlernen. Beim Ausreiten hat man gegenüber von anderen Reitern Nachteile. Wenn die lospreschen und man reitet mit Dressursattel hinterher finde ich es etwas gefährlich. Der Sitz ist einfach anders und die Beine lang. Vielleicht Irre ich mich auch weil ich nicht so viel Erfahrung gemacht habe mit englischen Sätteln. Ich sass in den letzten 20 Jahren bei Bekannten nur im Westernsattel. Was davor war ist einfach zu lange her. Ich glaub es waren alle VS Sättel. Bei einen eigenen Pferd ist es einfach anders. Man will alles richtig machen und investiert viel Geld. Meine nächste Anschaffung wäre auch VS denke ich. Springreiter werde ich bestimmt nicht mehr werden. Cavaletti reicht mir auch aus. Schliesslich bin ich auch keine 20 Jahre mehr.
Im Endeffekt ist es zwar deine Entscheidung aber ich würde definitiv den Dressursattel wählen.
Dressur muss man immer machen, während man aufs springen auch verzichten könnte.
Zudem schreibst du ja, dass du erst anfangen möchtest mit springen. Dafür kannst du auch erstmal einen Dressursattel nehmen.
Wenn du merkst, dass dir das springen gar nicht so Spaß macht oder aber du eh nur kleine Sprünge springst, dann hast du da einen VS Sattel mit dem man zwar auch Dressur reiten kann allerdings ist es schon was anderes.
Ohnehin würde es auch dauern, bis du größere Sprünge in Angriff nehmen würdest und bin dahin hast du Zeit zum sparen. Kann ja dann für den Anfang auch ein gebrauchter Sattel sein.
Schwachsinn.
Warum sollte man sich extra so einen Sattel kaufen, wenn man nicht mal weiß ob das überhaupt etwas für einen ist.
Du hast die perfekte Definition für unnötig Geld rausschmeißen.
Ich habe einen Spring und Dressur Sattel, ein Vielseitigkeitssattel ist für mich nichts halbes und nichts ganzes.
Ich würde den Dressursattel nehmen, wenn du dich darin wohler fühlst und wenn du höher springen möchtest einen Spring oder Vielseitigkeitssattel kaufen.
Ich habe mich persönlich für einen VS Sattel entschieden. Mit dem geht sowohl als auch.
Mit einem Dressursattel kann man schon springen, allerdings ist das bei höheren Sprüngen schon doof, da sollte es schon eher ein VS oder Springsattel sein.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, würde ich den VS Sattel nehmen. Im Idealfall ist es ein Modell, das um zusätzliche Pauschen per Klett erweitert werden kann.
Wenn du dich mit dem Dressursattel besser fühlst, dann nimm den. Dann musst du halt ggf. noch einen Springsattel kaufen, wenn du höher springen willst.
Leider kann ich dir keine bessere Antwort geben. Was sagt denn dein RL dazu? Was sagt der Sattler?
Mit meiner Rl hab ich nicht darüber gesprochen welchen Sattel ich mir hole und meine Sattlerin meinte dass ich mit dem Dressursattel auch Springen kann, natürlich nicht so gut wie mit Vs Sattel
wenn du keinerlei Wert auf korrektes Springen legst, geht das. Ansonsten ist ein Dressursattel für jegliches Springen ungeeignet. Komisch, dass die Leute hier immer so viel über den korrekten Sitz bei der Dressur reden, aber im Springen auf einmal keinen Wert darauf legen. Springen ist aber mehr als nur "hauptsache rüber, egal wie."
Man kann sehr gut in einem VS-Sattel (da gibt es auch verschiedene Schwerpunkte!) Dressur reiten, aber in einem Dressur-Sattel nicht vernünftig springen.
Und damit haben nicht die Pauschen, sondern der gesamte Schnitt etwas zu tun.
Zudem schreibst du ja, dass du erst anfangen möchtest mit springen. Dafür kannst du auch erstmal einen Dressursattel nehmen.
Nein. Denn man ruiniert sich von Anfang an den guten Springstil.