Rezept für Gans soße?
Hallo,
zu Weihnachten gibt es eine Gans, darum wollte ich fragen ob ihr gute soßen Rezepte dafür kennt. Beziehungsweise ob man irgendwie eine soße aus den inneren machen kann? Da ich es schade finde diese weg zu schmeißen.
3 Antworten
Ich habe immer eine selbstgemachte Gänsebrühe auf Vorrat Zuhause. Für die Soße brauche ich
- Gänseklein - Hals, Herz, Magen, Flügel anbraten ggf. mit Gänseschmalz, gebe Zwiebeln, einen säuerlichen Apfel und Wurzelgemüse dazu und brate alles zusammen kräftig an.
- Gebe etwas Tomatenmark dazu und röste diese an. Füge Salz, Pfeffer, Beifuß und evtl. Thymian hinzu und lösche alles mit Weißwein (Du kannst auch Rotwein nehmen) ab und lasse diesen fast völlig einkochen.
- Dann fülle ich die Gänsebrühe hinzu und 2 Lorbeerblätter. Jetzt offen die Soße weiter köcheln, bis etwa die Hälfte der Flüssigkeit verdampft ist. Gänseklein entfernen und danach alles durch ein feines Sieb streichen. Evtl. noch 3-4 Esslöffel Fett vom Gänsebraten abschöpfen und in die Gänsebratensoße geben.
- Die Soße vor dem Servieren mit dem Zauberstab aufmixen.
Falls Du die Soße etwas binden möchtest, gib schon während des Kochens der Soße eine geriebene Kartoffel dazu oder Du bindest sie zum Schluss mit Kartoffelmehl.
Du kannst mit Hautfetzen die zu viel sind, dem Hals und Herz schon was anstellen, scharf angebraten und in Verbindung mit Gemüse gibt das einen leckeren Fond (durchsieben für ne schöne glatte Soße halt). Es bietet sich aber wirklich an, den Sud vom Ofen dazu zu geben, schon nach ner Stunde abzuschöpfen und kalt zu stellen damit sich das Fett oben absetzt, sonst wird die Soße zu ölig finde ich.
Die (nicht verfettete) Leber wurde bei uns immer zur Vorspeise um die sich mein Mann und der Schwiegervater streiten durften ;)
Mit Magen, Lunge und Nieren konnte ich persönlich nicht so viel anfangen und hatte etwas Angst das es wie bei Innereien ja möglich, komisch schmeckt. Das war dann das Weihnachtsfestmahl für den Hund - gedünstet auf Reis und Möhrchen :D
Die dicken Fettbrocken kannst du auch ganz wunderbar in einem kleinen Topf auslassen, Gänsefett hält sich im Kühlschrank und eingefroren ziemlich gut und ist großartig zum Anbraten. Mit dem abgeschöpften, würzigeren Fett vom Sud dazugemengt finde ich es wirklich toll. Man muss nur etwas vorsichtig sein das keine Stückchen und Brühe mit reinkommt, sonst hält es nicht so lange und kann schimmeln.
Eine köstliche Soße für Gans kann aus verschiedenen Zutaten zubereitet werden. Hier ist ein klassisches Rezept für Ganssoße:
Zutaten:- 60 g Gänsefett oder Butter
- 60 g Mehl
- 500 ml Gänsebrühe oder Hühnerbrühe
- 250 ml Rotwein
- 1 Zwiebel, gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 Lorbeerblätter
- Einige Zweige frischer Thymian
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Bratenfond vorbereiten: Wenn du eine Gans zubereitest, sammle den Bratensaft, der während des Bratens entsteht. Verwende diesen Bratensaft für die Soße oder verwende eine bereits vorbereitete Gänsebrühe oder Hühnerbrühe.
- Soße zubereiten: Erhitze das Gänsefett oder die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze. Füge die gehackte Zwiebel und den Knoblauch hinzu und brate sie leicht an, bis sie weich sind und leicht gebräunt.
- Mehl hinzufügen: Gib das Mehl hinzu und rühre es gut um. Koche die Mischung für ein paar Minuten, um das Mehl anzudicken.
- Flüssigkeiten hinzufügen: Gieße langsam den Rotwein in die Pfanne und rühre gut, um Klumpen zu vermeiden. Lass die Mischung etwas einkochen, um den Alkohol zu verdampfen. Dann füge die Gänsebrühe, die Lorbeerblätter und den Thymian hinzu.
- Reduzieren und würzen: Lass die Soße bei mittlerer Hitze köcheln, bis sie sich etwas reduziert hat und eine dickere Konsistenz erreicht hat. Würze die Soße mit Salz und Pfeffer nach Geschmack. Wenn du möchtest, kannst du die Soße durch ein Sieb passieren, um grobe Stücke herauszufiltern.
- Servieren: Entferne die Lorbeerblätter und die Thymianzweige, bevor du die Soße zu deiner Gans servierst.
Dieses Rezept ergibt eine aromatische und köstliche Soße, die perfekt zu einer gebratenen Gans passt. Du kannst es nach Bedarf anpassen, indem du zum Beispiel verschiedene Kräuter oder Gewürze hinzufügst, um den Geschmack zu variieren.