Rennradfahrerin im Profisport?
Hi Leute, ich bin 17 Jahre alt (weiblich) und fahre seit ungefähr zwei Monaten Rennrad. Ich bin schon recht fit unterwegs (heute z.B. 77km in 3:18:31; oder generell so im 25er Schnitt Bereich). Im Oktober steht das erste Rennen an. Mit einem vorgegebenen Durchschnitt von 28km/h. Das ist denke ich machbar bis dahin. Aber kommen wir zu meiner Frage. Ist es möglich in den Profi Sport zu kommen? Bei Herren ist man mit 17 bestimmt viel zu spät aber bei den Damen?
8 Antworten
@ helenade08,
ich stimme u.a. Felix´ Beitrag zu und insbesondere, Zitat FelixLingelbach: "Trainiere Kraft und Ausdauer aber hungere dir nicht das letzte überflüssige Gramm ab. Das Rennen im Oktober läuft schlecht? Egal".
👍 Der ist für Felix und Dir wünsche ich Erfolg und Ausdauer im doppelten Sinne.
Mit 46 habe ich angefangen aufs Rennrad zu steigen, als Freizeitsportler. Dass ich mal Marathon fahren würde, Ü200 km, hatte ich nie gedacht.
Der Weg ist das Ziel.
wenn die Strecke im rennen flach ist, wird da sicherlich ein Schnitt von 35-40km/h gefahren…
Ich kenne einige Leute, die zumindest fast Profi geworden sind. Die waren mit 17 schon bei etlichen Meisterschaften am Start.
such dir nen Verein mit entsprechender Förderung. viell hast du im hobbybereich ne chance
Hallo zusammen,
Es gibt generell kein Alter wo man sagen kann, jetzt ist es zu spät. Das wichtigste ist erstmal das es einem selbst Spaß macht, denn ohne Spaß wird das auf längere Zeit nichts. Du fährst jetzt seit 2 Monaten, bist also erst ganz frisch im Sport angekommen, dadurch machst du auch schon ohne strukturiertes Training (wahrscheinlich) große Fortschritte. Irgendwann kommt man dann an den Punkt wo man merkt, dass man mit strukturierterem Training (einem personalisierten Trainingsplan) mehr Fortschritte machen könnte, als bisher. Wenn du das dann längere Zeit machst, merkst du irgendwann ob du evtl. Talent hast. Um Profi zu werden ist Talent zwar hilfreich, aber nicht notwendig. Jemand der Talent hat, kann auf einem anderen Level trainieren und so in selber Zeit mehr Fortschritte als jemand der kein/wenig Talent hat, machen. Um Radsport aber professionell zu betreiben ist nicht nur die physische sondern auch die mentale Stärke extrem wichtig. Darüber hinaus braucht man die Eigenschaft leiden und sich quälen zu können, denn Profiradrennsport fordert alles von einem. Nicht ohne Grund nennt man unserem Sport auch „die Kunst des Leidens“. Um jetzt zu deiner Frage zurück zu kommen, nein es ist noch nicht zu spät für dich. Dennoch musst du wenn Profiradsport dein Ziel ist, noch reichlich Erfahrung sammeln. Melde dich in einem Verein an (musst nicht an deren Veranstaltungen teilnehmen) löse eine Renn Lizenz beim BDR (jetzt „German Cycling“) und melde dich an ein paar u19 Lizenzrennen an, denn die meisten Rennen sind Lizenzpflichtig. Oder beantrage dir eine Tageslizenz (bei Rad-net.de) und entscheide dann ob es etwas für dich ist. Es ist aber auch wichtig sich den potentiellen Gefahren bewusst zu sein, denn ein kleiner Fahrfehler und es kann vorbei sein, das macht den Sport so gefährlich, spreche auch eigener Erfahrung. Habe auch erst mit 16 mit dem Sport angefangen und bin jetzt seit 4 Jahren Nachwuchsprofi (u25).
Man kann alles schaffen wenn man es wirklich will und auch bereit ist den Preis dafür zu zahlen.
Pass aber auf, denn du kannst ganz schnell viel Geld loswerden, denn alles ist sehr sehr teuer, aber auch nicht alles notwendig, erst recht nicht zum Anfang.
Viel Spaß weiterhin!
Mit 17 ist der Einstieg in den Profisport schon fast nicht mehr möglich. Wenn, bedarf es aber der Betreuung durch einen sehr guten Trainer.
Bei dem Rennen ist das soll 28, damit du nicht disqualifiziert wirst - deine Altersgruppe wird sehr viel schneller unterwegs sein.
Ich bin jetzt 50, baue dadurch schwerer auf. In meiner Jugend habe ich Leistungssport auf Landesebene gemacht und war nur selten am Rennrad, weil ich zu schlecht war. Aktuell fahre ich seit 16 Monaten wieder und ackere ziemlich, um mir einen Schnitt um die 30 so zu festigen, dass bei Ankunft zuhause immer die 3 vorne steht. Damit gehöre ich zu den langsamsten Rennradlern weit und breit.
Aber auch ohne Profikarriere ist es ein schöner Sport.
um Profi zu werden, musst du einen Vertrag von einem Profiteam bekommen. So weit ich weiß, senden die Profiteams Talentscouts aus.Ich denke allerdings, dass du dich gewaltig hochdienen musst, um so einem Talentscout aufzufallen. Einen gewissen slowenischen Amateurfahrer, in sehr jugendlichem Alter, hat damals Andrej Hauptmann, ein Sportdirektor von UAE, entdeckt.
Du müsstest schon ein ausgesprochenes Ausnahmetalent sein! Ich bin 12 Jahre Rennen gefahren und das war in den 80ern des letzten Jahrhunderts. Damals wurde man mit 11 - 12 noch von den Vereinen genommen. Heutzutage eher mit 9 - 10.
Denkst du echt? Ich finde auch, dass es ein sehr schöner Sport ist. Deswegen würde ich ja probieren gut zu werden. Und ich hab gelesen. Dass viele Fahrerinnen erst richtig mit 17/18 richtig angefangen haben. Und bei dem Rennen werde ich wahrscheinlich eine der jüngsten sein und es wird wenige Frauen überhaupt geben. Die Starterliste verrät, dass viele eher 25-50 sind (männlich).