Problempferd, wie umgehen?

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Ichverstehe richtig, dass das Pferd dem Verein, also letztendlich einer Reitschule wohl, gehört? Und das bewusst dafür gekauft wurde? Warum zum Teufel wird ein Schulpferd gekauft, ohne Probereiten seitens eines Trainers und ohne nur die mindeste AKU?! Wie dumm ist sowas denn als Reitschule? Spricht nicht für die Qualität dieser Reitschule.

Wenn man das Pferd nichtmal gescheit Führen kann anscheinend, warum (und wie bitte) wird es dann geritten?! Und dann auch nochmal von Reitschülern?! WARUM? Wie unseriös ist sowas denn bitte?

Das Pferd schreit förmlich nach Schmerzen. Tierarzt, Physio/Osteo/... kommen lassen, aber das kannst DU wohl kaum. Und wenn da die Besitzer nicht selbst drauf kommen, haben wir die nächste Disqualifizierung des Betriebes.

Dieses Pferd scheint ja völlig ungeeignet für einen Schulbetrieb zu sein, oder auch zu schnell zig Reitschüler drauf.

Alles in allem ist es nichts, wo Reitschüler dran rumfummeln sollten, sondern ein fähiger Trainer, der sich erstmal um dieses Pferd explizit kümmert und es mal auf "Null" bringt, bevor man es ggf. nochmal als Schulpferd versuchen kann.

Auch gegen das ggf. Ekzem oder andere Probleme sollte was unternommen werden - und zwar zackig - aber vom Besitzer, nicht von dir.

Anhand dieser einen Frage finde ich diesen Schulbetrieb schon extrem grenzwertig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
Beim Kauf wurde er nicht vorgeritten/Probe geritten, er war ein “Wald und Wiesen”-Kauf. Es lag ein Video vor, auf welchem er von einem Kind in allen 3 GGA geritten wurde.

sorry aber da ist der Käufer selbst schuld wenn er ein Pferd nur anhand eines Videos kauft. evt liegt es ja auch an ihm - das Pferd hat dem Kind vertraut und ist bei dem brav - den Käufer kennt es nicht. oder es hat schlechte Erfahrungen mit Erwachsenen gemacht und läuft unter Kinder anders als unter Erwachsenen.

Der Reiter wird immer herunter gebuckelt

dann mal einen Tierarzt und Sattler kommen lassen - wahrscheinlich hat das Pferd schmerzen.

Totale Angst vor allem was etwas “abnormal” ist

somit fehlt das Vertrauen zu seinem Reiter. Be Schulpferden mit wechselnden Reitern ist das natürlich blöd - es ist aber nicht jedes Pferd halt als Schulpferd geeignet.

 Beim longieren zieht er immer nach außen und dreht sich rum. Immer angespannt sobald etwas von ihm verlangt wird. Bodenarbeit klappt solange er dem Führer nur nachlaufen muss.

dann reitet man das Pferd ein paar Monate nicht und fängt von vorne an . Also erstmal VIEL Bodenarbeit.

Beim Reiten buckelt er immer den Reiter runter, wir haben ihn deswegen auch “wünscheln” lassen. Uns wurde gesagt das er “nur” Angst hat, keine Schmerzen.

natürlich - ein Mann mit einem Ast in der Hand kann natürlich total gut erkennen ob ein Pferd Schmerzen hat..... Dann geb ihm einfach ne volle Packung Globuli - das hilft sicher auch...

.. Findet Ihr es lohnt sich um solch ein Pferd zukämpfen? Und wenn ja wie sollen wir uns an ihn herantastenden bzw mit ihm umgehen?

WIR mal sicher nicht - wenn dann nur der Pferdebesitzer. Und falls nicht das wissen dazu hat (was er nicht hat - Pferde ohne reiten kaufen, Wünschelroutengänger statt Tierarzt und Sattler), dann muss er halt professionelle Hilfe bezahlen.

Derzeit doktert ihr nur alle an dem Pferd rum..

Ein neues Vereinsmitglied hat ein Pferd, mit dem umzugehen dieser Mensch nicht in der Lage ist? Und warum mischen andere "wir" sich da ein. Wenn er mit diesem Pferd für die Stallgemeinschaft gefährlich ist, kann man das Gespräch suchen, ihm erst mal vielleicht eine halbe Stunde geben, in der er Vorrang am Platz/in der Halle hat, also alle, die sonst mit rein wollen gewarnt sind, dass sich das Tier selbstständig machen könnte bzw ihm auferlegen, dass er die Reitbahn nur mit seinem Trainer gemeinsam nutzen darf, der dann halt erst mal ein Sicherungsseil dran haben sollte, bis euer Neumitglied gelernt hat, mit seinem Pferd umzugehen. Sowas sollte aber nicht von einzelnen ausgehen, sondern von dem Verein, vertreten durch z. B. den Vorsitzenden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Professionelle Hilfe dazu holen... Das arme Tier wird sonst wie ein Wanderpokal weiter durch die Lande ziehen...

StRiW  02.07.2023, 22:52

Ist es schon.

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ein pferd kann nicht mitglied in einem verein werden.

entweder setzt man das tier nur mit kleinen kindern ein, was ja offenbar problemlos klappt oder man karrt es nach irland und schenkt ihm die freiheit.

Es lag ein Video vor, auf welchem er von einem Kind in allen 3 GGA geritten wurde. 

man hat lediglich vergessen, zu erwähnen, dass er von jugendlichen und erwachsenen nicht geritten werden kann.

ein fall, den ich persönlich mitbekommen habe:

ein züchter hat ein verkauftes pony nach ein paar jahren wieder zurückgekauft, nachdem die kinder der familie zu gross geworden waren und das interesse verloren hatten. die stute hatte eine gute abstammung und hauptbuchzulassung und sollte in der zucht eingesetzt weden. das pony stellte sich als unter keinen umständen mehr reitbar heraus. bereiterin, hinzugezogener bekannter horsemanshiptrainer, klinische untersuchung - alles erfolglos, man hat es monatelang versucht und alle hebel in bewegung gesetzt, das problem zu beheben. zuchtfähigkeit bestätigt. im sonstigen umgang eine eins mit sternchen.

als beisteller nicht tauglich (irgendwann versucht sich auf ein gesundes pferd oder pony immer jemand draufzusetzen) und ein seriöser züchter züchtet nicht mit einem tier, das unbekannte, unlösbare probleme hat.

in deutschland darf ein tierarzt ein gesundes tier nicht euthanasieren, also hat der züchter seine stute unter tränen in den anhänger geladen und zum schlachter gefahren.

die einzigen, die zu der herkunft des problems was hätten sagen können, war die familie, die das pony mehrere jahre gehabt hat. und die sausäcke haben sich in schweigen gehüllt.

also was willste machen mit so einem gaul? warten, bis jemand zu tode kommt und das vetamt die tötung anordnet? sicher nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!