Probleme in der Beziehung wg. Haus/ Schwiegereltern?

5 Antworten

Die Eltern haben nun das Haus gekauft, sind erwachsene Menschen können tun und lassen, was sie wollen. Vielleicht war es eine steuerliche Entscheidung, eine Kapitalanlage.

Sollten die Eltern bereits einen Erbvertrag gemacht haben, nicht dein Problem.

Für die Verträge muss er dich auch nicht mitnehmen.

Auf die Gerüchte würde ich nichts geben, ich hätte aber bereits jetzt keinen Bock bei den Verhältnissen auf eine Familienfeier. ( wenn die kommt, komme ich nicht oder so ähnlich) . Wenn sich alle für die Zeit zivilisierten benehmen können, lass jeden denken was er will. Seit wann muss ich mich entschuldigen, wenn ich eine Beziehung beende?

Du hast mit der Sache im Moment nichts zu tun. Du wirst auch bitte keinen Cent von deinem Geld in eine Renovierung dieses Hauses stecken.

Schreite dann ein, wenn Schwiegermutter dir die Tapete und die Fliesen aussucht.

Zieh dort ein, wenn du mit deinem Freund glücklich bist.

Zieh wieder aus, wenn die Schwiegereltern dich erdrücken und bevormunden.

Mach Freund klar, dass er sich Gedanken macht, wie es sich auf die Beziehung zwischen ihm und seinen Eltern auswirkt, wenn er nach Studium sich beruflich in einer anderen Gegend orientiert.

Wären es meine Eltern, sie dürften das Haus gerne kaufen und renovieren: dann ziehe ich dort als Mieter ein, bis ich meinen weiteren Lebensweg kenne. Aber ich lasse mir noch nicht die Verpflichtung von Eigentum aufdrücken.

Schwierige Situation für dich. Da anscheinend der Kaufvertrag ja schon unterschrieben ist, folgendes:

  • schreibe jeden Cent, den du in das Haus steckst, auf und am besten hebst du auch die Belege auf. Ihr seid zwar schon 4 Jahre zusammen, aber das ist natürlich keine Garantie für gar nichts. Im Bekanntenkreis ist das schon mehrmals vorgekommen, dass jemand viel Arbeit (und/oder Geld) in eine gemeinsame Immobilie gesteckt hat, die dem Partner, bzw. seinen Eltern gehörte. Und bei einer Trennung hatte derjenige keine Belege, keine Erstattungsmöglichkeit und somit das Nachsehen.
  • Wenn das laut deinem Freund euer Projekt werden soll, dann musst du auch klarmachen, dass du die Sache mit dem Wohnrecht nicht willst. Ist es jetzt euer Projekt oder nicht?
(seine Eltern reden mit mir über das Haus garnicht, sie haben volle Einsicht über die Kosten aber ich weiß absolut nur das nötigste)

Was es gekostet hat, musst du ja auch nicht wissen. Immerhin haben sie es gekauft. Merkwürdig finde ich aber, dass ihr über die Folgekosten anscheinend auch nicht geredet habt. Wer finanziert die monatlichen Kosten? Wer zahlt Grundsteuer, Strom, Wasser, Heizung? Wer finanziert die vermutlich erforderliche Renovierung?

Insgesamt finde ich es sehr schwierig, sich in eurer Situation mit einem Haus zu belasten. Noch dazu, wo ihr, wenn ich deine Antwort richtig deute, vorher noch gar nicht zusammen gewohnt habt?

Zwar kenne ich jetzt deine Schwiegereltern nicht, aber die Sache mit dem Haus hört sich für mich so an, als wollten sie sichergehen, dass dein Freund in ihrer Nähe bleiben wird. Wollte dein Freund überhaupt ein Haus, oder wollten seine Eltern ihm nur ihre Vorstellung von geordneten Verhältnissen aufdrücken?

Aus meiner persönlichen Erfahrung: ich habe lange Zeit zusammen mit meinem Freund, bzw. Ehemann in einer Wohnung gewohnt, die die Schwiegermutter an uns vermietet hatte. Das hat im Laufe der Zeit immer mehr Probleme gegeben. Sie hat z.B. mit ihrem eigenen Schlüssel aufgesperrt, wenn wir nicht da waren und was-auch-immer in unserer Wohnung gemacht. Einmal, als sie selbst mit ihrem Mann gestritten hatte, hat sie in unserem Bett(!) übernachtet, ohne vorher zu fragen (wir waren beide zu diesem Zeitpunkt beruflich unterwegs). Und ja, klar hätten wir eine Gästecouch gehabt. Im Laufe der Zeit hat sie immer öfters darüber gejammert, dass unsere (ortsübliche) Miete viel zu gering wäre und soweiter. Je länger wir in der Wohnung gewohnt haben, desto öfter hat sie uns für ihre Lebensverhältnisse verantwortlich gemacht "wenn ihr da und da ausgezogen wärt, dann hätte ich in die Wohnung einziehen können und dann wäre jetzt dieses oder jenes besser..." "ich könnte jetzt in der Wohnung wohnen, und hätte dieses Problem gar nicht..." Naja, und so weiter. Ende vom Lied: wir haben uns ein eigenes Haus gekauft, zu dem sie keinen Schlüssel hat. Kontakt ist von meiner Seite stark eingeschränkt. Sie selbst hat die Wohnung (trotz einer letztendlichen Kündigung wegen Eigenbedarf) wieder weiter vermietet und zwar für die gleiche Miete, die wir gezahlt hatten.

Im Leben nicht würde ich jemals wieder irgendwo einziehen, wo der Eigentümer die Schwiegereltern sind. Das gibt nur Stress.

Vielleicht bleibst du erstmal zuhause wohnen und übernachtest nur ab und zu bei ihm? Dann kannst du ja sehen, wie es klappt, und welche Entwicklungen es gibt..

Naja, seitdem ist das Verhältnis von seinen Eltern und mir nicht mehr so wie früher, wir verstehen uns zwar gut, aber ich hab sozusagen das "zweite Gesicht" gesehen. Dadurch dass seine Eltern in den Kaufvertrag so involviert sind, hab ich jedoch das Gefühl total außen vor zu sein, obwohl mein Freund mir versprochen hatte, dass das UNSER Projekt wird (er nimmt seine Familie zum unterschreiben des Vertrags mit, fahrt mit ihnen zum Maschinen für den Umbau schauen etc.) und ich werde immer erst hinterher von meinem Freund informiert (seine Eltern reden mit mir über das Haus garnicht, sie haben volle Einsicht über die Kosten aber ich weiß absolut nur das nötigste). Seine Mam verschenkt beispielsweise auch Gegenstände des Hauses schon an die Geschwister meines Freundes, obwohl wir die evtl. noch brauchen könnten. Auch will sie seinem kleinem Bruder ein Wohnrecht auf das Haus geben, bis er 35 ist (sie hätten aber für jedes der 3 Kinder ein Grundstück wo sie hingehen könnten, wieso muss der kleine Bruder dann unbedingt zu uns? Zumal wenn er da einziehen wollen würde, könnte ich sowieso nichts dagegen sagen, da ich kein eingetragener Käufer bin).

Einerseits find ich es total nett dass sie helfen wollen weil wir es finanziell auf jedenfall nicht alleine packen würden aber andererseits bin ich total ausgeschlossen... Mein Freund steht total hinter seiner Familie und weiß nicht was ich habe. Durch das Mitmischen fühle ich mich total bedrängt, und seh keine Chance was eigenes aufzubauen. Seine Mama gibt mir dass Gefühl dass sie sich durch das Wohnrecht des kleinen Bruders in unser Projekt total einmischen will und so alles nach ihren Vorstellungen gestalten kann...

Ich wollte jetzt mal euch als neutrale Außenstehende fragen, was oder ob ich was tun kann/ soll.

Wir haben jetzt die Möglichkeit, ein großes Haus mit viel Fläche zu kaufen (liegt im Umland von meinen Schwiegereltern).

Ich bin selbst lange verheiratet und wir haben ein Haus. Das was du hier schreibst finde ich realitätsfremd. Ein Haus kaufen wo einer studiert und der andere ein FSJ macht, da steht es außer Frage, dass das nicht gut gehen kann. Das ist nicht "ein bisschen schwierig", wie du schreibst, sondern unmöglich.

Seine Mutter wird immer das Sagen haben. Die Eltern wollen das Grundstück kaufen um ihm vererben. Wer bezahlt die Erbsteuer? Wer bezahlt die Notar- und Grundbuchkosten? Auch die Eltern? Wer bezahlt das große Haus das auf dem Grundstück steht? Seine Eltern? Ihr? Ihr beide würdet von keiner Bank einen Hauskredit bekommen ohne Rücklagen und ohne unbefristeten Arbeitsvertrag.

An deiner Stelle würde ich davon tunlichst die Finger lassen.

Was du tun kannst? Finger weg vom Hauskauf in so jungen Jahren! Bindet euch um Gottes Willen nicht an einen Ort und schon gar nicht so fest und überhaupt nicht unter diesen Voraussetzungen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
heretoask 
Fragesteller
 08.03.2019, 16:43

Wär ne Möglichkeit, aber der Vertrag ist schon unterschrieben.. Und zudem gibt es nicht viele Häuser bei uns (und ihm) in der Nähe, ist hald schon eine einmalige Gelegenheit

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Kugelflitz  08.03.2019, 16:46
@heretoask

Oh oh, da schrillen mir alle Alarmglocken, ihr verbaut euch das ganze Leben.

Man braucht kein Haus, weder jetzt, noch in Zukunft und schon gar nicht in der heutigen Zeit, wo man für nahezu jeden Beruf unfassbar flexibel sein muss.

Von Verträgen kann man u.U. zurücktreten, ansonsten ist es ja noch das Grundstück der Eltern.

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Kugelflitz  08.03.2019, 16:48
@heretoask

Und selbst wenn, ihr seid Anfang 20, startet quasi erst ins Leben, ein Haus könnt ihr auch noch in 10, 20 oder 30 Jahren bauen.

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heretoask 
Fragesteller
 08.03.2019, 16:48

Nein ansonsten wird das Grundstück versteigert, ist aus einem Todesfall heraus verkauft worden. Das Betreuungsgericht etc. hat schon zugestimmt, war n langer Prozess...

Ich weiß echt nicht was ich machen soll.

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Kugelflitz  08.03.2019, 16:52
@heretoask

Wie ich sagte, Finger weg.

Zur Not sollen seine Eltern da was hinbauen, meinetwegen ein Haus, dass sie dann vermieten, meinetwegen auch an ihren Sohn, aber ihr seid am Ende diejenigen, die sich mit dem Eigentum verrennen.

Wenn ihr jetzt noch nicht wisst, dass ihr in den nächsten Jahrzehnten dort eine Arbeit habt, bindet euch wirklich nicht an den Ort.

Zumal ich es so verstehe, dass nur er dann im Grundbuch stünde? Dann erstrecht, du hast kaum Rechte (unverheiratet schon gar nicht) und könntest von heute auf morgen obdachlos sein.

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heretoask 
Fragesteller
 08.03.2019, 16:50

Stimmt schon aber wir sind jetz schon vier Jahre zusammen und jeder hat nur sein 16 qm² Zimmer... das engt schon ein und er will auf keinen Fall in eine Wohnung da er "lieber Geld in was eigenes investieren will anstatt jeden Monat Miete zu zahlen"

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Kugelflitz  08.03.2019, 16:52
@heretoask

Ihm ist aber klar, dass ein Haus deutlich mehr Unterhalt kostet als jeden Monat Miete?

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heretoask 
Fragesteller
 08.03.2019, 16:54

Obdachlos nicht, meine Familie hätte ggf. auch ein Haus in dem ich einziehen könnte (da sind jedoch noch Mieter drinnen).

Ich kann doch jetzt so kurz nach dem Kauf meinem Freund nicht eröffnen dass ichs mir jetzt anders überlegt hab?

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