Pima MPU Gutachten - Gutachter und Arzt POSITIV?
Hallo zusammen,
ich hatte am 11.09.2024 meine MPU bei der Pima. Der Gutachter meinte das er bei meinem angegebenen Konsum, die Diagnose Abhängigkeit im Bezug auf meine Drogen nicht versteht, jedoch glaube er mir alle meine Aussgaen. Am Ende des Gesprächs sagte er mir „ das Gespräch ist beendet, aus meiner Sicht gehen sie heute mit einem positiven Ergebniss nach Hause. Klären die das mit der Abhängigkeit und Konsum noch mit der Ärtzin“
Bei der Ärtzlichen Untersuchung lief auch alles super, ihre Worte waren sie finde es hart solche Diagnosen bei dieser Menge an Konsum zu stellen. Sie fragte mich was der Psychologe zu mir gesagt hat, und ich beantwortete dies mit das er das Ergebnis positiv sieht. Ihre Antwort darauf, aus ihrer Sicht auch.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, ich mache mich bekloppt das dass Ergebnis jetzt doch negativ ausfällt. Was wären eure Einschätzungen bzw. Meinungen dazu ?
Ambulante Therapie gemacht. Diese ging 18 Monate und erfolgreich beendet. Seit dem besuche ich auch alle 2 Wochen eine Selbsthilfegruppe. Abstinenzbelege für Drogen 15 Monate und Alkohol zusätzlich 7 Monate. MPU Vorbereitung bei einer Psychologin gemacht, inklusive Zertifikat.
Woher stammte denn die Diagnose der Abhängigkeit?
Ambulante Therapie die ich gemacht habe. Diese ging 18 Monate und Erfolgreich beendet. Seit dem besuche ich auch alle 2 Wochen eine Selbsthilfegruppe.
1 Antwort
Ich sehe jetzt nicht warum das Gutachten negativ werden sollte, du hast ja anscheinend alle Voraussetzungen erfüllt. Gutachter und Arzt haben dich aufgrund deiner Vorgeschichte sogar eher in D2 als in D1 eingestuft, von daher sollte alles passen. :)
Mach' dich nicht verrückt, das Wichtigste ist doch dass du alle Anforderungen die bei einer Abhängigkeitserkrankung gefordert werden, erfüllt hast. Was außer der Therapie (die du erfolgreich abgeschlossen hast), entsprechend langer Abstinenznachweise (die du ebenfalls hast), psychologischer Hilfe (auch die hattest du) und regelmäßiger Teilnahme bei einer SHG (an der du weiterhin teilnimmst) sollte der Gutachter noch von dir verlangen können? Gewiss sollten deine mündlichen Aussagen nicht gänzlich von den Therapieberichten abweichen, - aber - das was in der FS-Akte steht ist nicht zu 100% "Gesetz", wenn du bei der MPU glaubhaft deine wahre Konsumgeschichte dargelegt hast und der Gutachter daran keinerlei Zweifel hegt, hast du die besten Chancen auf ein pos. Gutachten.
Das ist definitiv beruhigend zu hören. Im Therapiebericht ist einzig der Konsum von Cannabis richtig aufgeführt. Die Aussage Kokain/Amphetamin „je nach Verfügbarkeit“ ist sehr schwammig formuliert. Aber ich habe alles offen und ehrlich kommuniziert und stand auch hinter meinem Suchtmittelproblem und habe diesen nicht verharmlost und sehr kritisch bewertet auch wenn es bei Kokain/Amphetamin jeweils nur 3 mal war.
Dann hoffe ich aufs beste, und werde berichten was bei rumgekommen ist.
Vielen Danke für die Rückmeldung
und werde berichten was bei rumgekommen ist.
Das wäre sehr nett wenn du das hier machst.
Vielen Danke für die Rückmeldung
Gerne :)
Warte nach wie vor, macht einen wahnsinnig. Wie lange brauchen Begutachtungsstellen generell für sowas ? Ich weiß vor Ort war ein Riesen Schild mit „ Gutachten binnen 14 Tagen“
Ja, binnen 14 Tagen sollte das Gutachten bei dir sein, aber häufig dauert es um einiges länger (wir hatten schon Probanden die haben 6 Wochen gewartet) :/
Es ist schwer einzuschätzen wie lange es in deinem Fall dauern wird. Wenn es bis Ende der Woche noch nicht da ist, kannst du aber auch mal bei der Begutachtungsstelle anrufen und freundlich nachfragen...
Kurzes Update
habe gestern angerufen und nachgefragt. Es sollte gestern rausgehen das Gutachten. Auf Nachfrage ob ich das Ergebnis schon wissen darf oder mir Sorgen machen müsste, sagte die Dame „ nein nein das war in Ordnung. Brauchen sich keine Sorgen zu machen“
Das hat einen noch mal etwas beflügelt, und jetzt warten wir mal die Post ab
*UPDATE*
Hatte am selben Tag noch das positive Gutachten im Briefkasten !
Definitiv komplett positiv gewertet, mit sehr guter Prognose, ohne weitere Empfehlungen.
Kann die Führerscheinstelle jetzt trotzdem noch Kurs 70 verlangen? Besaß eigentlich noch nie einen Führerschein. Würde mich sonst schon im Vorfeld um einen Platz kümmern.
Kann die Führerscheinstelle jetzt trotzdem noch Kurs 70 verlangen?
Nein, das kann sie nicht. Durch das pos. Gutachten wurden alle Eignungszweifel ausgeräumt. Prima, meinen herzlichen Glückwunsch :)
Ehrlich? Weil ich wurde damals verurteilt, und da wurde der Konsum extrem dramatisch dargestellt. Ich habe laut Gericht seit meinem 16 Lebensjahr bis zum 25 (Verurteilung) alle Drogen sprich Cannabis kokain und Amphetamin konsumiert. Habe dann die Therapie gemacht, und dort wurde dann halt Cannabis,Kokain,Amphetamin und opiatabhängigkeit diagnostiziert. Der Cannabis Konsum wurde richtig beschrieben, nur halt Konsum und Amphetamin steht zum Verlauf „ je nach Bedarf“ .
Ich habe mich ja selbst intensiv mit dem Thema und dem Konsum beschäftigt, und sämtliche Auflagen und Dinge getan um mich vorzubereiten. Ich habe im Gespräch mit dem Gutachter auch die Wahrheit gesagt, so wie der Konsum stattgefunden hat. Mit 16 jeweils bei 3 Gelegenheiten Kokain und 3 mal Amphetamin. Der Gutachter hat auch von sich aus gesagt, ich glaube ihnen ihre Aussagen. Und das ich von seiner Sicht mit einem positiven Ergebnis rechnen kann, jedoch findet er die Einstufung der Therapie Belege hart. Das selbe auch die Ärztin am Ende gesagt, das dass ziemlich hart ist. Ich begründete dies aber damit das ich ja definitiv ein Suchtmittelproblem hatte bzw. habe und dies aufgearbeitet habe und an meiner Abstinenz arbeite und an mir selber. Man spricht ja auch nicht von bierabhängigen oder Whiskeyabhängigen.
Meine Hauptdroge war in dem Fall Cannabis, und mit 3 mal jeweils was anderes konsumiert zählt ja nicht mehr zum „einmalig probiert“ . Die Ärztin wie gesagt fand es hart, aber stimmte der Prognose des Gutachters zu.
Trotzdem mache ich mich bekloppt das es im Nachgang jetzt aufeinmal heißen könnte das mein geschilderter Konsum im Widerspruch zur Akte steht. Das Gespräch verlief super und auch sehr schnell. Der Gutachter hatte keinerlei Gegenfragen weil ich alle Fragen ausführlich und ehrlich beantwortete und auch gleichzeitig in Bezug auf vorhergegangene Fragen. Er war zufrieden. Auch kann ich keinerlei Sachen bzw Empfehlungen mehr erfüllen. Ich besuche seit 2 Jahren, alle 2 Wochen eine Selbsthilfegruppe. Eine Therapie habe ich gemacht ( freiwillig ) , Abstinenzbelege 15 + 7 Monate… Zum verrückt werden das ganze