Philosophieren. Wann philosophiert man zu viel?

9 Antworten

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Schreib Deine Erkenntnisse auf, stecke sie an eine Pinwand, lass los und überleg Dir irgendwann mal, wie man das noch besser formulieren könnte...

Im übrigen schadet es auch nicht, andre Philosophen zu lesen oder sich mit Gleichgesinnten auszutauschen...

http://dichterseele.beepworld.de

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Allround-Autorin und Nachhilfelehrerin
freezythefrog 
Fragesteller
 27.11.2011, 04:06

Schreib Deine Erkenntnisse auf, stecke sie an eine Pinwand, lass los und überleg Dir irgendwann mal, wie man das noch besser formulieren könnte...>

Besonders das gefällt mir!

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Dichterseele  28.11.2011, 01:07
@freezythefrog

Tja, so macht man das, wenn einem was einfällt, aber noch nicht perfekt zu sein scheint...

Es kommt dabei nicht darauf an, ob Du nun Aphorismen schreibst, oder Essays, Gedichte oder Geschichten - das ist ähnlich wie bei einem Maler, wo ein Bild solange auf der Staffelei steht, bis es fertig ist - in 3 Tagen oder in 3 Jahren...

Man muss es sich immer wieder vor Augen führen und - noch ein Tipp - mit dem Gedanken schlafen gehen, die Lösung zu finden. Das Unterbewusstsein führt den Auftrag dann meist aus und am Morgen ist das Ergebnis da - manchmal auch schon während der nächsten REM-Phase und dann wacht man auf und muss es niederschreiben.

In solch kreativen Nächten (mit x Schlaf-Wach-Pausen) sind bei mir schon Balladen und Theaterstücke entstanden...

Also dann mal viel Glück beim Philosophieren...

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Ohne dich in irgenteiner Weise runter machen zu wollen, muss ich dir sagen oder besser gesagt stell ich die behauptung auf, dass die Frage nach einem "zu viel" oder "zu wenig" ganz Fehl am Platz ist. Denn würde ein Philosoph, sich so einengen, dann wäre vermutlich kein einziges erwähnenswertes Werk entstanden. Nur durch die GRENZÜBERSCHREITUNG kann neues entstehen... finde es komisch, dass dies noch niemand hier erwähnt hat. ist auch nur meine meinung dazu. mit freundlichen grüßen

Es ist nicht immer einfach einen Mittelweg zu finden. Ich verlasse mich dabei in der Regel auf mein Bauchgefühl. Man muss loslassen können, wenn man nicht weiterkommt. Denn erzwingen lässt sich Erkenntnis nicht und man muss schließlich auch genügend Raum für neue Ideen und Gedankenmodelle schaffen. Und man muss sich immer wieder selbst hinterfragen und den Austausch mit anderen suchen!

Man sollte loslassen, wenn man an die Grenze zum Wahnsinn stößt.

Es ist nun mal unser Wesen als Mensch – dass wir Dinge denken können, die uns selbst zerstören.

Nach Epikur verhilft gute Philosophie wie gute Medizin zu einem guten Leben. Wenn man mehr philosophiert als man lebt, dann übertreibt man die Philosophiererei. Denn Philosophie ist keine Alternive zu aktivem Leben.

LiloB  26.11.2011, 18:40

super Antwort,- wünsche Dir den Stern, von mir würdest Du ihn bekommen.

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