Pferd zur Hälfte zur Verfügung als minderjährige?
Hey, ich habe eine Frage und möchte eine ehrliche Antwort. Ich reite jetzt schon seit meinem 5 Lebensjahr und hatte bis vor 3 Monaten mehrmals in der woche regelmäßigeren Unterricht. In der Zeit hatte ich auch schon viele Reit&Pflegebeteiligungen. Deswegen bin ich mir auch wenn ich nicht volljähring bin voll im Klaren was es bedeutet sich um ein Tier zu kümmern was vorallem nicht mir gehört
Die Sache ist die: Ich habe jetzt keine möglichkeit mehr zu reiten, da meine Trainerin aufhört und meine Reitbeteiligung verkauft wurde. Ich suche jetzt schon länger nach einer neuen Reitbeteiligung, mit Unterricht(wenn möglich) aber finde einfach nichts. Meine Eltern können sich leider kein Pferd leisten weil wir nicht einfach jeden Monat 500€ für das Pferd und die Stallmiete ausgeben können. Mir fehlt das reiten total. Ich möchte auch aufgarkeinen fall in einen Schulbetrieb weil das einfach nichts mehr für mich ist.
Deswegen meine Fragen:
Kann man ein Pferd auch zur hälfte zu Verfügung haben also so das man sich den Preis zb. die Stallmiete oder Tierarzt kosten halt Teilen kann? Und man zb. statt 400€ im Monat nur 200€ zahlen muss aber sich dann halt ein Pferd teilt? Ich weiß leider nicht richtig wie ich das beschreiben soll da ich im Thema „Pferd zur Verfügung“ leider keine ahnung habe.
Denkt ihr jemand würde einer minderjährigen ein Pferd zur Verfügung geben? & wenn nicht, ab wie viel Jahren würdet ihr jemandem euer Pferd zur verfügung geben?
4 Antworten
Eine halbe Verfügung ist ja nichts weiter als eine Reitbeteiligung. EINER muss immer den Hut aufhaben, die Entscheidungen treffen, welcher Dienstleister ans Pferd geholt wird und bei welchem gesundheitlichen Ereignis möglicherweise euthanasiert werden muss. Bei einer Verfügung ist das in der Regel auch der Verfügungsnehmer. Bei einer "halben Verfügung", wer sollte es da sein? Also sollte es der Eigentümer sein und dann gibt es schon keinen Unterschied mehr zur RB. Auch sind RB gerade auf dem Niveau zwischen Einsteiger und Anfänger sehr, sehr viel leichter zu finden. Verfügung ist sinnvoll ab Klasse M und bei voller Übernahme. Wenn man sih das leisten kann, ist der Kauf aber auch drin.
200 Euro ist ein fairer Preis für 2 Tage pro Woche Reitbeteiligung. 400 für eine 100 % Verfügung sind heutzutage ein Witz. Ein Stallbetreiber darf auch leben und hat heute viel höhere Kosten für Anschaffung und Betrieb seiner Maschinen, seines Materials für die Anlageninstandhaltung und seiner Arbeitskräfte wie auch Futtermittel und sonstigen Verbrauchstmaterialien und Energiekosten. Je nach Region 500 bis 600 Euro Stallkosten plus monatlich im langjährigen Mittel 300 Euro Nebenkosten (Mineral, Ausrüstung (nur für's Pferd bei keinerlei unnötiger Anschaffung), Impfung und Entwurmung, Hufe, Versicherungen, ...) plus Unterricht/Beritt plus Kosten für Erkrankungen und/oder Verletzungen muss man schon für 100 % Pferd ansetzen.
Da ein Eigentümer, der das Pferd 7 Tage pro Woche hat, deutlich über 700 Euro pro Monat auf den Tisch legt, ist je RB-Tag pro Woche 100 Euro monatlich mehr als gerechtfertigt. Es ist nämlich nicht so, wie sich die Nicht-Pferdebesitzer immer vorstellen, dass man mit einer RB nur Vorteile hat. Man hat deutlich mehr Nachteile und dafür darf man sich dann auch was geben lassen, wenn man jemandem ein Teilzeit-Pferd zu nutzen ermöglicht. Die Nachteile sich bezahlen lassen, schafft man eh nicht. Da wäre man beim Doppelten der auf die Anzahl Wochentage umgelegten Kosten.
Wir geben auch minderjährigen ein Pferd zur Verfügung. Jedoch nicht bei E oder A Niveau.
Geteilt Nein.
Such Dir eine Reitbeteiligung.
Vertragsabhängig.
In der Regel trägt der "Entleier" die Kosten für Tierarzt und Co. der Eigentümer beteiligt sich ggf.
Oft ist eine Rückgabe möglich, jedoch Kostenpflichtig.
Meistens sind Überlassung Jahreweise.
Ach Kind….was soll man nun zu dem Wirrwarr sage.. ich versuche mal, die einzelnen
Punkte zu kläre.
- Nein, es gibt keine halbes Pferd zur Verfügung
- Und nein, als Minderjährige kannst du kein Pferd zur Verfügung bekommen
- Wer kein Pferd halten kann, weil ihm das Geld für den monatlichen Unterhalt nicht reicht, kann auch keines zur Verfügung bekommen.
Also 3-fah nein.
- Und nun weiter zu deiner Situation: wie kommst du nun zu dem Schluß, dass du A reiten würdest? Grade erst habe ich deine andere Frage beantwortet, die das sehr bezweifeln läßt. Hat aber eigentlich nichts mit der Frage nach dem Pferd zur Verfügung zu tun.
- Die Suche nach einem passenden Platz als Reitbeteiligung erfordert oft etwas Geduld. Die Referenz durch deine bereits vorhandene Erfahrung ist immerhin recht hilfreich.
- Wenn Dir das Reiten so sehr fehlt (und auch, um dran zu bleiben!), verstehe ich nicht, warum das Reiten im Schulbetrieb „nichts mehr“ für dich sein soll. Ich reite bereits länger, als Du auf der Welt bist, und bin mir dennoch mit nachweislichem L- Niveau nicht zu schade, in den Gruppenstunden einer Reitschule auf Schulpferden mitzureiten.
Ich kann die nur raten, Schulpferde zu reiten und dich parallel weiter nach einer passenden Reitbeteiligung umzusehen. 😊
Dazu mußt Du ja erstmal 2 weitere Personen finden, die da mitmachen:
Der Pferdebesitzer und der 2. "Verfügungsnehmer".
Und DAS wird m.E. nie zustande kommen.
Eine entsprechende Reitbeteiligung kann ich mir hingegen schon gut vorstellen.
danke, hab noch eine Frage.. wie lange hat man ein Pferd zur Verfügung? über mehrere Jahre oder geht es auch nur einen Monat? Was passiert wenn das Pferd in der Zeit wo man es zur Verfügung hat krank wird und es dann aufeinmal richtig teuer wird? kann man dann das Pferd einfach wieder zurück geben wenn man es nicht mehr finanzieren muss oder wie ist das dann?