PC CPU überhitzt?
Hallo Zusammen,
vor kurzem nach meinem Grafikkarten tausch ist mir aufgefallen das die CPU Temperatur viel zu hoch ist ( ca. bei 100 Grad mit mittelmäßiger Belastung). Erstmals dachte ich mir vielleicht könnte beim Tausch ein Kabel sich gelöst haben, doch nach dem ich alles durchgecheckt hab ist die Temperatur immer noch sehr hoch.
Mir fällt nichts mehr ein woran es liegen könnte. Theoretisch könnte die Wärmeleitpaste erneut werden aber der PC ist gerade so 2 Jahre alt. An der CPU Wasserkühlung kann es ja eigentlich auch nicht liegen das die Temperatur im normal Zustand ca 50 Grad hat.
Falls jemanden eine Idee hat woran es liegen könnte wäre ich sehr Dankbar.
Welche CPU hast du? Welche Wasserkühlung? In letzter Zeit irgendwas geändert? Laufen alle Lüfter? Wie ist die wasserkühlung eingebaut?
I9 10850k 3,6Ghz. Die Lüfter laufen alle und vor kurzem hab ich eine neue Grafikkarte eingebaut
Was hattest du vorher für eine Grafikkarte und hast du ALLE GRAFIKTREIBER einmal gescheit deinstalliert und neu installiert?
Davor hatte ich kurz die gtx 970 und jetzt die 3070ti die Treiber hab ich neu Installiert aber deinstalliert nicht da ich diese nicht mehr im Geräte Mannager gefunden habe.
4 Antworten
Das sieht erstmal so richtig aus, sofern der hintere Lüfter Luft in das Gehäuse reindrückt, die die durchaus opulente WK oben dann an deren Kühlkörper vorbei raus ziehen kann. Konvektionsrichtung ist vollkommen richtig, warme Luft zieht hoch, wird dann vom GraKa-Luefter rausgeblasen. Die WK für die GraKa sollte mehr als reichen, soviel zieht die 370RTX auch nicht.
Versuche, ein System aufzubauen, wo im Gehäuse Überdruck produziert wird, statt Unterdruck (und das sieht aus wie 3 Lüfter gegen einen). Wo ist die CPU auf dem Bild, zieht deren Lüftung "rein" oder arbeitet die "gegen" den Lüfter hinten?
Gibt es einen "thermischen Kurzschluß", wo dann die warme Abluft von oben wieder in das Gehäuse eingesogen wird, ggf. je nach Aufstellungsort des PCs? Angeklebter Pappstreifen oberhalb der Graka kann da schon helfen, mach mal die Löcher in den Blenden hinten oberhalb der GraKa dicht.
Sonst mal Lappen mit Spiritus und Druckluft nehmen und sauber polieren.
Waermeleitpaste sollte kein Faktor sein, außer Du hast die fingerdick aufgestrichen; nimm beliebige Kredit- oder Plastikkarte, trag das beidseitig auf *hauchdünn* ab, reicht, soll nur zehntelmillimeter tiefe Luftlöcher füllen, nicht das Ding klebermaessig auf Platz halten, dafür ist die nicht da.
Fühl mal an den Schläuchen, ob einer viel Wärmer als der andere ist, vlt stimmt etwas mit der Zirkulation nicht (Pumpe defekt, falsch angesteuert oder aber eine Verstopfung im Schlauch etc).
Was für eine CPU und Kühlung hast du denn? 100° sind definitiv zu warm.
Meine kurzlebigste Kühlung war mal eine 120er Enermax. Die hat nach 6 Monaten bereits den Geist aufgegeben.
LG
Einmal mit DDU alle alten Grafiktreiber deinstallieren. Das kann manchmal absolut komische Effekte haben
ich bin mal ganz ehrlich: In mittlerweile über 30 Jahren Erfahrung mit PCs aller Arten habe ich NOCH NIE die Wärmeleitpaste getauscht - außer natürlich in dem Zuge, dass ein neuer, anderer Kühler auf den Prozessor draufgesetzt wurde.
Wenn die Temperatur wirklich DERART hoch ansteigt (fände ich schon seltsam, da moderne CPUs aktiv throttlen und sich, wenn sie zu heiß werden, selbst abschalten, um Schäden zu verhindern), ist also etwas am Kühlsystem selbst falsch, sitzt entweder der Kühlkörper nicht bündig auf oder aber transportiert die Abwärme nicht ordentlich ab. Ersteres sind die Befestigungen, Letzteres etwaiger Staub oder - im Falle der Wasserkühlung - etwas am Wärmetauscher bzw. der Flüssigkeit (Sprich: Luft in der Leitung bzw. im Kühlkörper).
Ich hab KEINE Ahnung, wo diese Besessenheit von "Wärmeleitpaste" her kommt. Die ist NUR dazu da, die Unebenheiten zwischen Prozessor-Die bzw. seinem Heatspreader und dem Kühlkörper auszugleichen, damit eben keine "Lücken" existieren. Das wars dann auch schon - der Kühler ist um den Faktor 1000 wichtiger als die Wärmeleitpaste.
sie ist wichtig, um die Unebenheiten auszugleichen - also dort, wo kein direkter Kontakt zwischen Metall und Metall möglich ist. Denn direkter Kontakt zwischen Metall und Metall hat, wenn es KEINERLEI Unebenheiten gibt, den besten Wärmekoeffizienzwert, den du haben kannst.
Hast du nun statt direktem Metallkontakt Wärmeleitpaste, bist du durch deren Wärmeleitfähigkeit limitiert. Dieser ist zwingend niedriger als der von nahezu allen Metallen, dafür ist sie aber flexibel und kann eben jene Lücken schließen.
Metall >>>> Wärmeleitpaste >>> Luft