Parteimitgliedschaft beenden obwohl Mitglied im Vorstand?

6 Antworten

Du solltest dich nicht verbiegen und klar kommunizieren, dass du dich nicht mit der lokalen/regionalen politischen Positionierung der Linkspartei wohlfühlst und daraus nun deine Konsequenzen ziehst.

Das wäre jedenfalls mein Umgang damit. Wenn ich mal mit meiner SPD nicht mehr klar käme, würde ich da auch die Segel streichen...

Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie sich das auf deine Sozialkontakte auswirkt. Aber hey: Wo sich Türen schließen, gehen woanders auch wieder welche auf...

Ich war mal einige Zeit im Vorstand des CDU-Ortsverbands meiner Heimat und bin eines Tages auch ausgetreten aus ähnlichen Gründen. Posten im Vorstand werden schnell nachbesetzt, irgendeinen Hinterbänkler, der auf solche "Chancen" nur wartet wird immer gefunden. Das ist sowieso deren Sache, wie das dann machen.

Wegen dem Austritt: Das geht formal alles und man muss den Austritt noch nicht mal begründen (ist ja wie aus einem Verein, in dem man nicht mehr Mitglied sein will und austritt), jedoch die Kündigungsfrist beachten und man muss aber drauf gefasst sein, dass viele "sehr enttäuscht" von einem sein werden. Damit konnte ich zu dem Zeitpunkt gut leben, ich wollte es nur erwähnt haben ... da lernte ich wenigstens, wie diese Leute wirklich zu mir (und meiner damaligen Freundin) standen. Und DAS war eine prägende und wertvolle Lebenserfahrung für mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich konnte nie verstehen wie man in die mehrmals umbenannte SED eintreten kann. Alles, aber auch wirklich alles in mir würde sich dagegen sträuben mit den Tätern des SED-Regiemes zusammenarbeiten zu müssen. Für die DKP war es schiere Überlebensnot sich zu vereinigen, wird aber nicht richtiger dadurch.

Lauf weg, die Verlassen jetzt eh alle das sinkende Schiff. Da die Grüninnen eh nur Rote mit grünem Deckmäntelchen sind kannst du zu SPD. Grüninnen oder der Wagenknecht-partei. Alle drei kann man eh in einen Sack stecken, wobei ich über mich selbst erschrecke, wenn ich der Kommunistin Wagenknecht bescheinige, dass sie noch die brauchbarste davon ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigen-Sinnig - lasse mir das Denken nicht verbieten
Vagabund11 
Fragesteller
 04.01.2024, 07:45

Ok bro

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Die Linke ist je nach Bundesland sehr verschieden. Obwohl die Linke sowieso ein Mix aus unterschiedlichen Mitgliedern ist, von denen einige, wie du auch schon erwähnst teils nervige Ansichten haben. Allerdings ist das keine Mehrheitsmeinung innerhalb der Linken. Die Linke besteht aus vielen Gruppen und man einigt sich auf ein grosses Ganzes. Klar ist: die Linke möchte mehr soziale Gerechtigkeit. Die ist ohne grundlegende Reformen nicht zu kriegen. Damit meine ich nicht den Wechsel in ein anderes Wirtschaftssystem. Als Sozialdemokrat musst du überlegen, wie du dazu stehst. Immerhin hat die SPD sich ziemlich korrumpieren lassen. Weshalb du wohl auch bei den Linken bist. In Hamburg macht die Linke von allen im Rathaus vertretenen Parteien am ehesten eine bürgerfreundliche Politik. Als nicht-Mitglied bin ich gern in deren Büro. Ich weiss nicht, wie es in deinem Wohnort aussieht. Ich würde mir an deiner Stelle innerhalb der Linken Leute suchen, mit denen du gut klarkommst und mit denen du gut Politik machen kannst. Dann fallen die Ex-DKPler nicht mehr so stark ins Gewicht. Denn ich habe das Gefühl, die Linke versucht die Politik umzusetzen, für die die Sozialdemokraten einmal standen.

Vagabund11 
Fragesteller
 03.01.2024, 23:28

Ja danke ich bin leider oft mit Leuten zusammen am politische arbeit machen die eher nicht meiner Gruppierung entsprechen viele von denen sind halt leider sehr laut

ja ich bin damals bewusst nicht zur SPD gegangen weil ich viele Dinge der SPD wie die Agenda 2010 nicht gut finde!

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catxy  03.01.2024, 23:31
@Vagabund11

Such dir Leute, mit denen du gut klarkommst. Das gibt dir die Kraft dich mit den anderen auseinanderzusetzen. Auch in der Linken sind manche Gruppen nicht gerade unumstritten.

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Ich war auch schon in der SPD und Linkspartei.

Ich war sogar stellvertretender Stadtverbandssprecher bei den Linken.

Aber nach den äußerst beschämenden Aussagen der Partei zur Ukraine, ist mir dann endgültig der Kragen geplatzt.

Ich bin mit Freude im März 2021 ausgetreten, und bereue nur, dass ich nicht schon viel früher ausgetreten bin.

Im Endeffekt muss man sich selber jeden Tag im Spiegel angucken können, und das war am Ende weder bei der SPD noch bei der Linkspartei gegeben...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung