Offener und selbstbewusst sein?

3 Antworten

Hallo! Erstmal finde ich es super, dass du dir Gedanken darüber machst und an dir arbeiten willst. Schüchternheit ist etwas, was viele Menschen betrifft, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, offener und selbstbewusster zu werden. 1. Übe das Gespräch: Eine gute Möglichkeit, um offener zu werden, ist das Üben von Gesprächen, ob allein oder mit jemandem, dem du vertraust. Stell dir Situationen vor und überlege dir, wie du dich in diesen verhalten und was du sagen könntest. 2. Tritt einem Verein oder einer Gruppe bei: Du hast bereits erwähnt, dass du im Schulchor bist und bald Tennis spielen möchtest. Das sind schon gute Ansätze, um neue Leute kennenzulernen. Geh offen auf die Menschen zu und sei interessiert an ihnen. Stelle Fragen und zeige, dass du an ihrem Leben und ihren Interessen teilhaben möchtest. 3. Lerne, mit Ablehnung umzugehen: Oft hält uns die Angst vor Ablehnung davon ab, offen und selbstbewusst zu sein. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass nicht jeder gleich gut mit dir zurechtkommt und das ist völlig in Ordnung. Versuche, selbstbewusst zu bleiben, auch wenn du mal abgelehnt wirst. 4. Arbeite an deinem Selbstwertgefühl: Selbstbewusstsein kommt vor allem von innen heraus. Arbeite daran, dich selbst wertzuschätzen und auf deine Stärken und Fähigkeiten zu vertrauen. Du kannst zum Beispiel eine Liste mit Dingen erstellen, die du an dir selbst magst, oder kleinen Zielen, die du erreichen möchtest. 5. Setze kleine Schritte: Du kannst nicht von heute auf morgen super offen und selbstbewusst werden. Setze dir zunächst kleine Ziele, wie zum Beispiel ein Gespräch mit einem neuen Mitschüler oder einem Vereinskollegen zu führen. Je öfter du das machst, desto leichter wird es dir fallen. 6. Hole dir Feedback von anderen: Lass dir von vertrauten Personen Feedback geben, wie sie deine offene und selbstbewusste Art empfinden. Das kann dir helfen, dich selbst besser einzuschätzen und weiter daran zu arbeiten. Mit Geduld und Übung wirst du merken, dass du offener und selbstbewusster wirst und dadurch auch leichter neue Freundschaften schließen kannst. Viel Erfolg! Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen. Liebe Grüße, Carina Sophie Schoppe :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst betroffen

Hallo eduard908,

möglicherweise denkst Du, dass Du immer in Deiner Schüchternheit gefangen sein wirst. Das muss aber nicht der Fall sein!

Grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.

Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.

Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!

Was ist also zu tun? Erst einmal ist es wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.

Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an innerer Kraft verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir vor allem nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

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