Oberstufe: Chemie, Biologie oder Physik wählen?
Ich möchte erstmal sagen, dass Naturwissenschaften noch nie wirklich meine Stärken waren und ich eher in Richtung Geistes/Sozialwissenschaften und Sprachen gehe. Während meiner Zeit auf dem allgemeinbildenden Gymnasium war ich mir immer sicher gewesen in der Kursstufe das Fach Bio zu nehmen, da es weniger mit Logik und Rechnen und mehr mit Auswendiglernen zu tun hat und mich zudem immer am meisten interessiert hat obwohl ich da nie besonders gut war. Nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Seit diesem Jahr wo ich auf ein berufliches Gymnasium gewechselt bin, hat sich meine Notenskala drastisch verändert. Ich habe doch tatsächlich das erste Mal seit meiner Gymnasiumzeit bessere Noten in Chemie und Physik als in Bio (wo ich auf dem gleichen Stand wie früher geblieben bin). Das könnte zu einem großen Teil daran liegen, dass wir insbesondere in Chemie mit Stoff nochmal ganz von vorne begonnen haben da die Mehrheit meiner Klasse aus Realschulen kommt. Höchstwahrscheinlich war es deswegen so einfach für mich weil ich schon Grundwissen hatte. Oder aber auch könnte es am Lehrer liegen. Unser neuer ist ein netter, älterer Herr, dessen Klassenarbeiten nicht allzu schwierig sind und er auchmal ein Auge zudrücken könnte. Bei Bio hingegen haben wir einen Leher, der nichtmal hauptberuflich als Lehrer tätig ist, sondern in der Landeshauptstadt im Labor arbeitet und nur einmal die Woche zu uns kommt. Ich sag mal nur dadd keiner es geschafft hat bei ihm bei der letzten Arbeit besser als eine 3 zu schreiben. Er hat uns auch schon bestätigt, dass falls wir Bio wählen sollten, wir ihn auch nächstes Jahr weiterhin haben würden.
Hat jemand schon Erfahrung mit Chemie/Physik/Bio Kursen in der Oberstufe? Wie ist da der Schwierigkeitsgrad? Und hängt es von der Schwierigkeit her hauptsächlich vom Stoff oder vom Lehrer selbst ab? Was sollte ich nehmen?
5 Antworten
Hallo,
ich würde Dir auch eher zu Chemie raten.
Ich war im Physik-Leistungs-Kurs und wir alle hatten dort -trotz recht großem Interesse- ganz schön zu kämpfen. Auch der Grundkurs hatte fast so viel zu tun, wie wir im LK. Im Abitur selbst kamen zwar ganz gute Noten bei rum, aber die Noten aus den Oberstufenklausuren haben den Schnitt bei den meisten ziemlich runtergezogen. Außerdem musste ich in Physik so viel Energie stecken, wie für den Rest der Fächer zusammengenommen.
Biologie soll auch sehr viel Stoff gewesen sein; manche haben dort fast zwei große Büro-Ordner mit voll bekommen (ich in Physik nur einen). Leicht war das auch nicht, aber wohl etwas besser als Physik. Alle bei uns, denen die Naturwissenschaften nicht lagen, haben Bio im Grundkurs gewählt. Aber der Lehrer bei Euch scheint hohe Anforderungen zu haben, also wird hier das Denken, sich damit durchzumogeln, nicht greifen.
Chemie war natürlich auch nicht einfach, aber hier habe ich auf meiner Schule die wenigsten Beschwerden gehört. Die Klausuren sollen anfangs schwer im gegebenen Zeitrahmen zu schaffen gewesen sein, aber sie fielen trotzdem nicht besonders schlecht aus.
Natürlich variiert das alles auch von Schule zu Schule. Von Freunden auf anderen Gymnasien habe ich zwar ähnliches gehört, aber frage am besten nochmal auf Deiner eigenen Schule rum (am besten sowohl Lehrer als auch Schüler).
LG
Also ich würde Bio nehmen denn Physik und Chemie muss du verstehen und das kann nicht jeder
Knifflige Frage. Ich wollte dir beim Lesen der Überschrift noch zu Bio raten, aber nach dem Lesen deiner Frage würde ich an deiner Stelle zu Chemie tendieren.
Gerade in Chemie, wo noch niemand die Atome persönlich getroffen hat, um die sich stets alles dreht, steht und fällt der Lernerfolg mit dem Lehrer, der es vermittelt. Und wenn du dich beim ihm gut aufgehoben fühlst und seinen Erklärungen folgen kannst, würde ich doch dabei bleiben. Steht denn fest, dass er den Kurs auch nächstes Jahr macht?
Von der Mathematik ist Chemie nicht soooo schwer. Klar, man braucht den Taschenrechner - in Bio geht's ohne.
LG
MCX
PS: Tipp: Schwatz doch mal mit dem Chemielehrer. Der kennt dich und hat sicherlich schon viel Erfahrung. Von diesem Beratungsgespräch kannst du nur profitieren! Außerdem kannst du vielleicht auch in Erfahrung bringen, ob er den weiterführenden Kurs übernehmen würde.
So ein Mist. Das tut mir leid. Aber einen Rat habe ich nun auch nicht mehr. :( Wünsch dir alles Gute!
Wenn du dich nicht für Naturwissenschaften interessierst, brauchste über Chemie und Physik nicht mal nachdenken. Biologie ist zwar leichter und in gewisser Hinsicht kann man sich das ganze auch leichter merken, aber ohne lernen wirste das auch nicht schaffen. Und wenn keiner eine bessere Note als ne 3 hatte, spricht das dafür, dass die Schüler zu faul waren ;)
Und noch etwas: Fachlehrer kennen sich meist besser aus als ihre "reinen" Lehrerkollegen, die nur im Studium den Finger in der Praxis hatten, nur so nebenbei ;)
Hab den Mut Chemie zu wählen!! Bei mir in der Stufe bin ich die einzige, die Chemie als Abiturfach hat, aber es stört mich nicht, weil ich Spaß am Fach und coole Lehrer habe!! :)
Danke für die Antwort. Leider, wie ich erst heute mitbekommen habe, werde ich nächstes Jahr nicht mehr denselben ChemieLehrer haben können da er in Ruhestand geht. Ehrlich gesagt ist der einzige Lehrer, von dem ich weiß dass ich ihn nächstes Jahr wieder haben würde, mein Biolehrer. Und Ende diese Woche muss ich schon Bescheid geben...