"Neuralink" darf seine Gehirnchips am Menschen testen?
Das Gehirn-Chip-Unternehmen Neuralink von Elon Musk, darf eine Studie an Menschen durchführen – mit Lizenz der Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA. Das Gehirn-Computer-Interface-Unternehmen Neuralink hat nach eigenen Angaben, die Genehmigung für eine klinische Studie am Menschen von der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) erhalten. Jetzt meine Frage dazu, wie "Krank" ist das denn, sich einen Gehirnchip eines US-Konzern in sein Gehirn einsetzen zu lassen? Und da kommen mir die Worte meiner bereits verstorbenen Oma immer wieder ins Gedächtnis, die einst sagte... "Ihr seid die Roboter!".
Wieso findest du das krank?
...sich einen Chip einer US-Firma in den Kopf einsetzen zu lassen? Rate mal warum.
5 Antworten
Elon Musk bewundere ich für seine Visionen und seine Risikobereitschaft. Ich glaube er ist einer der wenigen Menschen, dem es gar nicht so wirklich um Geld geht, sondern eher um seine Vision / Idee. Das gefällt mir schon gut und wer weiß, womöglich könnte einer von uns eine Scheibe von ihm gebrauchen - für ein gutes Leben.
wie "Krank" ist das denn, sich einen Gehirnchip eines US-Konzern in sein Gehirn einsetzen zu lassen?
Meines wäre es das auch keinesfalls. Unvorstellbar für mich selbst. Aber so wie ich es für mich nicht vorstellen kann, gibt es natürlich auch Menschen, die sich das vorstellen können, die das wollen, warum auch immer. Ich glaube, dass sie bei ihm Schlange stehen, um so einen Chip eingesetzt zu bekommen. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen, wie so oft.
Menschen haben verschiedene Sehnsüchte. Manch einem sind sie bekannt, manch einer nicht. Oftmals gehen wir unbewusst durchs Leben und durch Situationen.
Mit mehr Bewusstheit über unsere wahren Beweggründe, könnten wir uns vermutlich viel Leid und Schmerz, Aufwand, Naturschäden ersparen.
die einst sagte... "Ihr seid die Roboter!".
Da stimme ich absolut zu.
Vermutlich aber ist unser Leben auch eine Reise zu uns selbst, die genau über solche Gegebenheiten und Erfahrungen geht.
Menschen lehnen viel ab und haben noch mehr Ängste. Das alles kann leicht Motivation für solch Erfindungen sein.
Wie alles im Leben wird auch dies zwei Seiten haben und gut.
Vielleicht haben wir zu viel Angst davor, ohnmächtig gegenüber der Welt mit all ihren Gesetzen zu sein und versuchen daher, göttlich zu sein, Gott mittels Technik zu sein.
Macht sucht, wer sich ohnmächtig fühlt.
Ein Abschätzen der Folgen durch die Technik fände ich wichtig.
Andererseits war Technologie immer ein entscheidender Faktor für Erfolg und Wohlstand, da glaube ich hängen sehr viele Menschen daran und wollen das um jeden Preis erhalten. Alle wollen doch ein besseres Leben, weil das einfache und das gegebene eben nicht genug sind. Das ewige Streben ....
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„Wenn wir den Leuten erzählen, dass das Gehirn eine App ist, fangen sie vielleicht an, es zu benutzen.“
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Ein Städter fährt aufs Land, um Enten zu jagen. Als er eine im Flug trifft, fällt diese auf den Hof eines Bauern. Der will die Beute für sich behalten. Also schlägt er dem Städter vor, die Streitigkeit wie auf dem Land üblich durch einen Tritt zwischen die Beine zu klären: Wer weniger schreit, bekommt die Ente! Der Städter stimmt zu, der Bauer beginnt. Nach einem kräftigen Tritt bricht der Städter zusammen, krümmt sich für Minuten vor Schmerzen. Als er wieder stehen kann, sagt er: „Jetzt bin ich dran!“ Darauf der Bauer: „Nein, danke! Nimm du die Ente.“
...das mit der 🦆 und dem Fußtritt, hat mir am besten gefallen ☝️😜😆😎
Was soll daran "krank" sein?
Irgendwelche Gedankenkontrolle oder auslesen von Gedanken und Erinnerungen wie in einem schlechten Film wird auf lange Sicht unmöglich bleiben.
Denn das Denken beruht auf dem was man über Jahre und Jahrzehnte gelernt hat. Welcher Nerv mit welchen Assoziationen in Verbindung steht ist bei jedem Menschen individuell. Im menschlichen Gehirn gibt es keine Codes nach irgendeiner Tabelle. Das einzige, was man machen könnte ist das höhere Denken zu stören oder zu unterdrücken - und das gelingt derzeit wirkungsvoll mit Drogen oder einfachen Operationen, dazu braucht man keinen Chip.
Was man aber sehr wohl ganz gut weiß ist welche Sinnesorgane und welche Nervenstränge die zu bestimmten Muskeln gehen an welchen Stellen im Gehirn angeschlossen sind.
Setzt man da einen Chip ein, dann kann man Signale dort abnehmen bzw. einspeisen.
So kann man einem Blinden einen Chip ins Sehzentrum einsetzen und nacheinander verschiedene Signale auslösen und den Blinden fragen was er "sieht". Durch viel ausprobieren kann man den dann gezielt einzelne Punkte sehen lassen. Verbindet man das dann mit einer Kamera, dann kann man einen Blinden sehr niedrig aufgelöste - später vielleicht sogar recht hoch aufgelöste - Bilder sehen lassen. Auch Gehörlose könnte man so wieder was hören lassen, vielleicht sogar auch Sprache verstehen lassen.
Anders herum kann man jemanden der Querschnittsgelähmt ist einen Chip so einsetzen, dass der die Signale die für Muskeln bestimmt sind messen kann. Dann sagt man dem Querschnuittsgelähmten er solle bestimmte Muskeln anspannen - die natürlich die Signale nicht bekommen können. So weiß man dann welche Muskeln der Gelähmte versucht an zu spannen und welche Signale das auslöst. So kann man dann diese Signale hinter der kaputten Stelle der Wirbelsäule wieder einspeisen und so kann sich der gelähmte dann wider bewegen. Auf die Art kann man auch Protesen für amputierte Körperteile steuern.
Also was soll denn daran "krank" sein? Soll man Behinderte Menschen einfach ignorieren und dahin vegetieren lassen? Warum nicht Sinnvoll helfen und Lebensqualität ermöglichen?
Ich hatte schon mit einem Institut zu tun das versucht Blinde wieder sehen zu lassen in dem ein Chip auf der "kaputten" Retina angebracht wird der dann auf einfache Muster runter gerechnete Kamerabilder versucht einzuspeisen. Wenn man das direkt ins Gehirn machen könnte, dann kann man auch Menschen helfen die gar keine Augen/Sehnerven mehr haben.
Nur weil es irgendwelche Filme gibt wo so eine Technik auf unmögliche Weise missbraucht wird, bedeutet das noch lange nicht, dass so was das einzige Ziel sein kann. Tatsächlich ist das vermutlich die nächsten 100 Jahre unmöglich bis die Computertechnik so weit ist, den ganzen Menschen einscannen und simulieren zu können um heraus zu finden wie man das Gehirn für Gedankenkontrolle oder auslesen anzapfen muss.
Naja wenn du z.B. Querschnittsgelähmt wärst ....!
Wenn du gelähmt bist und durch einen Chip wieder Kontrolle über manche Körperteile zurück bekommst, dann halete ich das vorgehen nicht für abwegig. Was spricht für dich dagegen?
Klar, aber Menschen, die sich sonst nicht mitteilen können, sind diejenigen die jetzt in dieser Phase als erstes zu den Versuchen einwilligen.
Mit Behinderten kann man keinen großen Gewinn erzielen, mit der breiten Masse allerdings schon.
Krankenkassen würden ein Vermögen zahlen (müssen), wenn es hier eine helfende Technik gibt.
nun ja... Krankenkassen zahlen 2 Mio für Zolgensma plus alle Klinikkosten.
das ist es wert, weil es spinale Muskelatrophie heilt :)
Unter gewissen Umständen könnt ichs mir vorstellen. Vom Unternehmen dieses Vollidioten aber sicher nicht.
Hab auch letztens von Leuten gelesen, die blind waren und sich so fancy technische Augen einsetzen haben lassen. Irgendwann wurden die Augen nicht mehr unterstützt, ich glaub das Unternehmen war pleite, und die Leute haben plötzlich ihr Augenlicht wieder verloren. Wenn sowas mit nem Chip im Hirn passiert, nicht auszudenken.
Tja, dann wird derjenige der sowas im Gehirn implantiert hat, wohl auch monatlich seine Gebühr (Geld) dafür abdrücken müssen, ansonsten wird der "abgeschaltet", so wie wenn du deinen Strom nicht zahlst, ...Aus die Maus!
Du hörst dich an als hätt ich was gutes über diese Chips gesagt.
Ich glaube es geht bei derart Projekten nicht ausschließlich nur um Behinderte (Gelähmte) Menschen.