Nervt euch auch die Pause in Wörtern wie Ärzt*innen, Lehrer*innen?
Ich sage immer "Lehrerinnen und Lehrer", "Ärztinnen und Ärzte" um beide Geschlechter zu würdigen. Aber sowas wie Ärzt...innen klingt doch blöd. Was eine Ärztin ist weiß ich, aber was soll ein Ärzt sein? Es klingt auch nicht besser, wenn man noch ein e reinquetscht (Ärzte*innen). Das sind ja nichtmal richtige Wörter. Das zerstört jeden Satzrhythmus und klingt absolut furchtbar. Wer redet so? Haben TikTok und Twitter den Menschen derart die Geduld geklaut, dass sie jetzt lieber ein verkrüppeltes Wort hinnehmen, weil zwei schöne Wörter zu viel Konzentration erfordern?
Benutzt ihr diese Pause am Genderstern? Oder nervt euch das auch?
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
18 Antworten
Hallo,
das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Ich gendere durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Ich nutze aber auch das generische Maskulin - vor allem bei langen Texten - mit dem ich persönlich als Frau keine Probleme habe. Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
AstridDerPu
Ich benutze manchmal die männliche, manchmal die weibliche Form.
Ich find's an sich nicht schlimm, wenn man es nicht übertreibt. Hab letztens ein TikTok gesehen, da hat eine Frau Hühner*innen gesagt, da musste ich nur den Kopf schütteln. Es muss schon Sinn machen.
Zu mal das bei Hühnern sowieso keinen Sinn ergibt, männliche Hühner sind Hähne
Es nervt sehr, vorallem in den Medien, und deshalb nenne ich meistens nur die männliche Entsprechung bei Anreden im Schriftverkehr oder öffentlichen Reden, benutze ich beide Geschlächter
ich benutze meist das Wort Ärztin,wenn jemand lieber zu ihrem männlichen Kollegen gehen möchte,ist das für mich in Ordnung.
Warum sollte mich das ständig "triggern", muss man jedem Hype und jedem "Trend"hinterherrennen?
Man wusste auch schon den Unterschied vor der Gendersprache zwischen Herr und Frau Doktor oder zwischen Herr Professor und Frau Professorin.
Es gibt wichtigere Dinge im Leben, wo man sich darüber Gedanken machen könnte.
Muss doch jeder selber wissen, ob er da mitmacht oder nicht.